arttrade, eine Investmentgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, die sich auf Investitionen in Kunst spezialisiert hat, hat in Zusammenarbeit mit Cashlink Technologies und der V-Bank, Deutschlands führender Depotbank für Vermögensverwalter, eine Möglichkeit geschaffen, Kunst als Anlageklasse in die Vermögensverwaltung zu integrieren. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der drei Kooperationspartner sei dieses Angebot in Deutschland einzigartig.
Mittels digitaler Wertpapiere können an die V-Bank angeschlossene Vermögensverwalter und Family Offices ihren Kunden nun regulierte Investitionen in Portfolios mit Werken der wichtigsten Künstler der Welt anbieten. Zusätzlichen Aufwand für technische Integration, den Aufbau von Kunstexpertise oder entsprechende Managementkapazitäten sei dabei nicht notwendig.
Nachfrage nach alternativen Anlagen
David Riemer, Mitgründer und Geschäftsführer der arttrade GmbH, erläutert, dass die Nachfrage nach alternativen Anlagen in der Vermögensverwaltung steige. Neun von zehn Asset-Managern würden ihren Kunden zwar empfehlen, das Portfolio mit Kunst zu diversifizieren, doch die wenigsten konnten bisher eine Lösung dafür anbieten, so Riemer. Rund 80% der vermögenden Kunden wünschen sich aktuellen Studien zufolge mehr Beratung im Bereich „Alternatives“. Weniger als die Hälfte sei mit dem bisher bestehenden Produktangebot zufrieden. Die Kooperation zwischen arttrade, Cashlink und der BV-Bank soll die Brücke zwischen Angebot und Nachfrage schlagen.
arttrade stellt dafür mit einem Expertenteam individuell kuratierte Kunstportfolios nach strengen Selektionskriterien zusammen. Ähnlich einem Fonds ermöglichen diese Portfolios eine breite Diversifizierung innerhalb der Anlageklasse Kunst. Über die Infrastruktur von Cashlink werden sie mittels elektronischer Wertpapiere abgebildet und investierbar gemacht. Anschließend können die Kunstportfolios von Vermögensverwaltern und Family Offices über die bestehenden Systeme bei der V-Bank geordert, verwahrt und im Depot der Kunden abgebildet werden. Durch den Einsatz der elektronischen Wertpapiere entfalle dabei die kostspielige Verbriefung und zudem würden sich die für alternative Anlagen üblicherweise anfallenden Transaktions- und Folgekosten erheblich reduzieren, so die Unternehmensmitteilung. Sourcing, Management, Versicherung, Verwahrung und Abverkauf der Kunstwerke werden durch arttrade gemanagt.
Kunst als Anlageklasse zugänglicher machen
Mit der Zusammenarbeit wollen die Parteien Kunst als Anlageklasse einem breiteren Markt zugänglich machen. Raphael Neuberger, Head Digital Assets bei der V-Bank, sieht in dem Setup eine Grundlage für die breitere Integration von Kunst in die traditionelle Vermögensverwaltung. Asset-Manager hätten damit die Möglichkeit, sich von ihren Wettbewerbern abzuheben.
Erste Vermögensverwalter würden das Angebot bereits nutzen, heißt es von den Unternehmen, so z. B. Rhein Asset Management, wie CEO Martin Stötzel erläutert: „Ein strategisches Investment in die Anlageklasse Kunst bietet unseren Kunden eine optimale Kombination aus Renditechancen, Diversifikation und Emotion.“ (mki)
Bild: © kolyadzinskaya – stock.adobe.com
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