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12. Februar 2019
Aktive oder passive Fonds: Was war 2018 besser?

Aktive oder passive Fonds: Was war 2018 besser?

Morningstar hat das Aktiv-Passiv-Barometer für das Anlagejahr 2018 veröffentlicht. Das Analysehaus zeigt darin auf, ob aktives Fondsmanagement sich in der volatilen Phase des vergangenen Jahres tatsächlich besser geschlagen hat, als passive Fonds wie ETFs.

Aktives Management soll sich gerade in volatilen Marktphasen wie 2018 auszahlen. Die Ergebnisse des Aktiv-Passiv-Barometers von Morningstar sprechen zumindest für das vergangene Jahr allerdings eine andere Sprach. Demnach waren aktive Fonds ihren vergleichbaren Indexfonds oder Exchange Traded Funds (ETFs) meist unterlegen.

Aktive Fonds zu deutlich weniger als 50% vorn

Zwar haben einige Fonds in der Tat ihre passiven Konkurrenten überboten. In den meisten Fondskategorien lag ihr Anteil aber deutlich unter 50%. Morningstar stellt zudem einige interessante Zusammenhänge heraus. So sinkt Erfolgsquote aktiver Fonds mit dem Anlagehorizont. Zudem seien ETFs vor allem in den Kategorien US-Aktien Large Caps, globale Aktien Large Caps und diversifizierte Euro-Anleihen überlegen. Darüber hinaus seien ETFs trotz einer in der Tat höheren Volatilität im vergangenen Jahr am Ende meistens doch vorne gelegen.

Passiv nicht grundsätzlich überlegen

Am erfolgreichsten waren aktive Fonds noch im Segment der deutschen Large Caps. Auch hier konnten aber nur 40% der aktiv gemanagten Produkte höhere Renditen als passive Investments erzielen. Ali Masarwah, Chefredakteur von Morningstar Deutschland, sieht in den Zahlen keinen Beleg dafür, dass passive Produkte grundsätzlich überlegen sind. Auf die Kosten sollten Anleger allerdings schon schauen, da gerade günstige aktive Fonds eine deutlich bessere Erfolgsprognose als vergleichbare teure Fonds haben. Insofern gehe es nicht um eine Diskussion aktiv vs. passiv sondern um günstig vs. teuer. (mh)