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7. August 2024
100 Tage im Amt: Interview mit Dr. Gerrit Böhm

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100 Tage im Amt: Interview mit Dr. Gerrit Böhm

Seit etwas mehr als drei Monaten leitet Dr. Gerrit Böhm federführend die Geschicke beim VOLKSWOHL BUND. Welche Vision hat der neue Mann an der Spitze für den Versicherer? In welche Geschäftsfelder soll investiert werden? Und wie will er die Positionierung im Maklermarkt stärken?

Interview mit Dr. Gerrit Böhm, Vorsitzender der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen
Herr Dr. Böhm, wie haben sich Ihre ersten rund 100 Tage im Amt als neuer Vorstandsvorsitzender eines etablierten Maklerversicherers gestaltet, insbesondere im Vergleich zu den Erwartungen, die Sie hatten, bevor Sie die Position übernommen haben?

Die ersten 100 Tage waren – ob Sie es glauben oder nicht – noch besser als erwartet. Das lag sicher auch an der erstklassigen Übergabe durch Dietmar Bläsing, der ja bis Ende April Sprecher der Vorstände und Vertriebsvorstand in einer Person war. Und es liegt vor allem daran, dass wir im neuen Vorstand ein hervorragendes Team bilden, das außerordentlich gut harmoniert. Die Zusammenarbeit macht einfach Spaß.

Wie gehen Sie damit um, in die Fußstapfen eines langjährigen Vorstandssprechers zu treten, und wie möchten Sie Ihre eigene Identität und Vision in der Unternehmensführung etablieren?

Wir haben das schon in der Übergangsphase mit einem Bild deutlich gemacht: Alle hinterlassen jetzt ihre eigenen Fußstapfen, zusammen gehen wir aber in die bewährte VOLKSWOHL BUND-Richtung. Unsere Partner können sich jetzt und morgen auf unsere Zusagen von gestern und heute verlassen. Dazu kommt, dass alle vier Vorstände schon lange in leitender Funktion und teilweise bereits im Vorstand des Unternehmens arbeiten. Ich selbst habe die Strategie des VOLKSWOHL BUND seit sieben Jahren als Mitglied der Vorstände mitgestaltet. Da wäre es eigenartig, jetzt alles umzuwerfen.

Welche besonderen strategischen Schwerpunkte setzen Sie und wie nehmen Sie dabei die Beschäftigten in Ihrem Hause mit?

Der alles entscheidende strategische Schwerpunkt ist: Wir bleiben Maklerversicherer und zeigen das mit Top-Produkten, funktionierenden Prozessen und insbesondere mit einem optimalen Service für unsere Partner vor Ort und in den Regionen. Das haben auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolut verinnerlicht. Damit wir den hohen Standard als Maklerver­sicherer auch in Zukunft so halten können, investieren wir derzeit zudem in Technologie und Service, und glauben Sie mir, da geht es um viel Geld.

Auch die Branche steht vor Veränderungen, etwa bei der sog. dritte Säule der Altersvorsorge. Garantien sollen abgeschafft, ein fondsbasiertes Altersvorsorgedepot eingeführt werden. Wie unbefriedigend findet ein Lebensversicherer wie der VOLKSWOHL BUND das?

Jetzt setzen Sie voraus, dass wir das alles ganz schrecklich finden. Muss aber nicht so sein, denn wer den VOLKSWOHL BUND kennt, der weiß, dass wir in allen Veränderungen die Chancen sehen und was draus machen. Dass wir längst nicht alles, was diskutiert wird, für sinnvoll erachten, ist absolut richtig. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass unsere Produkte und unser Service, gepaart mit der Kompetenz und der Beratungsleistung unserer Vertriebspartner, nicht mal so eben gleichwertig zu ersetzen sind.

 
Ein Interview mit
Dr. Gerrit Böhm