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17. November 2021
„Wir bieten auch Maklern ohne 34f ein Rundum-Sorglos-Paket“
„Wir bieten auch Maklern ohne 34f ein Rundum-Sorglos-Paket“

„Wir bieten auch Maklern ohne 34f ein Rundum-Sorglos-Paket“

Whitebox ist ein Robo-Advisor, der auch Versicherungsmaklern ohne 34f-Erlaubnis ermöglicht, Kunden eine Lösung für die Vermögensverwaltung anzubieten. Dafür wurden auch eigene Anlagestrategien aufgelegt. Nachgefragt bei Salome Preiswerk, Gründerin und Geschäftsführerin der Whitebox GmbH.

Der Wettbewerb im Markt der Robo-Advisor wird intensiver, umso mehr, als auch Kleinanleger die Chancen am Kapitalmarkt erkennen. Wie ist Ihr Unternehmen in dem Umfeld positioniert?

Wir sind sehr gut positioniert. Wir sind seit 2016 am Markt und damit ein digitaler Vermögensverwalter der ersten Stunde. Seitdem konnten wir sowohl die Anzahl unserer Kunden als auch die Assets under Management kontinuierlich ausbauen – und das ohne riesige Marketingbudgets, wie es bei einigen Wettbewerbern der Fall ist. Wir wollen die Kunden mit einem ausgezeichneten Produkt überzeugen. Dass wir damit erfolgreich sind, zeigen Siege bei unabhängigen Tests, so wie in diesem Jahr von Euro am Sonntag und brokervergleich.de – bei letzteren bereits zum zweiten Mal in Folge.

Im Übrigen sehen wir uns gar nicht so sehr im Wettbewerb mit anderen digitalen Vermögensverwaltern, sondern eher mit traditionellen Banken und Sparkassen. Unser Ziel ist es, die Kunden von den Vorteilen einer digitalen, transparenten und kostengünstigen Geldanlage zu überzeugen.

Man kann aber auch hier eine Entwicklung sehen, die man aus der InsurTech-Szene kennt. Es entstehen immer mehr Kooperationen mit klassischen Vermittlern. Ist es so, dass der Makler und Vermittler doch noch die Kundenschnittstelle besetzt?

Eine gute Geldanlage ist beides: digital und persönlich. Die Menschen schätzen zwar den digitalen Zugang, bei der Auswahl der passenden Anlage wollen viele aber nicht allein gelassen werden. Deshalb legen wir auch in unserem Geschäft mit Privatkunden großen Wert auf die persönliche Beratung durch unseren mehrfach ausgezeichneten Kundenservice.

Und aus demselben Grund arbeiten wir mit Finanz- und Versicherungsvermittlern zusammen. Denn diese kennen ihre Kunden zum Teil seit vielen Jahren und wissen deshalb genau, was zu ihnen passt. Wir vereinen damit das Beste aus beiden Welten.

Was hat umgekehrt ein Versicherungsmakler von einer Kooperation?

Wir bieten das Rundum-Sorglos-Paket – und zwar kostenlos und für wirklich jeden, denn für die Zusammenarbeit mit uns wird keine Erlaubnis nach § 34f GewO benötigt. Vermittler von Versicherungen können ihren Kunden damit auch eine hochwertige Lösung für die Vermögensverwaltung anbieten. Außerdem kümmern wir uns um alle Prozesse im Hintergrund und unterstützen bei Bedarf auch gerne im Vertrieb. Durch unsere digitale Plattform sind die Abläufe kinderleicht und sparen so kostbare Zeit. Gleichzeitig bieten wir mehr als im gewöhnlichen Tippgebergeschäft und garantieren vollen Einblick in alle relevanten Kundendaten – und selbstverständlich bieten wir obendrauf attraktive und flexible Ertragsmöglichkeiten.

Sie haben sogar gemeinsam mit Partnern Anlagestrategien aufgelegt, die nur über Vermittler zur Verfügung stehen. Welche sind das – kurz zusammengefasst – und was ist der Hintergrund zu der Strategie?

Anleger wollen zunehmend darüber bestimmen, in welche Themen sie investieren. Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir unseren Vermittlern die Möglichkeit dazu.

So haben wir mit Fidelity eine Anlagestrategie entwickelt, die sämtliche große Megatrends unserer Zeit in einer einzigen Strategie bündelt. Mit apoAsset ermöglichen wir eine Investition in den vielfältigen und schnell wachsenden Gesundheitsbereich. Und mit der ebenfalls in Freiburg ansässigen Greiff Capital bieten wir eine Anlagestrategie an, bei der die Vermittlerkunden vom Know-how der besten aktiven Fondsmanager Deutschlands profitieren können.

Gibt es denn übergreifend eine Investmentphilosophie hinter Ihren Produkten? Trotz der steigenden Renditeorientierung der Deutschen wollen Sie größtenteils weiterhin Sicherheit. So wollen sie wissen, wo das Geld hingeht und wer es verwaltet. Wer steckt also hinter Whitebox?

Genau aus diesem Grund habe ich gemeinsam mit Dr. Birte Rothkopf 2014 Whitebox gegründet. Denn wir fanden, dass es bei den meisten Banken und Sparkassen an Transparenz und einem echten Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden mangelt. Deshalb auch der Name: Whitebox, in Abgrenzung zur sonst oft vorhandenen Blackbox, bei der man nicht weiß, was man am Ende bekommt.

Wir sind übrigens tatsächlich unabhängig: Hinter Whitebox steht keine Bank oder kein Finanzinstitut, die Einfluss auf unsere Anlageentscheidungen nehmen. Wir handeln ausschließlich im Interesse unserer Kunden.

Gleichzeitig gewährleisten wir ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit: Wir arbeiten mit renommierten Partnern zusammen, etwa flatexDEGIRO als depotführende Bank sowie Morningstar als Berater im Portfoliomanagement.

Mit welchen Kennzahlen können Sie denn bisher aufwarten?

Erst vor Kurzem hat uns das Fachportal brokervergleich.de die beste Performance aller untersuchten Anbieter über einen Zeitraum von fünf Jahren bescheinigt. Das freut uns sehr, weil es das erste Mal ist, dass ein längerer Zeitraum betrachtet werden konnte – und genau auf diese langfristige Performance kommt es bei digitalen Vermögensverwaltern ja an. Auch das Fachmagazin Euro am Sonntag hat uns in ihrem Test ein ausgezeichnetes Verhältnis von Rendite zu Kosten bescheinigt. Wir sehen uns für die Zukunft daher sehr gut aufgestellt.

Bild: Salome Preiswerk, © Whitebox