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Jeder zweite Deutsche glaubt an die Zukunft der Euro-Zone

Das Bundesverfassungsgericht hat durch die Entscheidung zum ESM ein klares Signal nach Europa gesendet und die Weichen für die Rettung des Euro gestellt. Der Zug in Richtung gemeinsames Europa nimmt Fahrt auf und die deutschen Anleger befürworten das: Sie sind davon überzeugt, dass die finanzstarken Staaten die Krisenländer weiterhin unterstützen werden.

<p>Ein Viertel der Anleger findet sogar Gefallen am Kurs und spricht sich für eine Unterstützung der Krisenländer aus. Angst um ihr Reisegepäck haben 50% der Deutschen, denn sie machen sich zunehmend Sorgen um die eigenen Ersparnisse. Dies zeigt eine Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten im dritten Quartal 2012. </p><p>Gemeinsame Zukunft der Eurozone für mehr als die Hälfte realistisch </p><p>Im Rahmen einer Einschätzung über die Zukunft der Eurozone ist jeder zweite Anleger davon überzeugt, dass die finanzstarken Länder die Krisenländer weiterhin finanziell unterstützen werden. Damit befürworten 54% der Befragten den aktuellen Kurs der Bundesregierung. So lag im Vorjahresergebnis der Anteil noch bei 78%. Jeder vierte Befragte vertritt die Meinung, dass nur die finanzstarken Länder den Euro behalten werden. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 ist dies ein Zuwachs von 14 Prozentpunkten. Von einer Entgleisung und dem Auseinanderbrechen der Eurozone gehen 18% der Befragten aus. Dieser Anteil ist um zehn Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen. </p><p>Geteilte Solidarität gegenüber Krisenländern </p><p>Werden Anleger befragt, wie sie es finden, dass finanzstarke Staaten den Krisenländern Gelder zur Verfügung stellen, so äußern sich mehr als ein Viertel positiv. Das sind sechs Prozentpunkte weniger als im ersten Quartal 2011. Eine Mehrheit der Anleger kann nicht genau beurteilen, ob weiterhin eine finanzielle Unterstützung für Krisenstaaten geleistet werden sollte. „Die Anleger sind nach wie vor stark verunsichert. Sie fühlen sich in einer Spirale der Verschuldung gefangen, aus der sie langfristig nicht herauskommen“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. 31% der Deutschen sprechen sich sogar gegen eine finanzielle Unterstützung von Krisenländern durch finanzstarke Länder wie Deutschland aus und nehmen damit eine Fahrplanabweichung in Kauf. Im ersten Quartal 2011 hatte dagegen jeder Vierte die Hilfszahlungen abgelehnt. </p><p>Anleger erwarten schwächelnden Euro </p><p>Die Sorge um die Stabilität des Euro ist erneut in den Fokus der Anleger gerückt. So erwarten nur noch 7% der Befragten einen stärkeren Euro im Vergleich zu ausländischen Währungen. Im Vorquartal waren noch 9% von einem Aufwärtstrend überzeugt. Die Mehrheit der deutschen Anleger schätzt hingegen, dass der Euro in den nächsten sechs Monaten an Wert verlieren wird. Im zweiten Quartal 2012 lag der Anteil noch bei 49%. Durch die Abwertung stiege der Preis für Einfuhren, während Exportwaren billiger würden. Damit würde sich die Situation für die heimische Exportindustrie verbessern. Dass der Euro in den nächsten sechs Monaten konstant bleiben wird, davon gehen nur noch 28% aus. Im Vorquartal waren es noch 40%. </p><p>Steigende Angst um die eigene Geldanlage </p><p>Durch die aktuelle Eurokrise fürchtet jeder zweite Anleger um sein Reisegepäck und damit um die Sicherheit seiner Geldanlage. Dieser Anteil stieg gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 15 Prozentpunkte an. „Die Verunsicherung bei den Privatanlegern durch die Schuldenkrise sitzt tief“, erklärt Gay. Er rät daher, in Zeiten niedriger Verzinsung das Geld nicht auf Tagesgeldkonten zu parken, denn hier drohen reale Verluste. „Stattdessen empfiehlt es sich, in Sachwerte wie Aktien mit einer hohen Dividendenrendite oder Anleihen von erstklassigen Unternehmen zu investieren. Allein die durchschnittliche Dividendenrendite aller 30 DAX-Unternehmen liegt fast durchweg deutlich oberhalb der Rendite für zehnjährige Bundesanleihen“, sagt Gay. Des Weiteren würden Offene Immobilienfonds die Vorteile einer gestreuten Immobilienanlage bieten und den Wunsch nach Sicherheit erfüllen. Auch seien Fondssparpläne als möglicher Einstieg in die Aktienanlage geeignet. </p><p/><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/313F4F1A-8DE5-4E43-8718-BDDF36218D31"></div>

 

Herausforderungen im Asset-Management bleiben bestehen

Ende 2011 lag der Wert der weltweit von Asset-Managern verwalteten Vermögenswerte bei 58,3 Bio. US-Dollar – und erreichte damit fast wieder Vorkrisenniveau. Das Wachstum der Branche ist jedoch gedrosselt: Asset-Manager konnten auch im Jahr 2011 keine signifikanten Zuflüsse verzeichnen.

<p>Seit Einsetzen der Krise bewegten sich die Nettomittelzuflüsse zwischen –0,5 und 1,0% – verglichen mit 3 bis 6% in den Jahren zuvor. Der Absatz aktiv verwalteter Anlageklassen entwickelt sich weiterhin rückläufig zugunsten von passiven und alternativen Anlageklassen sowie Spezialwerten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie Capturing Growth in Adverse Times: Global Asset Management 2012 der Boston Consulting Group (BCG), die aktuell zum zehnten Mal erscheint. Sie analysiert die Trends der weltweiten Anlagebranche und liefert eine umfassende Marktübersicht für 42 Länder, die mehr als 98% der globalen Asset-Management-Branche stellen. Die Entwicklung fiel in den einzelnen Regionen unterschiedlich aus: Während die verwalteten Kapitalanlagen (Assets under Management, AuM) in den Industriestaaten seit 2007 um jährlich ein Prozent zurückgingen, nahmen sie in den aufstrebenden Märkten um durchschnittlich sieben Prozent jährlich zu. Die verwalteten Kapitalanlagen belaufen sich dort auf 8% der globalen Vermögenswerte; 2007 waren es noch 6%. Das Wachstum in den aufstrebenden Märkten ist unter anderem auf einen zunehmenden Anteil verwalteter Kapitalanlagen an den verfügbaren Vermögenswerten insgesamt zurückzuführen. In Europa verwalteten Asset-Manager 2011 Anlagen in Höhe von 17,4 Bio. US-Dollar und damit etwa so viel wie vor der Finanzkrise; in Deutschland waren es 2,2 Bio. US-Dollar. </p><p>Wachstum durch institutionelle Anleger, Rückgang im Retailsegment </p><p>Seit 2007 wurde das Wachstum der Branche vor allem durch institutionelle Anleger bestimmt, während das Privatkundensegment von der Krise in Mitleidenschaft gezogen wurde. Private Investoren bevorzugen Anlagen, die sie transparenter und risikoärmer einschätzen, zum Beispiel Spareinlagen. In den meisten Industrieländern blieb das institutionelle Segment seit 2007 stabil; Rückgänge zeigten sich vor allem im Privatkundensegment. In den USA, Japan, Spanien, Portugal und Griechenland entwickelten sich beide Bereiche rückläufig, während in den Emerging Markets sowohl das Privatkundensegment als auch das Segment der professionellen Anleger wuchsen, wobei Letzteres stärker zulegte. Im Retailgeschäft sind traditionelle Einzelfonds, die einzelne Anlageklassen abdecken, weniger gefragt – der Trend geht immer stärker zu Anlagelösungen, die durch Streuung über mehrere Anlageklassen die Anforderungen der Investoren – wie Diversifikation, Kapitalerhalt und garantierte Erträge – besser adressieren. Der Abstand zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Anbietern wächst: „Nur wenige Asset-Manager konnten von dem schwierigen Marktumfeld profitieren und haben überproportional Marktanteile erzielt, indem sie den Löwenanteil der Nettomittelzuflüsse in den letzten Jahren gewannen“, erläutert Kai Kramer, BCG-Partner und Mitautor der Studie. Mit Ausnahme der Anbieter, die Nettomittelabflüsse verzeichneten, stellten die zehn führenden Asset-Manager 54% bzw. 44% der Nettoumsätze von Investmentfonds in den USA und Europa. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/2E2A0212-9F2F-4749-8808-62D24034B820"></div>

 

Immobiliendachfonds: Ende einer Anlageklasse

Keine Liquidität, keine Performance, keine Perspektive: So lässt sich die aktuelle Situation von Immobilien-Dachfonds zusammenfassen. Die Krise der Offenen Immobilienfonds hat massive Auswirkungen auf die Immobilien-Dachfonds, so eine Mitteilung von Scope Analysis.

<p> Mittlerweile sind über 90% der Dachfonds selbst von Schließung und Abwicklung betroffen. Nachdem bereits 2010 und 2011 eine Reihe von Dachfonds die Rücknahme der Anteilscheine aussetzen musste, waren im ersten Halbjahr 2012 vier weitere – zum Teil mehrere hundert Millionen schwere – Produkte zur Schließung gezwungen. Es waren dies der DWS ImmoFlex Vermögensmandat (Gemischtes Sondervermögen) mit einem Fondsvolumen von rund 100 Mio. Euro, der rund 300 Mio. Euro schwere Stratego Grund von Landesbank Berlin Investment, der 230 Mio. Euro schwere Allianz Flexi Immo-A-EUR sowie der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz mit rund 200 Mio. Euro aus dem Hause SEB Investment.</p><p/><p>Insgesamt stecken derzeit rund 2,1 Mrd. Euro Anlegergelder in Immobilien-Dachfonds und Mischfonds fest, die entweder die Anteilscheinrücknahme ausgesetzt haben oder ganz abgewickelt werden. Davon entfällt der allergrößte Teil auf eingefrorene oder abzuwickelnde Offene Immobilienfonds. Die Anteile daran summieren sich in den Portfolios der Dachfonds auf rund 1,88 Mrd. Euro. Beispielsweise halten die von Scope untersuchten 13 Dachfonds Anteile für über 240 Mio. Euro am TMW Immobilien Weltfonds. Die Beteiligungen am AXA Immoselesct summieren sich auf rund 230 Mio. Euro, am KanAm grundinvest Fonds auf rund 180 Mio. Euro und am Morgan Stanley P2 Value auf knapp über 100 Mio. Euro (Quelle: jeweils letzter Bericht der Dachfonds). Insgesamt dürfte sich die Klasse der Immobiliendachfonds von dem aktuellen Rückschlag nicht mehr erholen. Quasi alle größeren Produkte befinden sich in Auflösung oder sind zumindest geschlossen. In den Portfolios der größeren Dachfonds befinden sich zu drei Vierteln Anteile an problematischen Offenen Immobilienfonds. Zudem ist nach Ansicht von Scope fraglich, ob ein Dachfonds größere Diversifikationsvorteile bietet, als die Investition in einen oder mehrere Offene Immobilienfonds. Allein die direkte Investition von 50 Euro in einem Offenen Immobilienfonds bietet bereits eine Diversifikation über zum Teil mehr als 50 Einzelimmobilien.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7053D5D7-DA68-4794-AEA8-A4AC42AEFD98"></div>

 

Anlageklasse der Hochzinsanleihen gewinnt an Bedeutung

Auf der Suche nach attraktiven Renditen werden heute nur Investoren fündig, die ein gewisses Maß an Risikobereitschaft mitbringen. Denn wer völlig risikolos zum Beispiel in Staatsanleihen von Schuldnern bester Qualität investiert, erzielt keine nennenswerte oder sogar eine negative Rendite.

<p>&bdquo;In diesem Umfeld gewinnt die Anlageklasse der Hochzinsanleihen an Bedeutung. High-Yield-Anleihen bieten entsprechend ihrem Namen hohe Kupons und es lassen sich aktien&auml;hnliche Renditen erzielen bei deutlich geringerer Volatilit&auml;t&ldquo;, sagt Omar Saeed, Head of High Yield bei Swisscanto, der Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken. Der Experte f&uuml;r Hochzinsanleihen sieht diesen Markt als stabil an: &bdquo;In turbulenten Marktsituationen, wie wir sie in diesem Jahr immer wieder erlebten, geraten auch High-Yield- Anleihen vor&uuml;bergehend unter Druck. Denn was die Aktienm&auml;rkte bewegt, wirkt sich auch auf die Kurse dieser Anleihen aus. Fundamental, also unabh&auml;ngig von kurzfristigen, oftmals durch Spekulationen entstehenden Marktbewegungen, pr&auml;sentiert sich die Lage auf dem Markt f&uuml;r Hochzinsanleihen jedoch solide. Nach wie vor ist die Quote der Ausf&auml;lle im gesamten Markt gering. In unseren bewusst vorsichtigen Sch&auml;tzungen gehen wir von einer durch Unternehmenskonkurse bedingten Ausfallrate von vier Prozent f&uuml;r den globalen High- Yield-Markt im gesamten Jahr 2012 aus. Zum Vergleich: Die tats&auml;chliche Ausfallrate lag in den vergangenen zw&ouml;lf Monaten bei 2,6%.&ldquo;</p>
<p>Steigender Anteil besicherter Anleihen</p>
<p>Ein weiteres Plus f&uuml;r Investoren ist die wachsende Quote besicherter Anleihen im gesamten High-Yield-Universum. Bei den Hochzinsanleihen lag der Anteil besicherter Papiere w&auml;hrend l&auml;ngerer Zeit unter 9%, bis es dann seit den Anf&auml;ngen der Finanzkrise 2007 zu einem kontinuierlichen Anstieg kam. &bdquo;Wir sch&auml;tzen, dass sich diese Quote in den kommenden zwei Jahren auf &uuml;ber 30% weiter erh&ouml;hen wird. Das sind gute Nachrichten f&uuml;r Anleger im Segment High-Yield-Anleihen, weil diese bei einer besicherten Anleihe im Konkursfall Zugriff auf alle Verm&ouml;genswerte des Unternehmens haben und dadurch gegen&uuml;ber Inhabern &rsquo;normaler&rsquo; Anleihen privilegiert sind, ohne aber auf Rendite verzichten zu m&uuml;ssen&ldquo;, so Saeed. F&uuml;r den Manager des global investierenden Swisscanto-Fonds ist es besonders wichtig, die Zinsrisiken im Portfolio niedrig zu halten. Daher befinden sich fast ausschlie&szlig;lich Titel mit kurzer Laufzeit darin. Die durchschnittliche Bindungsdauer des im Fondsverm&ouml;gen angelegten Kapitals liegt in der Regel zwischen 1,5 und zwei Jahren. &bdquo;Neben diesem relativ tief gehaltenen Zinsrisiko gehen wir mit einem Anteil von rund 40% besicherter Anleihen ein kalkulierbares Kreditrisiko ein. Und strategisch wird haupts&auml;chlich in europ&auml;ische und US-amerikanische Titel investiert, deren Gewichtung entsprechend einer stetigen Marktanalyse erfolgt&ldquo;, so Saeed.</p>
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k-mi: AIFM-Diskussionsentwurf entmündigt Privatanleger

In einer Stellungnahme zum Diskussionsentwurf des Bundesfinanzministeriums zur Umsetzung der AIFM-Richtlinie weist ′kapital-markt intern′/Düsseldorf darauf hin, dass der vorliegende Entwurf in wesentlichen Punkten überarbeitet werden muss.

<p>Das AIFM-Umsetzungsgesetz soll ein geschlossenes Regelwerk f&uuml;r alternative Investmentfonds und ihre Manager schaffen (AIFM = Alternative Investment Fund Managers bzw. Manager alternativer Investmentfonds). Es dient der Umsetzung der Richtlinie 2011/61/EU &uuml;ber die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-Richtlinie), die bis zum 22.07.2013 in nationales Recht umgesetzt werden muss.</p>
<p>Verfassungsrechtlich problematische Marktzugangsbeschr&auml;nkungen sollten nach Auffassung der Experten von &prime;kapital-markt intern&prime; beseitigt werden: Durch den Verzicht auf die sogenannte &prime;&rsquo;de-minimis-Freistellung&rsquo; f&uuml;r Verwalter von Publikumsfonds, deren Fondsvolumen einen bestimmten Schwellenwert nicht &uuml;berschreitet und die in der EU-Richtlinie explizit vorgesehen ist, sind in der Praxis keine Neugr&uuml;ndungen mittelst&auml;ndisch gepr&auml;gter Emissionsh&auml;user und Verwalter in Deutschland mehr m&ouml;glich. Eine derart mittelstandsfeindliche Umsetzung der AIFM-Richtlinie stellt aus Sicht von &prime;kapital-markt intern&prime; eine &Uuml;berregulierung sowie eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten deutscher Publikumfonds-Manager dar und sollte unbedingt vermieden werden.</p>
<p>Privatanlegern werden Anlagealternativen genommen</p>
<p>Die vorgesehene Richtlinien-Umsetzung droht insbesondere wichtige Anlagealternativen f&uuml;r Privatanleger zu verknappen, die gerade in Zeiten der Euro-Krise dringend n&ouml;tig w&auml;ren. Das geplante Verbot offener Immobilienfonds verwehrt Privatinvestoren den Zugang zu indirekten Immobilieninvestments, ohne das Inkrafttreten und die Ergebnisse der j&uuml;ngsten Reform offener Immobilienfonds abzuwarten. Auch in der Politik st&ouml;&szlig;t dies bereits auf erste Bedenken. Gegen&uuml;ber kapital-markt intern erkl&auml;rte der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion Frank Sch&auml;ffler dazu: &bdquo;Bei der AIFM-Umsetzung liegt viel Arbeit vor uns. Klar ist jetzt schon, dass nach dem vorliegenden Entwurf der Eintritt in den Markt f&uuml;r offene Immobilienfonds faktisch verboten wird. Das kann ich nicht gut hei&szlig;en. Erst sollten wir schauen, ob die Ver&auml;nderungen durch das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz wirksam greifen. In einigen Jahren k&ouml;nnen wir schauen, ob es hier &uuml;berhaupt neuerlichen Regelungsbedarf gibt. Man muss nicht alles &uuml;bers Knie brechen.&ldquo;</p>
<p>Auch bei geschlossenen Fonds erschwert der Diskussionsentwurf den Zugang f&uuml;r Privatanleger durch die zu hohe Mindestanlagesumme von 50.000 Euro f&uuml;r bestimmte Fonds-Typen und den Ausschluss etablierter oder sich k&uuml;nftig neu entwickelnder attraktiver Anlageklassen. Privatinvestoren werden wegen dieser &Uuml;berregulierung verst&auml;rkt auf kaum regulierte Graumarktprodukte ausweichen, so die Bef&uuml;rchtung der Experten von &prime;kapital-markt intern. Das verkehrt die Absicht des Gesetzgebers in ihr Gegenteil. Zudem besteht die Gefahr, dass die Dynamik und Innovationskraft in dem Segment der Sachwertinvestitionen zum Erliegen kommt, da der Diskussionsentwurf aus Sicht von &prime;kapital-markt intern&rsquo; willk&uuml;rliche Beschr&auml;nkungen von Verm&ouml;gensgegenst&auml;nden enth&auml;lt.</p>
<p>Problematisch sind dar&uuml;ber hinaus die unzureichenden und knappen &Uuml;bergangsvorschriften. &prime;kapital-markt intern bef&uuml;rchtet sch&auml;dliche Auswirkungen f&uuml;r kleinere Verwalter und insbesondere eine massive Gef&auml;hrdung privater Verm&ouml;gen der Anleger in Bestandsfonds, denen durch die Umsetzung eine zwangsweise Abwicklung droht. Gr&uuml;ndlichkeit und Sicherheit muss hier vor &uuml;bertriebener Eile stehen, mahnt der D&uuml;sseldorfer Brancheninformationsdienst.</p>
<p>Ein grundlegendes Manko des bestehenden Diskussionsentwurfs besteht nach Auffassung von &prime;kapital-markt intern&prime; nicht prim&auml;r darin, dass Manager alternativer Investmentfonds sich hohen regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Kapitalausstattung, Organisationspflichten und internem Risikomanagement unterwerfen m&uuml;ssen, sondern darin, dass viel zu statische Vorgaben f&uuml;r die Fonds und deren Anlagestrategie selbst gemacht werden. &bdquo;Der Staat sollte sich nicht selbst die Rolle des Asset-Managers anma&szlig;en und den B&uuml;rgern per Gesetz vorschreiben, in welche Anlageformen, Regionen und Objekte sie &uuml;berhaupt noch investieren d&uuml;rfen. Durch solch widersinnige Auflagen werden B&uuml;rger faktisch entm&uuml;ndigt und sinnvoller und notwendiger Alternativen f&uuml;r den Verm&ouml;gensaufbau und die Altersvorsorge beraubt&ldquo;, so &prime;kapital-markt intern&prime;-Chefredakteur Uwe Kremer.</p>
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Aufstrebende Assetklasse Studentenwohnheime

Die Zahl der Studenten hat zugenommen und Studenten betrachten Landesgrenzen nicht länger als ein Hindernis. Da sich Studenten für ihr Studium nach und innerhalb von Europa bewegen, wird die Nachfrage nach Studentenunterkünften immer größer. Laut des letzten MarketUpdate von Bouwfonds REIM ist der europäische Markt für Studentenwohnheime eine unterschätzte attraktive Anlageklasse, die mehr Aufmerksamkeit verdient.

<p>&nbsp;</p>
<p>Eine geeignete Unterkunft ist ein Grundbed&uuml;rfnis aller Studenten, aber in den meisten europ&auml;ischen Universit&auml;tsst&auml;dten gibt es einen deutlichen Mangel an modernen und erschwinglichen Wohnraum. Zudem konkurrieren Studierende am Wohnungsmarkt mit &bdquo;nicht-studentischen&ldquo; Wohnungssuchenden. Der Umfang an Neubauten wird die k&uuml;nftige Nachfrage daher nicht erf&uuml;llen k&ouml;nnen, wodurch die Mieten steigen werden. Trotz der Tatsache, dass Regierungen F&ouml;rderungen oder Stipendien eventuell herabsetzen werden, werden durchschnittliche Studenten, die in Europa studieren, in der Lage sein, die Mieten zu bezahlen. Denn die finanzielle Lage der Haushalte (Eltern) ist aufgrund stabiler Sparquoten gesund geblieben.</p>
<p>Laut Analysen von Bouwfonds REIM ist der europ&auml;ische Markt f&uuml;r Studentenwohnheime durch eine nachhaltig gro&szlig;e Nachfrage und einen deutlichen Angebotsmangel gekennzeichnet. Au&szlig;erdem ist er antizyklisch und bietet sichere Mieteinnahmen. Zudem besitzen Studentenwohnheime- soweit sinnvoll konzipiert &ndash; h&auml;ufig attraktive Drittverwendungsm&ouml;glichkeiten. Bemerkenswert ist ferner, dass die Ertr&auml;ge aus Studentenwohnr&auml;umen wesentlich h&ouml;her sind als die aus normalen Wohnungen. Die zus&auml;tzliche Rendite (Risikozuschlag) ist durchschnittlich ca. 1,5% Prozentpunkte h&ouml;her.</p>
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Investmentbarometer: Aktien lassen nach, Gold gewinnt

Das Investitionsklima für europäische Aktien hat sich im Citi-Investmentbarometer für das zweite Quartal 2012 deutlich abgeschwächt.

<p>In der aktuellen Erhebung von Citigroup Global Markets Deutschland AG (Citi Deutschland) und TNS hat sich der Wert des Aktienbarometers bei Privatanlegern mehr als halbiert – und zwar auf aktuell +18 Punkte von zuvor +39 Punkten im ersten Quartal 2012. </p><p>Bei den professionellen Marktteilnehmern war der Einbruch noch deutlicher: Mit gerade einmal +16 Punkten hat sich der Optimismus fast gedrittelt und erreicht den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung Anfang 2011. </p><p>Auch das gesamte Investitionsklima hat sich merklich abgekühlt. Für Privatanleger liegt das Gesamtbarometer, in welchem das Investitionsumfeld für Aktien- Zins- Öl- und Goldmärkte aggregiert wird, bei +18 (Q1/2012: +30) und für professionelle Marktteilnehmer bei +20 (Q1/2012: +24) Punkten. Der Einbruch des Gesamtklimas wäre weitaus drastischer, wenn es nicht einen starken Zuwachs bei Gold gegeben hätte. </p><p>Gold gewinnt bei Privatanlegern und Profis</p><p>Gold ist damit der Gewinner des Barometers im zweiten Quartal. Während die Stimmung in allen abgefragten Märkten gesunken ist, gehen die Befragten beim Edelmetall von einem positiveren Umfeld aus: Es stieg in der Gunst der Privatanleger auf +33 (Q1/2012: +17). Bei den Profis war sogar ein noch deutlicherer Anstieg auf +43 Punkte von zuvor lediglich +9 Punkten zu beobachten. Dies entspricht nahezu einer Verfünffachung. Damit sind professionelle Marktteilnehmer zum ersten Mal positiver gegenüber Gold gestimmt als die Privatanleger. </p><p>Dirk Heß, Leiter des öffentlichen Vertriebs Multi Asset Group bei Citi, sagt: „Nach einem Zwischenhoch beim Citi-Investmentbarometer im ersten Quartal hat sich nun starke Ernüchterung breit gemacht. Fast die Hälfte aller Befragten sind im ersten Quartal 2012 noch von steigenden Aktiennotierungen in den kommenden drei Monaten ausgegangen. Bei dieser Einschätzung lagen sie ersichtlich daneben. Der Pessimismus bei Aktien ist nun nahezu auf dem Umfragetief angekommen. Ganz anders jedoch bei Gold. Während sich das Edelmetall in der Umfragehistorie bisher relativ gleichläufig mit dem Gesamtbarometer entwickelte, bricht es jetzt gegen den Gesamttrend nach oben aus. Die aktuelle Schuldenkrise führt bei Anlegern zu einem starken Umdenken.“ </p><p/><p/><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/811A07BD-15AC-46D3-B793-9041EFC5FB4B"></div>

 

BVI: Gesetzentwurf zur AIFM-Richtlinienumsetzung sichert Status quo für bewährte Fondsprodukte

Der Gesetzentwurf zur Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie sichert den Status quo für bewährte Fondsprodukte. „Die Pläne zur Regulierung bestehender Produkte werden den Markterfordernissen größtenteils gerecht“, sagt Thomas Richter, BVI-Hauptgeschäftsführer. Kritisch sieht der BVI allerdings die Pläne, neue Immobilienfonds künftig nur noch als geschlossene Produkte zuzulassen.

<p>(aav) </p><p>Wertpapier-Spezialfonds sollen unverändert als regulierte Produkte erhalten bleiben. Deutsche Spezialfonds sind für institutionelle Investoren vor allem im Bereich der Altersvorsorge, wie zum Beispiel Lebensversicherungen, Pensionskassen, Pensionsfonds, Versorgungswerke unverzichtbar zur Diversifizierung und Optimierung der eigenen Kapitalanlage. Institutionelle Investoren wünschen regulatorische Stabilität für ihre Fonds. Nach Angaben des BVI verwalten die Fondsgesellschaften rund 860 Mrd. Euro in Wertpapier-Spezialfonds.</p><p>Auch für die Einführung einer Investment-Kommanditgesellschaft (InvKG) hat sich der BVI seit längerem eingesetzt. „Damit wird der Weg frei für das Pension-Pooling international tätiger Konzerne in Deutschland“, so Richter. International aufgestellte Unternehmen benötigten Lösungen, mit denen sie ihre dezentral verwalteten Altersvorsorgevermögen in einem insolvenzgeschützten und für die Anwendung der Doppelbesteuerungsabkommen transparenten Vehikel bündeln können. Heute müssen solche Konzerne das Vermögen zur Deckung von Pensionszusagen aus unterschiedlichen Ländern auch dort in eigenständigen Vehikeln verwalten oder im Ausland poolen. Es herrscht bereits ein intensiver Wettbewerb der Finanzstandorte zum Pension-Pooling. Europäische Nachbarländer wie Belgien, England, Irland, Luxemburg und die Niederlande haben bereits entsprechende aufsichtsrechtliche und steuerliche Vorschriften erlassen.</p><p>Offene Immobilienfonds behalten ihren Status quo</p><p>Die existierenden offenen Immobilienfonds sollen weiter bestehen bleiben. Kritisch sieht der BVI hingegen die Pläne, neue Immobilienfonds nur noch als geschlossene Produkte zuzulassen. Im Interesse der Anleger sollten die Anbieter auch in Zukunft neue Produktideen als offene Immobilienfonds umsetzen können.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B94E4504-87EC-4534-A713-5356C3A99909"></div>

 

Aktien- und Dachfonds bei Beratern derzeit kaum gefragt

Fondsberater in Deutschland haben im zweiten Quartal die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away“ beherzigt. Nachdem die Handelsaktivität der Berater im Mai mit 100,2 Punkten ihren diesjährigen Höchststand erreichte, fiel der Wert im Juni auf 81,8 Punkte.

<p>Das zeigt das heute ver&ouml;ffentlichte Fondsbarometer von ebase, einer der f&uuml;hrenden B2B Direktbanken in Deutschland. Die Kennzahl spiegelt die Handelsaktivit&auml;t von 50.000 Fondsberatern wider.</p>
<p>Hoch im Kurs stehen Mischfonds und Rentenfonds</p>
<p>Wie im Vorquartal zogen Fondsberater auch im zweiten Quartal des Jahres Mittel aus Aktien- und Dachfonds ab. Mit einem Kaufquotienten von 0,79 beziehungsweise 0,43 wiesen diese Fondstypen im Berichtszeitraum ein negatives Mittelaufkommen auf. Weiterhin hoch in der Gunst von Beratern stehen hingegen Mischfonds (Kaufquotient: 1,22) und Rentenfonds (Kaufquotient: 1,13), die das h&ouml;chste Mittelaufkommen verzeichneten. &bdquo;Der Trend zu eher sicherheitsorientierten Fondstypen verfestigt sich seit Beginn der weltweiten B&ouml;rsentalfahrten im April dieses Jahres. Angesichts dieser Entwicklung ziehen sich viele Fondsberater aus Aktienfonds zur&uuml;ck&ldquo;, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Gesch&auml;ftsf&uuml;hrung der ebase. Ein Sondereffekt l&auml;sst sich bei den offenen Immobilienfonds feststellen: Aufgrund der Teilliquidation von offenen Immobilienfonds kam es hier zu massiven R&uuml;ckfl&uuml;ssen. Der Kaufquotient sank im Berichtszeitraum auf 0,25 (erstes Quartal: 0,76).</p>
<p>Asiatische M&auml;rkte scheinen gute Renditechancen zu bieten</p>
<p>Bevorzugte Anlageregion der Fondsberater war im zweiten Quartal die Region Asien/Pazifik (Kaufquotient: 2,01), gefolgt von den Emerging Markets (Kaufquotient: 1,12). Fonds mit Fokus auf diesen beiden Regionen wiesen mehr Zufl&uuml;sse als Abfl&uuml;sse auf. Ein negatives Mittelaufkommen verzeichneten hingegen Fonds mit Anlageschwerpunkt Europa (Kaufquotient: 0,86) und Welt (Kaufquotient: 0,77). &bdquo;Die Wahlen in Griechenland, die Bankenkrise in Spanien oder die Flucht Zyperns unter den Rettungsschirm &ndash; die Diskussionen um den Euro rei&szlig;en nicht ab. Das schw&auml;cht das Vertrauen der Anleger in die europ&auml;ischen M&auml;rkte&ldquo;, sagt Rudolf Geyer. &bdquo;Gemeinsam mit den eher schwachen US-Konjunkturdaten wirkt sich das auch auf Fonds mit Anlageschwerpunkt Welt aus. Einzig die aufstrebenden asiatischen M&auml;rkte oder weitere Schwellenl&auml;nder mit ihren positiven Fundamentaldaten scheinen vielen Fondsberatern derzeit gute Renditechancen f&uuml;r ihre Anleger zu bieten&ldquo;, so Rudolf Geyer.</p>
<p>&nbsp;</p>
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BVI begrüßt Verbraucherschutz-Initiative der EU-Kommission

BVI begrüßt das von der EU-Kommission präsentierte Paket für den Verbraucherschutz. Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI: „Die branchenübergreifende Vergleichbarkeit von Finanzprodukten ist der beste Verbraucherschutz.“

<p>Die OGAW-Richtlinie sieht klare Haftungsregeln f&uuml;r Depotbanken vor. Sie regelt, dass die Depotbanken zuk&uuml;nftig auch dann haften, wenn Unterverwahrer das Verm&ouml;gen des Fonds unterschlagen. Damit zieht die Kommission Konsequenzen aus dem Madoff-Betrugsfall. Richter: &bdquo;Fonds werden k&uuml;nftig noch sicherer. Das Verm&ouml;gen der Anleger wird nicht nur vor einer Insolvenz der Fondsgesellschaft, sondern auch vor unberechtigten Zugriffen gesch&uuml;tzt.&ldquo;</p>
<p>PRIPs-Initiative f&ouml;rdert Transparenz</p>
<p>Mit der PRIPs Initiative (Packaged Retail Investment Products) unterst&uuml;tzt die Kommission die sektor&uuml;bergreifende Kostentransparenz. Anleger sollen zuk&uuml;nftig nicht nur wie bisher die Kosten verschiedener Investmentfonds vergleichen k&ouml;nnen, sondern auch Zertifikate und kapitalbildender Lebensversicherungen. Daf&uuml;r m&uuml;ssen Zertifikate und Lebensversicherungen k&uuml;nftig ihre Kosten in vergleichbarer Weise wie Fonds ausweisen. Auch das Risiko- und Renditeprofil soll in vergleichbarer Form sektor&uuml;bergreifend vorgegeben werden. Richter: &bdquo;Das ist ein ganz gro&szlig;er Schritt f&uuml;r wirksamen Verbraucherschutz. Nur wenn die Verbraucher die Kosten unterschiedlicher Produkte miteinander vergleichen k&ouml;nnen, haben sie eine seri&ouml;se Entscheidungsgrundlage f&uuml;r den Kauf eines Finanzproduktes.&ldquo;</p>
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