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Zurich Versicherung AG

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Maklervertrieb der Zurich unter neuer Leitung

Zurich Deutschland baut den Vertrieb weiter um: Kai Müller folgt als Bereichsvorstand Maklervertrieb auf Jan Roß, der das Unternehmen nach vier Jahren in dieser Position zum Monatsende verlässt. Müller übernimmt das Ressort zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben.

Der Bereichsvorstand Maklervertrieb der Zurich Gruppe Deutschland, Jan Roß, verlässt zum 31.10.2023 auf eigenen Wunsch das Unternehmen, wie Zurich mitteilte. Sein Nachfolger wird Kai Müller, der künftig den Bereich Broker Retail verantworten wird. Den Vertriebsweg des Maklergeschäfts für Privat und Gewerbekunden wird er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter des Zurich Exklusivvertriebs übernehmen. Der 59-Jährige berichtet an Ulrich Christmann, Vorstand Privat- und Gewerbekunden der Zurich Gruppe Deutschland.

Die Neuordnung der Führungsverantwortung im Vertrieb folgt der Weiterentwicklung und Optimierung der Führungsstruktur, heißt es von Unternehmensseite. Durch die Zusammenführung der Verantwortungsbereiche soll eine kompaktere und effizientere Organisationsstruktur mit schnelleren Informations- und Entscheidungswegen erreicht werden. (sts)

Bild: © Zurich

 

Zurich erleichtert Abschluss für betriebliche AKS

Die Zurich Gruppe Deutschland hat die Annahmerichtlinien für den Abschluss betrieblicher Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen im Kollektivgeschäft vereinfacht. Unter anderem wurden die Risiko- und Gesundheitsfragen reduziert.

Die Zurich Gruppe Deutschland hat den Abschluss ihrer betrieblichen Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung vereinfacht. Im Kollektivgeschäft ab zehn Mitarbeitern wurden die Annahmerichtlinien deutlich überarbeitet und die Risiko- und Gesundheitsfragen stark reduziert, wie das Unternehmen meldet. Grundsätzlich wird der günstigere Nichtrauchertarif angewendet. Auch Körpergröße, Gewicht und Hobbies werden bei der Antragstellung nicht berücksichtigt.

Die Neuerungen gelten sowohl für Einzelverträge mit Entgeltumwandlung und Arbeitgeberfinanzierung als auch für die vollständig firmenfinanzierte Altersversorgung, so die Zurich. Im Rahmen einer paritätischen Mischfinanzierung oder einer Arbeitgeberfinanzierung erfolgt bei einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente von bis zu 3.000 Euro pro Monat keine ärztliche Untersuchung. In dieser Konstellation verzichtet der Versicherer zudem auch auf die Prüfung von Vorversicherungen bezüglich Erschwerungen sowie finanziellen Angemessenheit für den arbeitgeberfinanzierten Anteil. (js)

Bild: © (JLco) Julia Amaral – stock.adobe.com

 

Jawed Barna wird CEO von Engel & Völkers

Der ehemalige Vorstand der Zurich Gruppe Deutschland, Jawed Barna, wird neuer Group CEO bei Engel & Völkers. Der 48-Jährige tritt Anfang November die Nachfolge von Sven Odia an, der die neu geschaffene Rolle des President übernimmt und aus der Geschäftsführung ausscheidet.

Führungswechsel bei Engel & Völkers: Jawed Barna wird zum 01.11.2023 neuer Group CEO. Der studierte Betriebswirt war zuvor bei der Zurich Insurance Group, wo er seit 2005 verschiedene Führungspositionen bekleidete. Zuletzt war der 48-Jährige bei der Zurich Gruppe Deutschland für Vertrieb und Partnerschaften zuständig sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Davor verantwortete Barna als Regional CEO die Region Mittlerer Osten und Afrika. Außerdem hat er als Aufsichtsratsvorsitzender und -mitglied die strategische Ausrichtung und Internationalisierung der Real Garant AG sowie der GDV Dienstleistungs GmbH begleitet. Seine Vorstandsmandate bei der Zurich hatte der 48-Jährige zum 30.06.2023 niedergelegt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.

Bei Engel & Völkers (E&V) folgt Barna auf Sven Odia, der nach neun Jahren an der Spitze des Unternehmens die neu geschaffene Rolle des President übernimmt. Wie das Unternehmen mitteilt, wird Odia in dieser Funktion die Übergabe an seinen Nachfolger und dabei speziell das Ausrollen der Weltmarke E&V in neue Märkte unterstützen. Aus der Geschäftsführung scheidet Odia aus. Laut Christian Völkers, Mitgründer und Vorsitzender des Beirats von Engel & Völker, wird Barna die Gruppe in die nächste Wachstumsphase führen mit dem Ziel, global die beste Plattform für hochwertige Immobilien zu werden.

„Ich freue mich sehr, mich E&V anzuschließen und künftig ein so namhaftes Unternehmen führen zu dürfen. Trotz globaler Herausforderungen für die gesamte Branche wird die Gruppe mit ihrer starken Marke, der globalen Präsenz und der Bandbreite an Talenten die erfolgreiche Reise fortsetzen und die Marktposition ausbauen“, erklärt Barna. (tk)

Bild: © Jawed Barna

 

Neue Nachhaltigkeitschefin bei Zurich

Die Zurich Gruppe Deutschland forciert das Thema Nachhaltigkeit weiter und hat zu diesem Zweck den neuen Bereich „Strategy, Customer & Sustainability“ geschaffen. Diesen leitet ab November Daniela Cerna-Wirths, die von der Allianz zur Zurich wechselt.

Daniela Cerna-Wirths wird ab dem 01.11.2023 den Bereich „Strategy, Customer & Sustainability“ bei der Zurich Gruppe Deutschland leiten. Der Bereich wurde im Rahmen der Weiterentwicklung der Führungsstruktur neu geschaffen und soll das Engagement rund um das Thema Nachhaltigkeit stärken. Bereits 2021 hatte der Versicherer seine Nachhaltigkeitsambitionen vorgestellt und Handlungsfelder definiert, um wirtschaftlich erfolgreich und wirksam im Rennen gegen den Klimawandel zu sein.

Cerna-Wirths wird künftig als Mitglied des Executive Committee direkt an Dr. Carsten Schildknecht, CEO der Zurich Gruppe Deutschland, berichten.

Sie bringt Versicherungs-Know-how sowie Erfahrungen im Aufbau kundenzentrierter Geschäftsmodelle und in der Einführung nachhaltiger Produkte und Services mit. Ihre berufliche Laufbahn startete die Betriebswirtschaftlerin bei Simon-Kucher & Partners. Später wechselte sie zur Allianz Deutschland, wo sie verschiedene Leitungsfunktionen innehatte. (sts)

Bild: © Zurich

 

Zurich sichert Balkonkraftwerke in Hausratversicherung ab

Ab dem 22.08.2023 deckt die Privatschutz Hausratversicherung der Zurich Gruppe Deutschland auch Balkonkraftwerke mit ab. Die Versicherung bietet sich vor allem für Mieter und Wohnungsbesitzer an. Die Erweiterung gilt auch für bereits bestehende Privatschutz Hausratsversicherungsverträge.

Das von der Bundesregierung am 16.08.2023 auf den Weg gebrachte Solarpaket I soll u. a. die Inbetriebnahme sogenannter „Balkonkraftwerke“ erleichtern. Das Gesetzespaket für Photovoltaikanlagen soll idealerweise Anfang 2024 in Kraft treten. Ziele des Pakets sind z. B. weniger Bürokratie und eine mögliche höhere Leistung der Solaranlagen.

Balkonkraftwerke in Privatschutz Hausratversicherung abgesichert

Darauf reagiert die Zurich Gruppe Deutschland: Ab dem 22.08.2023 sichert sie Balkonkraftwerke im Rahmen ihrer Privatschutz Hausratversicherung gegen Schäden durch Feuer, Sturm/Hagel, Leitungswasser sowie Diebstahl und Elementargefahren ab. Der Versicherer will damit den Wandel hin zu alternativen Energien unterstützen.

Vor allem für Mieter und Wohnungsbesitzer

„Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zeigt die Relevanz des Themas: Nicht jeder kann sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach bauen. Mit den Balkonkraftwerken haben vor allem Mieter und Wohnungsbesitzer grundsätzlich eine unkomplizierte Möglichkeit, Strom durch Sonnenlicht zu erzeugen. Dieser nachhaltigen Möglichkeit wollten wir Rechnung tragen“, so Dr. Claudia Max, Vorstand Sachversicherung der Zurich Gruppe Deutschland.

Balkonkraftwerk muss am Gebäude sein

Denn wer keine Möglichkeit hat, Solarzellen auf dem Dach zu installieren, kann Balkonkraftwerke nutzen. Die Mini-Solaranlagen haben eine Leistung von bis zu 600 Watt und können ohne großen Aufwand auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Fassade montiert werden. Bis zu 280 Kilowattstunden Strom können mit so einem Kraftwerk im Jahr erzeugt werden. Das deckt rund 10 bis 15% des jährlichen Stromverbrauchs eines Zwei-Personen-Haushalts. Die Anlagen sind aber nicht vor Witterung geschützt und sollten daher gegen die gängigen Gefahren abgesichert werden, heißt es von Zurich. Das Balkonkraftwerk muss für diesen Schutz durch die Hausratversicherung am Gebäude befestigt sein. „Wir haben die Mini-Solaranlagen direkt in unsere Hausratversicherung integriert. Kunden benötigen keinen extra Vertrag, sondern können sich auf ihren Zurich PrivatSchutz bei der Hausratversicherung verlassen“, so Max. Ebenfalls gilt die Erweiterung für bereits bestehende Privatschutz Hausratsversicherungsverträge.

Das ist bei Balkonkraftwerken zu beachten

Pauschal verbieten darf der Vermieter die Anlagen übrigens nicht. Allerdings kann er bei baulichen Veränderungen Einspruch erheben. Bevor es richtig losgeht, ist aber noch einiges zu beachten:

  • Der Einbau durch einen Elektrofachmann wird empfohlen.
  • Vor der Nutzung muss das Balkonkraftwerk derzeit noch dem örtlichen Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur gemeldet werden.
  • Außerdem ist aktuell auch ein Zweirichtungszähler verpflichtend einzubauen. (lg)

Bild: © Robert Poorten – stock.adobe.com

 

„Embedded Insurance definiert Kundenzugang noch mal neu“

Zurich betreibt eine erfolgreiche Kooperation mit MediaMarktSaturn. Gemeinsam bieten sie eine Garantieverlängerung für hochwertige Waren an. Embedded Insurance gehört zur Multi-Channel-Strategie des Versicherers und ist auch die Kunst der Kundenansprache im richtigen Moment.

<h5>Interview mit Sebastian Wolf, verantwortlich für Partnerbusiness bei Zurich Deutschland</h5><h5>Herr Wolf, die Zurich Versicherung engagiert sich im Geschäftsfeld Embedded Insurance bereits seit geraumer Zeit. Was sind Ihre Erwartungen dahinter?</h5><p>Embedded Insurance definiert den Kundenzugang noch mal neu. Kunden sind heute durch die zunehmende Digitalisierung mehr denn je gewohnt, Produkte schnell, einfach und zu jeder Zeit unkompliziert zu kaufen. Viele Anbieter werten ihre Produkte oder Dienstleistungen durch ergänzende Services auf, die der Kunde direkt mit erwirbt. Letztendlich geht es darum, den Kunden in der Situation abzuholen, wenn das Thema Versicherung sehr relevant ist. Und das möglichst einfach und ohne großen Aufwand wie etwa mehrfache Eingabe von Daten durch den Kunden. Integrierte Absicherungslösungen sind für uns ein Instrument, um nah am Kunden, seinem Bedarf und seinen konkreten Wünschen zu sein.</p><h5>Embedded Insurance gilt als Trend und wird durch verschiedene Faktoren und Player angetrieben. Geht da noch mehr oder wird sich das Interesse abflachen?</h5><p>Den Trend treibt hier der Kunde und nicht die Branche oder einzelne Anbieter. Das Feedback der Verbraucher zeigt eindeutig, dass Versicherungen immer dann positiv bewertet werden, wenn sie mit wenig Kom­plexität abschließbar sind und für den Kunden einen Bezug zu seiner aktuellen Situation haben. Embedded Insurance stellt genau das dar und wird daher auch zukünftig eine wesentliche Rolle in der Ansprache der Kunden spielen. Schon heute haben 80% der Verbraucher eine Versicherung digital abgeschlossen. Das Interesse der Kunden ist also da.</p><h5>Ihr Haus scheint sehr erfolgreich zu sein mit dem Angebot bei MediaMarkt und Saturn. Wie ist die Entwicklung im Neugeschäft?</h5><p>Seit dem Start der Kooperation im Mai 2019 hat sich die Partnerschaft sehr positiv entwickelt. Mit unserem gemeinsamen Angebot erreichen wir eine Vielzahl der Kunden. So hat sich beispielsweise jeder dritte Kunde, der einen Fernseher erwirbt, für eine Garantieverlängerung entschieden. Insbesondere bei hochwertigen Waren zeigt sich, dass die Kunden ein großes Interesse an der Absicherung über die Herstellergarantie hinaus haben, um die Geräte möglichst langfristig nutzen zu können.</p><h5>Was beinhaltet das Angebot?</h5><p>Mit der PlusGarantie bieten wir MediaMarktSaturn-Kunden eine Verlängerung der Herstellergarantie auf bis zu fünf Jahre an. Der PlusSchutz deckt darüber hinaus Schäden beispielsweise durch Sturz, Wasser/Feuchtigkeit und optional auch Diebstahl ab. Weiterhin kann der Kunde beim Kauf eines sperrigen Gerätes wie eines Fernsehers, den er selbst nach Hause transportiert, eine Eigenmontage- und Transportversicherung abschließen, die zum Beispiel Bruchschäden absichert.</p><p>Beim Kauf eines E-Scooters bieten wir dem Kunden die Möglichkeit, im Markt eine Haftpflichtversicherung, die für den Betrieb eines E-Scooters Voraussetzung ist, direkt abzuschließen. Der Vorteil dabei ist, dass die benötigte Plakette mit ausgehändigt wird und der E-Scooter damit sofort einsatzbereit ist. Die Nachfrage nach diesem Service ist groß und zeigt, dass Versicherungen am POS sehr erfolgreich sein können.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Wie sieht es auf der Seite von Storni und Schäden aus?--><h5>Wie sieht es auf der Seite von Storni und Schäden aus?</h5><p>Mit der Profitabilität des Portfolios sind wir sehr zufrieden. Es gibt kaum Widerrufe oder Beschwerden durch Kunden. Besonders wichtig ist dabei das genaue Monitoring aufgrund der hohen Anzahl an Verträgen und damit auch Schadenfällen. Gerade bei diesem Geschäft gilt es, Auffälligkeiten frühzeitig festzustellen und gegenzusteuern.</p><h5>Zunächst erscheint es als ein sehr kleinteiliges Geschäft. Was macht es denn lohnend – eine smarte Technologie, Daten zur Customer Journey?</h5><p>Das Potenzial der gemeinsamen Kundenansprache ist die Grundlage der erfolgreichen Partnerschaft mit unserem Partner MediaMarktSaturn. Dazu gehört, dem Kunden das richtige Produkt zum passenden Zeitpunkt anbieten zu können. Jeder, der schon einmal einen größeren TV selbst transportiert und montiert hat, weiß den Wert einer Absicherung gegen mögliche Bruch- und Sturzschäden zu schätzen. Auch der bequeme Service, sich nicht an einem Samstagnachmittag auf die Suche nach einer Plakette für seinen neuen E-Scooter machen zu müssen, sondern alles aus einer Hand zu erhalten, wird von den Kunden hochgeschätzt.</p><h5>Sprechen Sie die neuen Kunden dann auch auf weitere Versicherungen an, denn sonst dürften die Kunden nach fünf Jahren wieder weg sein?</h5><p>Die Herausforderung besteht in der richtigen Kundenansprache. Der Kunde, der beispielsweise einen Kühlschrank gekauft hat, erwartet nicht, dass er auf eine Kfz-Versicherung angesprochen wird. Andere Produkte wie eine Hausratversicherung beim Kauf eines Kühlschranks oder auch einer Unfallversicherung beim Erwerb eines E-Scooters liegen dagegen nah. Dazu haben wir einen Prozess entwickelt, zielgerichtet Angebote ausspielen zu können.</p><h5>Steht dieser Weg im Zwiespalt mit dem persönlichen Vertrieb, also dem Agentur- und Maklervertrieb?</h5><p>Dieser Weg ergänzt nach dem Prinzip des Multi-Channel-Ansatzes die weiteren Vertriebswege und hilft uns bei der Befriedigung der Kundenwünsche. Die Kunden sollen selbst entscheiden können, ob sie weitere Produkte gerne im Rahmen einer persönlichen Beratung oder lieber selbst auf digitalem Weg erwerben möchten.</p><h5>Sind weitere Kooperationen in Planung?</h5><p>Der Ausbau von Partnerschaften und Kooperationen ist eine der strategischen Initiativen der Zurich Gruppe. Gerade im B2B2C-Segment sehen wir aus den Gesprächen mit potenziellen Partnern ein großes Interesse vonseiten der Anbieter. Und aufgrund der guten bisherigen Erfahrungen wollen wir den Markt gerne weiter erschließen.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2023 und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Sebastian Wolf, Zurich Deutschland</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/ADA9B2B3-CAA1-4ACF-84F0-687577CEF345"></div>

 
Ein Interview mit
Sebastian Wolf

Makler-Netzwerk UnisonSteadfast kooperiert mit Zurich-Einheit

UnisonSteadfast, das unabhängige Netzwerk mittelständischer Versicherungsmakler - 2005 aus Hamburg heraus gegründet - kooperiert mit Zurich Resilience Solutions (ZRS), die Geschäftseinheit für Risikoberatung und -dienstleistungen der Zurich. Dabei geht es auch um ESG-Themen.

UnisonSteadfast, das größte unabhängige Netzwerk mittelständischer Versicherungsmakler, gewinnt mit Zurich Resilience Solutions (ZRS), die Geschäftseinheit für Risikoberatung und -dienstleistungen der Zurich Insurance Group (Zurich), einen neuen Kooperationspartner.

Im Rahmen der Vereinbarung zwischen den beiden Organisationen haben UnisonSteadfast-Mitglieder in 140 Ländern Zugang zu ZRS. Die ZRS unterstützt Unternehmen in einer sich rasch verändernden Risikolandschaft und bietet Kunden weltweit ganzheitliche Risikomanagement-Dienstleistungslösungen an, die unter anderem Resilienz gegenüber dem Klimawandel, Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sowie eine breite Palette von ESG-Themen abdecken.

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Zurich Resilience Solutions, da sie es uns ermöglicht, unseren Maklermitgliedern Zurichs Risk-Engineering-Dienstleistungen und eine sehr wertvolle Branchenexpertise zur Verfügung zu stellen“, erklärt Wolfgang Mercier, Vorstandsvorsitzender von UnisonSteadfast. „UnisonSteadfast entwickelt derzeit eine globale Risikomanagement-Strategie für unsere Maklermitglieder. Mit dem direkten Zugang zum Expertenwissen des Netzwerks von Zurichs mehr als 850 Risikoingenieuren wird ZRS ein Teil unseres globalen Risikomanagement-Ansatzes und unseres Angebots für die UnisonSteadfast-Makler werden.“ (bh)

Bild: © master1305 – stock.adobe.com;

 

Stühlerücken bei der Zurich Gruppe Deutschland

Die Zurich Gruppe Deutschland passt ihre Führungsstruktur in verschiedenen Bereichen an. Grund der Umstellung ist der Entschluss von Vorstand Jawed Barna, die Zurich zum Ende des Monats zu verlassen. Ulrich Christmann und Peter Stockhorst übernehmen neue Vorstandsbereiche.

Um die Umsetzung der bis zum Jahr 2025 weiterentwickelten Strategie sicherzustellen, passt die Zurich Gruppe Deutschland ihre Führungsstruktur in selektiven Bereichen gezielt an. Im Zuge der Umstellung wird das Retailgeschäft künftig im neu geschaffenen Vertriebsvorstandsbereich Privat- & Gewerbekunden gebündelt. Dieser wird ab dem 01.07.2023 von Ulrich Christmann geführt und fasst die bisherigen Vorstandsbereiche Bank Partner und Distribution & Partnerships zusammen.

Das Direktgeschäft für Privatkunden (DA Direkt, dentolo, petolo) wird ebenfalls zum 01.07.2023 um das B2B2C-Partnergeschäft erweitert und im künftigen Vorstandsbereich Digital Business & Partnerships unter der Leitung von Peter Stockhorst zusammengeführt.

Die Anpassungen auf Vorstandsebene notwendig gemacht hat der Entschluss von Jawed Barna, Vorstand Distribution & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zu verlassen, um sich künftig neuen Herausforderungen zu stellen. Er legt seine Vorstandsmandate zum 30.06.2023 nieder.

Des Weiteren führt Zurich die Bereiche Customer & Innovation Management (CIM) und Strategie & Transformation ebenfalls ab Juli im neu geschaffenen Bereich Strategy, Customer & Sustainability zusammen. Die Leitung wird interimsweise von Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe, übernommen.

Zudem leitet Dr. Frank Färber künftig die End-2-End-Digitalisierung im Ressort Digital Business & Partnerships. (sts)

Bild: © Zurich

 

Zurich baut Rechtsschutz aus

Die Zurich Gruppe Deutschland hat ihre Rechtsschutzsparte ausgebaut. Neben neuen Rechtsschutzprodukten für kleine und mittlere Unternehmen hat der Versicherer auch seine Serviceleistungen beim Rechtsschutz für Privatpersonen erweitert.

Die Zurich Gruppe Deutschland hat laut eigenen Angaben ihre strategische Ausrichtung in der Sparte Rechtsschutz geschärft. Man wolle in Zukunft noch deutlich serviceorientierter werden.

Kunden mit einer Rechtsschutzversicherung haben Zugang zu einem Netzwerk von Partneranwälten und Kanzleien vor Ort. Zudem können sie eine außergerichtliche Mediation in Anspruch nehmen.

Prüfung ohne Eintreten eines Versicherungsfalls

Durch eine Anwalt-Hotline oder -Chat können bereits 80% der Kundenanliegen finalisiert werden, kostenfrei und ohne, dass die Versicherung in Anspruch genommen wird. Auch Bußgeldbescheide und Kündigungs-, Arbeits- oder Mietverträge können Versicherungsnehmer von Experten prüfen lassen.

„Wir wollen uns vom Rechtsschutzversicherer zum Rechtsserviceanbieter entwickeln. Kunden bekommen von unseren Experten eine rechtliche Einschätzung – und das auch ohne Eintreten des Versicherungsfalles“, sagt Arndt Stange, Leiter der neu gegründeten Zurich Rechtsschutz Deutschland GmbH.

Neue Rechtsschutzpolice für Gewerbekunden

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist die Produktpalette um eine Rechtsschutzpolice erweitert worden. Das Produkt umfasst einen Firmen-, Verkehrs-, Privat- und Immobilienrechtsschutz. Der Baustein Strafrechtsschutz ist optional. Für ausgewählte Branchen kann die Police zusätzlich um einen sogenannten Firmenvertragsrechtschutz ergänzt werden. „Dieser hilft bei gerichtlichen Streitigkeiten, wenn der Kunde zum Beispiel wegen eines angeblichen Mangels seine Rechnung nicht begleichen will“, so Stange.

Spezial-Rechtsschutz für schwerwiegende Fälle

Dazu kommt ein Verkehrsrechtsschutz für den Fuhrpark und ein Privatrechtsschutz, der auch das private Risiko der Unternehmer im Falle eines Rechtsstreits absichert. Ein Immobilienrechtsschutz schützt die Geschäftsräume und deren Nutzung.

Die Rechtsschutzversicherung übernimmt die eigenen Rechtsanwaltskosten, die Kosten für Gerichte und Sachverständige sowie Auslagen der Gegenseite, sofern diese erstattet werden müssen.

Ein weiterer Zusatzbaustein beinhaltet einen erweiterten Strafrechtsschutz, der den Firmeneigentümer bei Ordnungswidrigkeiten oder im Falle einer Ermittlung gegen ihn schützt.

Für schwerwiegende Fälle wird ein Spezial-Strafrechtsschutz als separater Vertrag angeboten. Die Police greift bei der Unterstellung einer Straftat, und das bereits vor Einleitung eines möglichen Ermittlungsverfahrens. Gedeckt ist hier die anwaltliche Verteidigung bei Durchsuchung oder Beschlagnahmungen sowie die Kosten für Öffentlichkeitsarbeit, um den Ruf der Firma zu schützen. Im Spezial-Strafrechtsschutz sind alle Mitarbeitenden eines Unternehmens versichert. (js)

Bild: © nopparat – stock.adobe.com

 

Zurich Gruppe Deutschland voller Selbstbewusstsein

Aus dem Bericht zu den Geschäftszahlen 2022 wurde eine Bilanz zu den vergangenen fünf Jahren: Zurich Deutschland hat es dank einer Neuausrichtung der Unternehmensstrategie und eines Kulturwandels geschafft, die gesetzten Ziele sogar ein Jahr früher als geplant zu erreichen.

„Wir sind wieder auf Erfolgskurs“, so Dr. Carsten Schildknecht, seit 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, bei seiner Strategiebilanz über die vergangenen fünf Jahre. Und weiter: „Wir haben uns im Jahr 2018 auf eine langfristig angelegte Strategie- und Kulturreise begeben. Diese beinhaltet umfassende Maßnahmenpakete und Initiativen, die sowohl die strategische Ausrichtung als auch die Veränderung der Unternehmenskultur fokussiert“. Die 2018 für 2023 definierten Ziele wurden ein Jahr früher als vorgesehen erreicht. Dabei setzten die Ergebnisse des Jahres 2022 der erfolgreichen Entwicklung noch ein „Sahnehäubchen auf“. Mit einem operativen Betriebsergebnis von 449 Mio. Euro erzielte die Zurich in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis.

Zum Ziel hatte sich die Zurich Deutschland gesetzt, bis 2023 schneller als der Markt zu wachsen und eine Top-Kunden- und Partnerzufriedenheit zu erreichen. Zudem sollten eine wettbewerbsfähige Kostenquote, ein substanzielles und nachhaltiges Ergebnis sowie eine Mitarbeiterzufriedenheit erreicht werden. Man könne einen großen grünen Haken an alle diese Themen setzen, so Schildknecht und betont die gemeinsame Managementleistung des kompletten Vorstands.

In den Jahren 2013 bis 2017 war die Zurich noch auf Schrumpfkurs. Seither konnten nun sieben Millionen Neukunden dazu gewonnen werden. Die Beiträge sind seit 2018 im Schaden/Unfallbereich um 6,2% p. a. gewachsen, das Neugeschäft im Leben aufgrund der Forcierung des Fondspolicengeschäfts um 12,4% p. a. gestiegen. Die Kosten wurden auf Wettbewerbsniveau gesenkt, 100 Mio. Euro wurden eingespart.

Über alle Vertriebswege hinweg gewachsen

Nach Zurich-Angaben haben alle Vertriebswege zum Wachstum beigetragen. Zwei Bereiche haben jedoch für den stärksten Zuwachs gesorgt. Zum einen ist dies die Verlängerung der Kooperation mit der Deutschen Bank und die vertriebliche Einbindung deren Tochter, die Postbank. Zum anderen ist dies die Kooperation mit MediaMarktSaturn Deutschland im Bereich Garantieverlängerung und ausgewählter GarantiePlusSchutz-Versicherungsprodukte.

Schildknecht hebt aber auch die Ausschließlichkeitsorganisation hervor, so  konnten in den letzten Jahren gegen den Markttrend weitere Vermittler dazu gewonnen werden.

„Auch im sich wandelnden Makler-Vertriebskanal sind wir gut positioniert. Wir wollen hier durch eine enge Bindung an Makler und Pools in unseren Kernsegmenten KMU, Schaden/Unfall/Haftpflicht bei Privatkunden, Biometrie und Fondspolicen weiterwachsen“, erläutert Schildknecht zum Engagement im Maklermarkt.

Neuverträge konnte auch DA Direkt verzeichnen. Insbesondere die Akquisition von dentolo mit dem Fokus Zahnzusatzversicherung im Jahr 2019 und der 2021 eingeführten Tierkrankenversicherung petolo trug Früchte. Aus dem Kfz-Versicherungsgeschäft kam kein Wachstum.

Im Industriegeschäft bestätigte die Zurich ihre führende Position. Der sogenannte Bereich „Commercial Insurance“ konnte im Jahr 2022 erstmalig die Portfoliogröße von 1 Mrd. Euro Bruttoprämie überschreiten. Die Spitzenposition soll in den nächsten Jahren weiter gestärkt und mit einer Wachstumsinitiative im Mittelstand ausgebaut werden.

Neue Zieldefinition bis 2025

Für die Zurich startet nun die nächste Strategie-Etappe bis 2025. Der Fokus soll im Kern auf der Weiterentwicklung des bisherigen Strategie- und Kulturprogrammes liegen. „Wir zeigen Kontinuität. Dies ist wichtig für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter. Vor allem ist dies eine Bestätigung dafür, dass unser Kurs und unsere Ambitionen stimmen. Wir entwickeln Strategie und Kultur kontinuierlich weiter“, so Schildknecht selbstbewusst. „Insofern haben wir uns unser bisheriges Zielbild für 2023 angeschaut und daraus gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen und unseren Vertriebspartnern das Zielbild für 2025 weiterentwickelt.“ (bh)

Bild v. l. n. r.: Bernd O. Engelien (Pressesprecher), Dr. Carsten Schildknecht (CEO), Petra Riga-Müller (Vorständin Commercial Insurance Germany) und Dr. Torsten Utecht (CFO) beim Zurich Deutschland - Pressegespräch am 18.04.2023 in Köln