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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

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So steht es um die Unternehmensqualität von Lebensversicherern

Anhand von „Hard Facts“, also Werten aus den Zahlenwerken der jeweiligen Gesellschaften, hat das IVFP jüngst die Unternehmensqualität der Lebensversicherer untersucht. Von 75 näher betrachteten Anbietern erhalten 15 die Höchstnote „exzellent“, 42 sind „sehr gut“.

Wer einen Versicherungsvertrag abschließt, geht besonders im Bereich der Lebensversicherungen eine langjährige Vertragsbeziehung ein und achtet daher verständlicherweise auch auf die finanzielle Stabilität des jeweiligen Anbieterunternehmens. Run-off-Diskussionen verunsichern die Verbraucher eher. Bei der Frage, wie gut und sicher die jeweiligen Gesellschaften sind, suchen Berater und Kunden nach transparenten und nachvollziehbaren Ratings.

Bewertung anhand von „Hard Facts“

Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) sein aktuelles Rating „Unternehmensqualität von Lebensversicherern“ veröffentlicht. Darin werden 75 LV-Unternehmen überprüft. 210 Punkte werden anhand von 24 Kriterien vergeben, aufgeteilt in die Qualitätsbereiche Stabilität/Größe, Sicherheit, Ertragskraft/Gewinn und Markterfolg. Die einzelnen Kriterien können bestimmten Bereichen eines Lebensversicherungsunternehmens zugeordnet werden, die sich aus der typischen Arbeitsweise von Lebensversicherungsunternehmen ableiten lassen. Dabei zieht das IVFP nur „Hard Facts“ zur Untersuchung heran. Das heißt, in die Qualitätsbewertung gehen nur Werte ein, die sich aus den Zahlenwerken der Lebensversicherungsunternehmen bzw. deren Einbettung in eine Unternehmensgruppe (Konzernbericht) und aus öffentlich zugänglichen Quellen (Geschäftsbericht, Bericht über die Solvabilität und Finanzlage (SFCR), BaFin-Berichte) herauslesen lassen.

So fließen in den Teilbereich „Stabilität/Größe“ beispielsweise Informationen zur Konzernstruktur, zum Bestand an Hauptversicherungen Leben im Geschäftsjahr, zu den gebuchten Bruttobeiträgen im Geschäftsjahr und zum Kapitalanlagenbestand ein. Der Teilbereich „Sicherheit“ nimmt die SCR-, MCR-, EK- und Sicherheitsmittelquoten unter die Lupe und überprüft, ob das Unternehmen Mitglied in einer Sicherungseinrichtung ist. Für gute Bewertungen im dritten Teilbereich – „Ertragskraft/Gewinn“ – sind die RfB-Zuführungsquote, die freie RfB-Quote, die laufende Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen, sowie die Abschluss- und die Verwaltungskostenquote entscheidend. Und im Teilbereich „Markterfolg“ zählen die Zuwachsquote Bestand Leben, die Zuwachsquote des Neuzugangs nach APE-Prämie, die Einmalbetragsquote, die Stornoquote und die BaFin-Beschwerdequote. Außerdem überprüft das IVFP in diesem Teilbereich auch den Bestandsmix des jeweiligen Versicherers und unterzieht das Unternehmen einer Trendanalyse.

15 Versicherer erhalten Gesamturteil „exzellent“

Von den 75 im aktuellen LV-Rating des IVFP untersuchten Lebensversicherern erhalten insgesamt 15 die Höchstnote „exzellent“. Es sind (in alphabetischer Reihenfolge): Allianz, AXA, Condor, Delta Direkt, Deutsche Ärzteversicherung, Dialog, EUROPA, Hannoversche, IDEAL, InterRisk, LV 1871, LVM, R+V, Swiss Life und wgv. Dahinter folgt das Gros von 42 Gesellschaften, die mit „sehr gut“ bewertet werden und 19 weitere Unternehmen.

Mehr Informationen zum aktuellen IVFP-Rating „Unternehmensqualität von Lebensversicherern“ gibt es hier.

Bild: © Worawut – stock.adobe.com

 

IVFP: Frank Nobis geht, neue Gesellschafterin gefunden

Der bisherige Gesellschafter und Geschäftsführer des IVFP, Frank Nobis, verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Seine Anteile übernimmt die ROKOCO GmbH. Als erstes gemeinsames IVFP-ROKOCO-Projekt ist der Ausbau der IVFP-Tarifvergleichssoftware fairgleichen.net geplant.

Frank Nobis, seit über 15 Jahren Gesellschafter und Geschäftsführer der Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH (IVFP) und Gründungsgesellschafter der IT-Tochter Software für Vorsorge und Finanzplanung GmbH & Co.KG, verlässt die Geschäftsführung zum Jahresende 2019, um sich „einer neuen Idee mit voller Kraft“ zu widmen, wie er mitteilt. Es gehe dabei um die Gründung eines FinTec-Unternehmens, das die bAV digital erlebbar mache und dadurch den Absatz von Altersvorsorgeprodukten zukunftsweisend weiterentwickle. Laut Prof. Dr. Thomas Dommermuth, Gesellschafter und Vorsitzender des Beirats des IVFP, steht Nobis aber als Beirat des IVFP weiterhin beratend zur Verfügung und bleibt dem Unternehmen verbunden.

Frank Nobis‘ Anteile am IVFP übernimmt die ROKOCO GmbH mit Sitz in Grünwald und ist nun neben den beiden Gründungsgesellschaftern Prof. Dr. Thomas Dommermuth und Prof. Michael Hauer neue IVFP-Gesellschafterin. Die ROKOCO GmbH bietet ein breites Spektrum versicherungsmathematischer Modelle zur Implementierung innerhalb der Workflows von Aktuariaten, Controlling-Bereichen oder des Risikomanagements. Ergänzt wird dies durch Expertenberatung für Versicherer unter anderem in Fragen des Risikomanagements, der Unternehmenssteuerung, des Asset-Liability-Managements sowie der Erstellung von versicherungsmathematischen Bewertungs-Gutachten.

Erstes gemeinsames Projekt: Ausbau der Vergleichssoftware

Das erste gemeinsame Projekt wurde schon gestartet und umfasst den Ausbau der IVFP-Tarifvergleichssoftware fairgleichen.net, bei der bisher ein qualitativer Vergleich der Tarife vorhanden ist. Die Software wird nun mit der fachlichen Unterstützung der ROKOCO GmbH um einen quantitativen Vergleich ergänzt, bei dem objektiv vergleichbare Chance-Risiko-Kennzahlen auf der Basis stochastischer Simulationen gemäß den Branchenstandards ausgewiesen werden. (ad)

 

So steht es derzeit um die Riester-Rente

Dass die Riester-Rente alle Bevölkerungsschichten, insbesondere auch niedrige und mittlere Einkommensgruppen erreicht, stellt das IVFP in seinem jüngsten Riester-Rating fest. Im Rahmen der Untersuchung wurden 40 Tarife von 33 Anbietern in fünf Kategorien auf bis zu 80 Kriterien überprüft. Zwölf Tarife sind „exzellent“, ein Anbieter tut sich besonders oft hervor.

„Die Riester-Rente stellt nach wie vor eine sehr gute Vorsorgestrategie dar“, sagt Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). In einem aktuellen Rating hat das Institut das Angebot der Riester-Renten am Markt genauer unter die Lupe genommen. Die Riester-Rente sei bewusst für alle Einkommensschichten konzipiert und erreiche dieses Ziel auch nachweislich, so das IVFP. Die Zulagen förderten überwiegend die Altersvorsorge von Familien und Menschen mit geringem Einkommen, die Steuerersparnis wirke positiv bei Besserverdienern. Außerdem würden Frauen überproportional von Riester-Produkten Gebrauch machen.

Im Rahmen seines elften Riester-Ratings hat das IVFP 40 Tarife von 33 Anbietern untersucht und dabei bis zu 80 Kriterien näher beleuchtet. Wie vom IVFP gewohnt, setzt sich das Gesamtergebnis zusammen aus den Einzelbewertungen in verschiedenen Teilbereichen. Im Riester-Rating geht es um die Teilbereiche Unternehmen (Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft, Markterfolg; Gewichtung: 35%), Rendite (Renditechancen des Produkts im Marktvergleich; 30%), Flexibilität (Sind individuelle Gestaltungsfreiräume für den Kunden in der Produktgestaltung berücksichtigt worden? 25%) sowie Transparenz und Service (Verständlichkeit Versicherungsbedingungen, Werbematerial, Internetauftritt, Servicequalität; 10%). Das IVFP hat im Ratingprozess Besonderheiten und Vorteile eines Riester-Vertrages, wie beispielsweise das Vorhandensein von Hinweisen auf Zuordnung der Kinderzulage, die Möglichkeit einer Anpassung des Todesfallschutzes bis zum Rentenbeginn oder eine mögliche Hinterbliebenenabsicherung hervorgehoben. Außerdem wurden die zu erwartenden Rentenhöhen ermittelt.

Unterteilt wurden die Tarife zur Untersuchung in die Kategorien „klassisch“ (Serviceversicherer/Direktanbieter), „Klassik Plus“, „Index“, „fondsgebunden mit Garantien“ und „Comfort“. Die Ergebnisse hat das Institut mit den Auszeichnungen „exzellent“, „sehr gut“ oder „gut“ bewertet.

„klassisch”: Tarife von R+V, TARGO und Hannoversche sind „sehr gut“

In der Kategorie „klassisch“ hat das IVFP die Höchstwertung „exzellent“ allerdings nicht vergeben. Unter den Serviceversicherern erhalten die R+V mit der R+V-RiesterRente und die TARGO Leben mit der Reform-Rente Sicherheit jeweils das Gesamturteil „sehr gut“. Was die Direktanbieter betrifft, erreichen die Hannoversche und die HUK24 mit ihrer RiesterRente jeweils ebenfalls die Gesamtnote „sehr gut“.

Allianz punktet in den meisten Kategorien

Die übrigen Kategorien „Klassik Plus“, „Index“, „fondsgebunden mit Garantien“ und „Comfort“ führt mit einer exzellenten Gesamtnote jeweils die Allianz an, die in der Kategorie „Index“ sogar mit zwei Produkten vertreten ist (RiesterRente IndexSelect und RiesterRente IndexSelect Plus; außerdem: RiesterRente Perspektive, RiesterRente InvestFlex und RiesterRente KomfortDynamik).

Insgesamt zwölf Tarife „exzellent“

Die weiteren vom IVFP mit der Gesamtnote „exzellent“ ausgezeichneten Riester-Renten kommen in der Kategorie „Index“ aus dem Haus der AXA (Relax RiesterRente Classic) und der Stuttgarter (RiesterRente index-safe). In der Kategorie „fondsgebunden mit Garantien“ sind zusammen mit dem Allianz-Produkt folgende Tarife „exzellent“: ALfonds-Riester von der ALTE LEIPZIGER, Relax RiesterRente Comfort und Relax RiesterRente Chance von der AXA, RiesterRente performance-safe von der Stuttgarter und Genius RiesterRente Plus aus dem Haus der Württembergischen.

Zu den Ratingergebnissen geht es hier.

Riester-Rendite-Index 2018: 3,4%

Aus der anonymisierten Auswertung von rund 23.500 Verträgen errechnet das IVFP jährlich den Riester-Rendite-Index. Für das Jahr 2018 ergibt dieser eine Rendite von 3,4% nach Kosten und Steuern. Des Weiteren hat das IVFP ausgerechnet, dass die Netto-Rentenleistung nach Steuern die Netto-Einzahlungen im alter von 78 Jahren übersteige. Im Kollektiv der untersuchten Verträge erreichen die Riester-Rentenempfänger also nach ca. 14 Jahren die Gewinnzone und bei einer unterstellten Lebenserwartung von 86 Jahren folgen dann durchschnittlich weitere acht Jahre Rentenbezug. Mit Riester werde also, so das IVFP, die Rente aufgebessert und ein lebenslanger Geldfluss erzielt.

Pünktlich zur Veröffentlichung des Riester-Ratings seien auch die ersten Tarife in die IVFP-Vergleichssoftware fairgleichen.net aufgenommen worden, betont das Institut.

Bild: © momius – stock.adobe.com

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IVFP: Diese Pflegetagegeldtarife sind exzellent

Eines der Kernthemen der privaten Altersvorsorgeberatung sollte die Absicherung der finanziellen Pflegerisiken sein. Maklern und Kunden steht ein breit gefächertes Angebot an Pflegetagegeldtarifen zur Verfügung, das das IVFP nun genauer unter die Lupe genommen hat. Insgesamt sind acht Tarife „exzellent“, zwei davon erhalten in allen untersuchten Teilbereichen die Höchstnote.

Zwei Drittel aller Deutschen befürchten, im Alter zum Pflegefall zu werden, und statistisch gesehen geht es auch jeder zweiten Frau und jedem dritten Mann tatsächlich einmal so – mit steigender Tendenz. Damit man jedoch vom Pflege- nicht auch noch zum Sozialfall wird, ist eine private Pflegeversicherung unabdingbar. Maklern, die ihre Kunden im Rahmen der Beratung zur privaten Altersvorsorge auf das Kernthema der Absicherung finanzieller Pflegerisiken hinweisen, steht am Markt eine Bandbreite an Pflegetagegeldversicherungen zur Verfügung.

Eine Einschätzung, welche Pflegetagegeldtarife derzeit die besten sind, liefert das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) jüngst in einem Rating, das bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde. „Eine gute Pflegeleistung wünscht sich jeder im Alter – doch diese ist teuer“, so Frank Nobis, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP): „Alleine die Unterbringung im Pflegeheim kostet Monat für Monat leicht über 3.000 Euro. Bei einer durchschnittlichen Pflegedauer von ca. fünf Jahren summieren sich die Kosten schnell auf über 100.000 Euro.“

26 Tarife von 23 Anbietern unter der Lupe

26 Tarife von 23 Anbietern hat das IVFP in seinem Pflegetagegeld-Rating auf bis zu 67 Einzelkriterien hin untersucht. Ins Gesamtergebnis flossen vier Teilbereiche ein: Preis/Leistung (Welche Leistungen bietet das Produkt im Marktvergleich? Gewichtung: 50%), Unternehmensqualität (Konzernstruktur, Kennzahlen, Kostenquoten, Stresstests; Gewichtung: 25%), Flexibilität (Sind individuelle Gestaltungsfreiräume für den Kunden in der Produktgestaltung berücksichtigt worden? Gewichtung: 15%) und Transparenz/Service (Verständlichkeit, Versicherungsbedingungen, Werbematerial, Internetauftritt; Gewichtung: 10%).

Um Unterschiede im Bereich Preis/Leistung aufzuzeigen, hat das IVFP Tarifbestandteile wie den Geltungsbereich des Versicherungsschutzes oder die Leistung bei Pflegebedürftigkeit infolge einer Suchterkrankung verglichen sowie Pflegeleistungen während einer vollstationären Heilbehandlung geprüft. Zudem wurden Berechnungen zu drei Modellkunden (30, 45 und 60 Jahre) durchgeführt, deren Pflegebedürftigkeit modellhaft zum 85. Lebensjahr eintritt. Als Kalkulationsgrundlage dienen 50 Euro Tagegeld im Pflegegrad 5 bzw. 80% davon im Pflegegrad 4, 60% im Pflegegrad 3, 30% im Pflegegrad 2 und 20% im Pflegegrad 1.

Tarife von R+V und APKV durchweg „exzellent“

Dem IVFP-Rating zufolge gelingt es zwei Tarifen, in allen vier Teilbereichen die Höchstwertung „Exzellent“ und damit auch die Gesamtnote „Exzellent“ zu erreichen. Es sind „PflegeVorsorge comfort“ von der R+V sowie „Allianz PflegetagegeldBest“ aus dem Haus der Allianz Private Krankenversicherungs-AG. Dahinter folgen sechs Tarife, die ebenfalls die Gesamtnote „Exzellent“ erhalten, wobei ein oder zwei Teilbereiche nicht mit „Exzellent“, sondern mit „Sehr gut“ bewertet wurden. Diese sechs Tarife kommen von DKV, Nürnberger, Union Kranken, Bayerische Beamtenkrankenkasse, R+V und HanseMerkur.

Neunmal „Sehr gut“

Dahinter werden die Tarife von HALLESCHE, INTER, Concordia, AXA, Württembergische, Gothaer, Central, SDK und SIGNAL IDUNA jeweils mit der Gesamtnote „Sehr gut“ bewertet. Außerdem folgen sechs weitere Gesellschaften. (ad)

Zu den Ratingergebnissen geht es hier.

 

IVFP erweitert Vergleichstool für Rentenversicherungen

Vor Kurzem startete das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) die Softwarte „fairgleichen.net“, um einen „fairen“ Vergleich von Rentenversicherungstarifen anhand von qualitativen Kriterien zu ermöglichen. Neben der Privatrente hat das IVFP nun auch die ersten Tarife der Basisrente in das Tool integriert.

Anfang Juli präsentierte das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) das kostenfreie Vergleichsrechner „fairgleichen.net. Das Tool wird inzwischen auch als „Vergleichsrechner auf Mitmach-Basis“ bezeichnet, da es es dem Ansatz eines Minimum Viable Prodcts (MVP) folgt und gemeinsam mit den Anwendern weiterentwickelt werden soll. Mit fairgleichen.net will das IVFP einen „fairen“ Vergleich von Rentenversicherungstarifen auf Basis von qualitativen Kriterien ermöglichen.

Neben Privatrente nun auch Tarife der Basisrente

Das Tool wurde nun erweitert. Neben zusätzlichen Fondspolicen und Tarifen der sogenannten Neuen Klassik in der Privatrente sind nun auch die ersten Basisrenten-Tarife für einen Vergleich integriert.

In den folgenden Ausbaustufen soll die Anwendung um die Anregungen von Nutzern ergänzt werden. Perspektivisch sind stochastische Simulationen auf kundenindividueller Ebene bei den Ablauf- und Rentenleistungen vorgesehen. Hierzu hat das IVFP in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut (ITWM) die „Community Altersvorsorge“ ins Leben gerufen. (tk)

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IVFP: Diese bAV-Direktversicherungen überzeugen

Insgesamt 87 Direktversicherungen von 40 Anbietern hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung in seinem aktuellen bAV-Rating unter die Lupe genommen. Geprüft wurden die Tarife auf bis zu 83 Kriterien und in sechs verschiedenen Kategorien. In vier Kategorien gehören Allianz-Produkte zum Spitzenfeld, ALTE LEIPZIGER und Continentale finden sich in dreien mit ganz vorn.

Die Ursprünge der klassischen betrieblichen Altersversorgung liegen schon mehr als 100 Jahre zurück. Damals begannen die ersten großen Unternehmen, für ihre Mitarbeiter ein Vermögen anzusparen, von dem dann später eine Rente ausgezahlt werden konnte. Mittlerweile sind die bAV-Möglichkeiten vielfältiger. So können Arbeitnehmer beispielsweise Beiträge aus ihrem Bruttogehalt entnehmen und in eine Rentenversicherung einzahlen, die ihr Chef für sie abschließt.

„Bei der Altersvorsorge nicht allein auf die gesetzliche Rente zu bauen, ist gut und sinnvoll“, betont Prof. Dr. Thomas Dommermuth, Beiratsvorsitzender des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP), und ergänzt: „Wenn der Chef noch Teile der bAV finanziert, umso besser.“ Zum 9. Mal in Folge hat das IVFP die aktuell am Markt befindlichen bAV-Direktversicherungen unter die Lupe genommen.

Konkret wurden diesmal 87 Tarife von 40 Anbietern überprüft und dabei auf bis zu 83 Kriterien hin untersucht. Das Gesamtergebnis ergibt sich – wie bei den IVFP-Ratings üblich- aus den vier Teilbereichen „Unternehmensqualität“ (Gewichtung 35%), „Rendite“ (30%), „Flexibilität“ (25%) sowie „Transparenz und Service“ (10%).

Unterteilt wurden die getesteten 87 Direktversicherungen in die Kategorien „klassisch mit beitragsorientierter Leistungszusage (BoLz)“, „Klassik Plus mit BoLz“, „fondsgebunden mit BoLz“, „fondsgebunden mit Beitragszusage mit Mindestleistung (BzMl)“ sowie „Indexpolicen“ und „Comfort“. Die Ergebnisse wurden mit den Bewertungen „exzellent“, „sehr gut“ oder „gut“ ausgedrückt.

Das sind die Ergebnisse im Einzelnen

Die Top-Tarife in der Kategorie „klassisch (BoLz)“ kommen aus Sicht des IVFP von der Continentale (Rente Classic) und der R+V (Direktversicherung), sie wurden beide mit „exzellent“ bewertet. Dahinter folgen neun mit „sehr gut“ bewertete Tarife und fünf weitere. Die beiden Direktanbieter, die in dieser Kategorie geratet wurden, – EUROPA (Betriebliche Rentenversicherung) und Hannoversche Leben (Bausteinrente) – erhielten ebenfalls ein „exzellent“.

Was die „Klassik Plus (BoLz)“ angeht, so kommen die exzellenten Tarife von der Allianz (Perspektive), der ALTE LEIPZIGER (AL_RENTE KlassikPur) und der Continentale (Rente Classic Pro und Rente Classic Balance). Außerdem gab es in dieser Kategorie fünfmal ein „sehr gut“ und danach zwei weitere Gesellschaften.

Auch in den Kategorien „fondsgebunden mit Garantien (BoLz)“ und „fondsgebunden mit Garantien (BzMl)“ gehören die Tarife der Allianz (InvestFlex) und ALTE LEIPZIGER (ALfonds bAV) zu den vom IVFP als „exzellent“ gerateten. In erstgenannter Kategorie wird das Feld der exzellenten Tarife vervollständigt von Condor (Congenial bAV garant C72E), Stuttgarter (DirektRente performance safe), Swiss Life (Swiss Life Maximo) und Württembergische (Genius). Außerdem folgen hier noch zehn mit „sehr gut“ bewertete Tarife und dahinter fünf weitere Gesellschaften. Bei den fondsgebundenen (BzMl) gehören außer der Allianz Direktversicherung InvestFlex und der ALfonds bAV noch die Rente Invest Garant aus dem Haus der Continentale und die DirektRente performance-safe von der Stuttgarter mit zu den exzellenten Tarifen. Zudem folgen hier noch drei weitere „sehr gute“ Tarife, dahinter vier weitere Gesellschaften.

Die Kategorie der „Indexpolicen“ führt die Allianz mit ihren Tarifen IndexSelect und IndexSelect Plus an. Ebenfalls exzellent sind laut IVFP-Rating die Indexpolicen Relax bAVRente Classic der AXA, die NÜRNBERGER Betriebliche DAX-Rente, die DirektRente index-safe der Stuttgarter und die Direktversicherung IndexClever der Württembergischen. Des Weiteren wurden fünf Indexpolicen mit „sehr gut“ bewertet. In der Kategorie „Comfort“ erhält abschließend nur die Allianz (KomfortDynamik) eine exzellente Note. Dahinter folgen aber noch fünf mit „sehr gut“ bewertete Tarife. (ad)

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IVFP präsentiert „faires“ Vergleichstool für Rentenversicherungen

Mit der neuen Software „fairgleichen.net“ will das IVFP einen „fairen“ Vergleich von Rentenversicherungstarifen auf der Basis von qualitativen Kriterien ermöglichen. Das Tool startet mit zehn Anbietern, enthält zunächst vor allem fondsgebundene Tarife und Indexpolicen und soll sukzessive erweitert werden.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat eine neue kostenferie Anwendung zum Vergleich von Rentenversicherungstarifen präsentiert. Mit „fairgleichen.net“ will das IVFP neue Wege beschreiten und einen „fairen“ Vergleich ermöglichen. Laut IVFP sei immer wieder festzustellen, dass eine Gegenüberstellung anhand deterministischer Hochrechnungen, wie in herkömmlicher Software üblich, oftmals falsch ist. IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer erklärt: „Hier wird verglichen, was nicht verglichen werden sollte, sofern Vermittler und Kunde eine objektive Entscheidung treffen wollen.“

Knackpunkte bei herkömmlichen Vergleichern

Meist würden Tarife gegenübergestellt, die unterschiedliche Hochrechnungsmethoden (Brutto vs. Netto) bei der Wertenwicklungsannahme für die Fondsanlage bzw. Indexanlage verwenden oder unterschiedliche Fonds bei den Fondspolicen einstellen. Problematisch sei außerdem beim herkömmlichen Vergleich die unterschiedliche Betrachtungsweisen der Anlagetöpfe (getrennt vs. gemeinsam) bei fondsgebundenen Rentenversicherungen mit Garantien. Einen weiteren Knackpunkt bildet die Verwendung unterschiedlicher Garantieerzeugungsmodelle (sogenannte Hybridmodelle) oder unterschiedlicher Garantieniveaus (selbst bei einem identischen Produkt).

Vergleich anhand von qualitativen Kriterien

Die neue Anwendung „fairgleichen.net“ verzichtet in der ersten Stufe vollständig auf Hochrechnungsvergleiche, also auf eine quantitative Betrachtung. Stattdessen wird ein Vergleich auf der Grundlage von qualitativen Kriterien dargestellt. Rentenversicherungsprodukte sollten in erster Linie das Langlebigkeitsrisiko absichern, daher müsse das Produkt zum Kunden pas-sen, wie das IVFP unterstreicht. Ein Matching der Produktausgestaltung mit den Anforderungen des Kunden sei der erste Schritt, den das neue Tool abbilden werde.

Zunächst fondsgebundene Tarife und Indexpolicen

„fairgleichen.net“ geht mit zehn Anbietern an den Start und enthält vorerst hauptsächlich fondsgebundene Tarife und Indexpolicen. Sukzessive soll die Softwarelösung um Tarife und Anbieter erweitert werden. Die erste Version der Software verfolgt den Ansatz eines Minimum Viable Products (MVP). Dabei wird die Anwendung mit möglichst schlankem Funktionsumfang gestartet und soll anschließend mit dem Markt gemeinsam weiterentwickelt werden. Das Vergleichstool kann ab sofort kostenfrei unter „fairgleichen.net“ genutzt werden.

Pläne für Ausbaustufen

In den nächsten Ausbaustufen soll die Anwendung um Anregungen von Nutzern ergänzt werden. Zudem sind stochastische Simulationen auf kundenindividueller Ebene bei den Ablauf- und Rentenleistungen geplant. Dafür hat das IVFP gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut (ITWM) die „Community Altersvorsorge“ gegründet. (tk)

Bild: © Андрей Яланский – stock.adobe.com

 

Die privaten Rentenversicherungen mit exzellentem Rating

Für die Altersvorsorge steht in der Lebensversicherung eine ganze Palette an verschiedenen Produktgattungen zur Verfügung. Die Klassik verliert dabei an Bedeutung, der Trend zu kapitalmarktgebundenen Produkten setzt sich fort. Das IVFP hat in seinem aktuellen Privatrenten-Rating trotzdem wieder die Tarife aus allen Produktbereichen bewertet. Untersucht wurden 148 Tarife von 53 Anbietern.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat zum zehnten Mal in Folge ein Rating zu privaten Rentenversicherungen durchgeführt. 148 Tarife von 53 Anbietern wurden dabei aus Verbrauchersicht bewertet. Die Einteilung erfolgte in die Kategorien klassisch, Klassik Plus, Index, fondsgebunden mit und ohne Garantien sowie Comfort. Zur Kategorie Klassik Plus zählt das IVFP klassische Rentenversicherungen mit geringeren Garantieelementen, aber erhöhter Renditechance. In der Kategorie Comfort werden diejenigen Tarife untersucht, die die Möglichkeit bieten, Anlagekonzepte zu wählen, deren komplettes Management der Versicherer übernimmt, heißt es im Ratingbericht. Das Gesamtergebnis setzt sich aus der Summe der vier Teilbereiche Unternehmensqualität (Gewichtung: 35%), Rendite (30%), Flexibilität (25%) sowie Transparenz und Service (10%) zusammen. Bis zu 89 Kriterien pro Tarif wurden je nach Produktkategorie für das Rating berücksichtigt.

Rating-Anpassung an Vielfalt der Anlagephilosophien

Ein Vergleich der Produkte lohnt sich immer vor Abschluss. Zu breit ist das Angebot der Lebensversicherer. Zudem passt es sich insbesondere vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase stetig an die aktuelle Situation an. Aufgrund der steigenden Bedeutung von kapitalmarktgebundenen Produkten und der weit divergierenden angebotenen Anlagestrategien, hat das IVFP sein Rating neu ausgerichtet. Im Ergebnis werden nun die angebotenen Fonds(-strategien) drei Hauptkategorien zugeordnet, die Einteilung und Bewertung wird anhand einer Peergroup-Einstufung vorgenommen. Eine Bewertung, welche Strategie zu bevorzugen ist, gibt das IVFP nicht ab. „Eine beste Strategie im Allgemeinen gibt es dabei nicht“, so IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer. Zu individuell seien die Kundenwünsche und damit auch die Fondsstrategien.

Diese Versicherer erhalten das höchste Rating

Einige Tarife haben die Analysten beim Rating besonders überzeugt und wurden dafür mit der Bestnote „exzellent“ aufgelistet. Nachstehend nun die Tarife, die in der Gesamtbetrachtung, also über alle vier untersuchten Teilbereiche hinweg, dieses „exzellent“ erhalten haben:

  • klassisch: R+V-PrivatRente, E-R Rentenversicherung pur (Europa)
  • Klassik Plus: Allianz PrivatRente Perspektive, AL_RENTEFlex und AL_RENTE KlassikPur (beide ALTE LEIPZIGER)
  • Index: Allianz PrivatRente IndexSelect Plus, Allianz PrivatRente IndexSelect, Relax PrivatRente Classic (AXA), NÜRNBERGER DAX Rente
  • fondsgebunden mit Garantien: Allianz PrivatRente InvestFlex, Flexible Fondsrente ALfonds und AL_RENTEFlex (beide ALTE LEIPZIGER), Relax PrivatRente Chance und Relax PrivatRente Comfort (beide AXA), Continentale Rente Invest Garant, MeinPlan (LV 1871), FlexRente performance-safe (Stuttgarter), Swiss Life Maximo Privatrente, Genius PrivatRente FRH (Württembergische)
  • fondsgebunden ohne Garantien: Allianz PrivatRente InvestFlex, AL_RENTEFlex und Flexible Fondsrente ALfonds (beide ALTE LEIPZIGER), MeinPlan (LV 1871), Genius PrivatRente FRH (Württembergische), E-FR – Fonds-Rente (EUROPA)
  • Comfort: Allianz PrivatRente KomfortDynamik

Weitere Ergebnisse und Informationen zum Rating finden sich hier.

Bild: © peshkov – stock.adobe.com

 

Indexpolicen: Lohnen sich Turbo-Tarife?

Indexpolicen haben sich bei Vermittlern und ihren Kunden mittlerweile einen festen Platz in der privaten Altersvorsorge gesichert. Tarife mit Erhöhungsoption sind dabei noch recht neu und selten. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat diese Index-Turbos nun erstmals analysiert.

Indexpolicen gibt es mittlerweile seit mehr als zehn Jahren. In dieser Zeit haben sie sich ihren festen Platz bei Beratern und ihren Kunden gesichert. Inzwischen gibt es nicht mehr nur Tarife, bei denen Kunden jedes Jahr wählen können, ob sie die Überschüsse in Form einer Gutschrift erhalten oder diese gegen eine Partizipation am Index eintauschen möchten, sondern auch Produkte mit Erhöhungsoptionen, sogenannten Index-Turbos. Bei diesen werden zusätzlich zu den Überschüssen auch noch Anteile des Vertragsguthabens für die Indexpartizipation verwendet.

Höhere Renditechancen

Die grundsätzliche Funktionsweise von Indexpolicen ändert sich durch die Turbos nicht, jedoch ermöglichen sie eine höhere Partizipations- bzw. Beteiligungsquote. Die Renditechancen sind daher in der Theorie höher als bei vergleichbaren Indexpolicen. Im Gegenzug kann allerdings das Vertragsguthaben von einem auf das andere Jahr jedoch sinken.

Sehr kleines Produktangebot

Index-Turbos sind noch recht neu am Markt. Und auch die Auswahl ist überschaubar. Aktuell sind drei Anbieter mit vier Produkten in Deutschland aktiv: Allianz mit IndexSelect Plus Chancenturbo, Ergo mit Rente Balance Index Plus und die Stuttgarter mit index-safe Index Turbo und Index-Turbo Plus. Entsprechend wenig Studien gibt es bisher zu ihnen.

Indexpolicen: Lohnen sich Turbo-Tarife?
Höhere Rendite in fast allen Fällen

Das IVFP hat sich nun als einer der ersten an eine Analyse gewagt. Demnach lassen sich aufgrund der kurzen Existenzzeit zwar keine validen Ergebnisse auf Basis real erzielter Indexrenditen mit und ohne Erhöhungsoption ableiten. Zudem könnten die Kosten der Erhöhungsoption nicht verglichen werden, da die Produkte auf verschiedenen Indizes mit unterschiedlichen Volatilitäten basieren. Rückrechnungen des Instituts würden jedoch zeigen, dass bei Wahl der Erhöhungsoption in fast allen Fällen eine höhere durchschnittlichere Rendite erzielt wurde – zumindest wenn der Index-Turbo stetig gewählt wird.

Dabeibleiben entscheidend

Konkret verlieren Kunden bei Index-Turbos in Jahren, in denen die Indexrendite aufgrund einer negativen Indexperformance auf null gesetzt wird, neben den Überschüssen auch die Kosten für die Erhöhungsoption. In Jahren mit einer positiven Wertentwicklung des Index könne es zugleich sein, dass die Rendite ohne Index-Turbo höher ausfällt als ohne diese Option. Im Gegenzug profitieren die Kunden laut dem IVFP in (sehr) guten Börsenjahren von einer zum Teil deutlich erhöhten Beteiligungsquote und somit von einer hohen Gutschrift aus der Indexpartizipation. „Wählt der Kunde den Index-Turbo, sollte er dabei bleiben, da niemand vorhersagen kann, wann diese guten Indexjahre auftreten“, betont Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP. Insgesamt verbessere der Einschluss der Erhöhungsoption tatsächlich die Renditechancen. Nur eben zum Preis eines erhöhten Risikos, dass das Vertragsguthaben sinkt. (mh)

 

Auf diese Produkte setzen Makler in der Lebens- und Krankenversicherung

Im Altersvorsorgeschäft liegen kapitalmarktorientierte Produkte bei Maklern im Trend. Wie eine aktuelle IVFP-Umfrage zeigt, sehen Vermittler in fondsgebundenen Tarifen das meiste Absatzpotenzial, gefolgt von Indexpolicen. In der Krankenversicherung spielen PKV-Zusatzversicherungen die größte Rolle.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) beleuchtet im Rahmen einer aktuellen Umfrage unter Vermittlern die Markttrends für das Jahr 2019 in der Lebens- und Krankenversicherung. Im Bereich der Altersvorsorge haben fondsgebundene Tarife die Nase vorn. 85% der Makler gaben an, fondsgebundene Tarife mit Garantien zu vermitteln, 78% ohne Garantien. Etwa zwei Drittel der Befragten verkauft Indexpolicen. Nicht einmal mehr die Hälfte der Makler vermittelt noch klassischen Produkte. Wenn es um die Einschätzung der Makler zu Absatzchancen der verschiedenen Produkte geht, landen die klassische Policen entsprechend auch auf dem letzten Platz. Das meiste Potenzial sehen Makler in fondsgebundenen Tarifen.

Auch Arbeitskraftabsicherung mit großem Potenzial

Vor allem auch die Absicherung der Arbeitskraft spielt laut Umfrage eine entscheidende Rolle. Vermittlern schreiben diesem Bereich nach der Altersvorsorge das größte Absatzpotenzial zu, vor allem der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Anders verhält es sich mit der Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU). Sowohl bei der Einschätzung des Absatzpotenzials als auch bei der Vermittlungshäufigkeit rangiert diese Versicherung auf dem letzten Platz. Ist eine BU-Versicherung zu teuer, werden eher Grundfähigkeiten- oder Schwere-Krankheiten-Versicherungen als Möglichkeit zur Absicherung herangezogen.

PKV-Zusatzversicherungen laufen

Im Bereich der Krankenversicherung spielen PKV-Zusatzversicherungen die größte Rolle. Mehr als 9 von 10 der Umfrageteilnehmer vermitteln solche Produkte. Entsprechend sehen die Vermittler darin auch das höchste Absatzpotenzial. Es folgen die Pflegeversicherung und die PKV-Vollversicherung. Als eher gering schätzen Makler die Absatzchancen der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) ein. Nicht einmal ein Drittel der Makler (29%) berät zur bKV. (tk)