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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

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IVFP nimmt bAV-Direktversicherungen unter die Lupe

In seinem bAV-Rating 2020 hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) 87 Tarife von 40 Anbietern in verschiedenen Kategorien beleuchtet. Bei der aktuellen Prüfung schneiden 31 Produkte mit Bestnote ab und damit mehr als noch im Vorjahr. Ein Versicherer kann insgesamt acht Mal eine exzellente Bewertung für seine Tarife einheimsen.

In den vergangenen Jahren hat der Gesetzgeber etliche Neuerungen auf den Weg gebracht, um die Durchdringung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) voranzutreiben. „Viele Verbesserungen, die das Sparen in eine bAV attraktiver bzw. in vielen Fällen unschlagbar machen“, sagt Professor Dr. Thomas Dommermuth, Beiratsvorsitzender des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

Um Maklern bei der Auswahl der besten Tarife für ihre Kunden eine Orientierung zu geben, hat das IVFP zum mittlerweile zehnten Mal die bAV-Direktversicherungsprodukte auf dem Markt getestet. Im aktuellen Rating wurden wie im Vorjahr insgesamt 87 Tarife von 40 Anbietern auf bis zu 83 Kriterien hin analysiert. Die Bewertung setzt sich wie bei den IVFP-Ratings üblich aus den vier Teilbereichen „Unternehmensqualität“, „Rendite“, „Flexibilität“ sowie „Transparenz und Service“ zusammen.

Einteilung der Kategorien

Eingeteilt wurden die untersuchten Direktversicherungen in die Kategorien „klassisch mit beitragsorientierter Leistungszusage (BoLz)“, „Klassik Plus mit BoLz“, „fondsgebunden mit Garantien (BoLz)“, „fondsgebunden mit Beitragszusage mit Mindestleistung (BzMl)“, „Comfort“ sowie „Indexpolicen“ mit beiden Zusagearten. 

Mehr Tarife mit Bestnote als im Vorjahresranking

Im Rahmen der aktuellen Untersuchung bewerten die Rater 31 Produkte mit „exzellent“. Im Vorjahresranking haben nur 26 Tarife die Höchstwertung erhalten. Erneut kann kein Anbieter mit seinen Tarifen in allen Kategorien die Bestnote erzielen. Allerdings gelingt es der Allianz mit ihren Produkten, in fünf Kategorien insgesamt acht Mal die höchste Wertung abzusahnen.

Die Ergebnisse in der Kategorie „Klassisch (BoLz)“ und „Klassik Plus (BoLz)“

In der Kategorie „Klassisch (BoLz)“ können die folgenden Tarife überzeugen: Sowohl die Continentale mit ihrer Direktversicherung „Rente Classic“ sowie die R+V mit ihrer Direktversicherung erhalten die Bestnote „exzellent“. Bei den Direktanbietern schneiden EUROPA und die Hannoversche mit der höchsten Wertung ab. Die Top-Tarife der Kategorie „Klassik Plus (BoLz)“ sind „Allianz Direktversicherung Perspektive“ der Allianz sowie zwei Produkte der Continentale (Rente Classic Pro und Rente Classic Balance). Es folgen insgesamt zehn Produkte mit „sehr gut“.

Die besten fondsgebundenen Direktversicherungen mit Garantien

In der Kategorie „fondsgebunden mit Garantien (BoLz)“ gehören Tarife der folgenden Gesellschaften zu den vom IVFP als „exzellent“ getesteten: Allianz (InvestFlex), ALTE LEIPZIGER (ALfonds bAV), Condor (Congenial bAV garant C72E), Continentale (Rente Invest Garant), LV 1871 (MeinPlan), NÜRNBERGER (BetriebsRente InvestGarant), die Stuttgarter (DirektRente performance-safe), Swiss Life (Maximo), die Württembergische (Genius) und die Zurich Deutscher Herold (Vorsorgeinvest Spezial). Sieben Tarife schneiden „sehr gut“ ab.

Bei den fondsgebundenen Direktversicherungen mit Garantien (BzMl) gehören außer dem Tarif InvestFlex der Allianz und dem ALfonds bAV der ALTE+ LEIPZIGER noch die Rente Invest Garant der Continentale und die DirektRente performance-safe der Stuttgarter zu den exzellenten Produkten. Zwei Gesellschaften erhalten für ihre Tarife die Note „sehr gut“.

Die besten Indexpolicen unter den Direktversicherungen

In der Kategorie „Indexpolicen (BoLz)“ befinden sich in der Gruppe mit exzellentem Ergebnis die Allianz mit IndexSelect und IndexSelect Plus, die AXA mit Relax bAVRente Classic, die NÜRNBERGER mit Betriebliche DAX-Rente und die Direktversicherung IndexClever der Württembergischen. Sieben Indexpolicen hat das IVFP für „sehr gut“ befunden. In der Kategorie „Indexpolicen (BzMl)“ erhalten die Allianz mit ihren Tarifen IndexSelect und IndexSelect Plus die Bestnote sowie die Stuttgarter mit DirektRente index-safe. Ein „sehr gut“ bescheinigt das IVFP zwei Tarifen.

Zwei Tarife überzeugen in der Kategorie „Comfort“

In der Kategorie „Comfort“ kann neben der Allianz mit KomfortDynamik auch die Zurich Deutscher Herold mit VarioInvest Rente eine exzellente Note einheimsen. Mit „sehr gut“ folgen Tarife von vier Gesellschaften. (tk)

Ausführliche Ergebnisse zum bAV-Rating 2020 hat das IVFP auf seiner Internetseite unter www.ivfp.de veröffentlicht.

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Das IVFP kürt die kompetentesten bKV-Anbieter

Die betriebliche Krankenversicherung nimmt weiter Fahrt auf und gilt als Wachstumsmarkt. Etliche Versicherer haben bKV-Lösungen im Portfolio. Inwieweit die Anbieter mit Expertise punkten können, hat das IVFP in seinem bKV-Kompetenz-Rating untersucht. Insgesamt 12 Versicherer wurden beleuchtet.

Als Social Benefit für Mitarbeiter entdecken immer mehr Unternehmen die betriebliche Krankenversicherung (bKV), wie auch die Zahlen des PKV-Verbands belegen. Als Wachstumsmarkt verspricht die bKV hohes Vertriebspotenzial. Auf dem Markt bieten etliche Gesellschaften Lösungen für Betriebe an. Welche Anbieter mit ihrer Kompetenz überzeugen können, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) nun nach 2016 und 2018 ein weiteres Mal untersucht. Denn da die bKV einen komplexen Sachverhalt abbildet, ist auf Anbieterseite entsprechende Expertise gefragt, wie IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer unterstreicht: „Bei der Vertragsgestaltung ist es äußerst wichtig, dass ein Versicherer entsprechend kompetent ist, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können.“

Für den Arbeitgeber gehe es nicht nur um die Quantität an unterschiedlichen Zusatzversicherungsbausteinen, sondern vielmehr auch um die Qualität der Bausteine und die dahinterliegende Kompetenz der Anbieter. Denn bei der Implementierung einer bKV gebe es eine Vielzahl von Faktoren zu beachten.

Zwölf Anbieter unter der Lupe

Im aktuellen bKV-Kompetenz-Rating hat das IVFP insgesamt zwölf Versicherer beleuchtet. Untersucht wurden die Gesellschaften dabei in den vier Teilbereichen Beratung, Vertragsgestaltung, Service & Verwaltung und Produktportfolio, die jeweils zu 25% in die Bewertung eingeflossen sind.

Wie das IVFP betont, erfolgt die Untersuchung der bKV-Kompetenz aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht, aber auch aus Sicht von Vermittlern. Für diese Personengruppen zählen vor allem Beratungsqualität sowie Service & Verwaltungsqualität des Anbieters, aber auch die Bewertung der Vertragsgestaltung und des Produktportfolios.

Bewertung anhand von 70 Einzelkriterien

Die Analyse stützt sich auf insgesamt 70 Einzelkriterien. So hat das IVFP unter anderem abgefragt, ob Arbeitgeber bei der Verwaltung der bKV ein Key-Account-Management zugewiesen bekommen. Erfolgt dies durch einzelne Ansprechpartner, waren fünf Punkte möglich, bei der Antwort „Durch eine Fachabteilung“ drei Punkte. Übernimmt dies ein Call-Center, wurden keine Punkte vergeben. Auch die Tatsache, ab wie vielen Mitarbeitern eine obligatorische bKV im Standardgeschäft abgeschlossen werden kann, floss in die Bewertung ein. Fünf Punkte gab es, wenn diese ab weniger als zehn Mitarbeitern möglich ist. Keine Punkte erhielten Versicherer im Rating, wenn eine solche obligatorische bKV erst ab über 25 Mitarbeitern möglich ist. Weitere Kriterien waren beispielsweise die Möglichkeit einer digitalen Einreichung von Rechnungen oder auch die Frage, ob das Angebot eine Leistungskomponente zur Absicherung der Kosten für Hörgeräte umfasst.

Diese Anbieter überzeugten die Prüfer

Die Versicherer erhielten im Rahmen des Ratings die Auszeichnungen „Exzellent“, „Sehr gut“ oder „Gut“. Diese sieben Gesellschaften schnitten mit der Bestnote „Exzellent“ ab (in alphabetischer Reihenfolge): die Allianz Private Krankenversicherung, die AXA, die Bayerische Beamtenkrankenkasse, die DKV, die HALLESCHE, die R+V und die Süddeutsche Krankenversicherung. Die Gesamtwertung „sehr gut“ gab es für die Central Krankenversicherung, die SIGNAL IDUNA und die Württembergische. Zwei nicht namentlich genannten Anbietern bescheinigten die Prüfer zudem ein gutes Ergebnis. (tk)

Das IVFP kürt die kompetentesten bKV-Anbieter
 

So werden aktuell die privaten Rentenversicherungen bewertet

Auch wenn viele Versicherungsnehmer im Moment aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Einschnitte verkraften müssen und nicht mehr im selben Umfang sparen können, wie zuvor, gilt es, die private Altersvorsorge aufrecht zu erhalten. Vor diesem Hintergrund hat das IVFP 145 private Rentenversicherungstarife im Rahmen eines aktuellen Ratings einer genauen Prüfung unterzogen.

Eine finanzielle Notlage der Versicherer aufgrund der Corona-Pandemie ist zwar im Moment laut der Deutschen Aktuarvereinigung nicht in Sicht (AssCompact berichtete), dennoch haben viele Versicherungsnehmer aufgrund von Kurzarbeit oder ausbleibenden Aufträgen wirtschaftlich zu kämpfen. Die finanziellen Einschnitte machen es den Betroffenen schwer, in gleichem Umfang zu sparen wie zuvor. Aber: Die Kündigung der privaten Altersvorsorge ist die schlechteste Lösung dieser Problematik. Viele Versicherer stehen angesichts des Niedrigzinsumfelds und der Corona-Krise also vor der Herausforderung, kreative Lösungen zu finden, um sowohl den eigenen, als auch den Interessen ihrer Kunden zu entsprechen.

Rentenversicherungen mit Potenzial

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH (IVFP) verweist in diesem Zusammenhang auf das Potenzial im Bereich der Rentenversicherungen, die seit langem eine präferierte Form der Kapitalanlage für Versicherte darstellen. Welche Auswirkung die aktuelle Situation auf die Altersvorsorge haben werde, könne derzeit niemand abschätzen, so IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer. Sämtliche Vertragsänderungen sollten aber wohl durchdacht und besprochen werden, um die Altersvorsorge nicht zu gefährden.

Vor diesem Hintergrund hat das IVFP in seinem aktuellen Privatrenten-Rating 2020 zum elften Mal in Folge die am Markt befindlichen Tarife der privaten Rentenversicherung unter die Lupe genommen und mit „exzellent“, „sehr gut“ oder „gut“ bewertet. Insgesamt wurden 145 Tarife von 52 Anbietern auf bis zu 90 Kriterien hin untersucht. Die Einteilung erfolgte in die Kategorien klassisch, Klassik Plus, Index, fondsgebunden mit und ohne Garantien sowie Comfort. Das Gesamtergebnis setzt sich – wie in den IVFP-Ratings üblich – aus der Summe der vier Teilbereiche Unternehmensqualität (35%), Rendite (30%), Flexibilität (25%) sowie Transparenz und Service (10%) zusammen.

Klassik und Klassik Plus: Allianz vorne

Die Ergebnisse sehen folgendermaßen aus: In der Kategorie „klassisch“ kommt der Top-Tarif, der bei den Serviceversicherern als einziger die Gesamtnote „exzellent“ erhält von der R+V (R+V-Privatrente). Zudem gibt es neun mit „sehr gut“ bewertete Tarife. Dahinter folgen sechs weitere Gesellschaften. Bei den Direktversicherern hat die EUROA mit der E-R Rentenversicherung Pur, die als „exzellent“ bewertet wird, die Nase vorn. Ein weiterer Tarif ist „sehr gut“.

Den Top-Tarif in der Kategorie „Klassik Plus“ liefert die Allianz mit der Allianz Privatrente Perspektive. Insgesamt 16 Tarife sind hier „sehr gut“. Dahinter folgen drei weitere Gesellschaften.

Index: Sechs „exzellente“ Tarife

Auch die Top-Tarife aus dem Bereich „Index“ kommen von der Allianz (Allianz Privatrente IndexSelect Plus und IndexSelect). Daneben werden auch noch die Relax PrivatRente Classic der AXA, PlanX der neue leben, die NÜRNBERGER DAX-Rente und die PrivatRente IndexClever aus dem Haus der Württembergischen mit „exzellent“ bewertet. Dahinter gibt es neun „sehr gute“ Index-Tarife.

Fondsgebundene Tarife: Großes Feld, viele Höchstbewertungen

Insgesamt 13 „exzellente“ Tarife findet das IVFP in seinem Privatrenten-Rating 2020 bei den fondsgebundenen Tarifen mit Garantien. Sie kommen von Allianz, ALTE LEIPZIGER (2x) AXA (2x), Condor, Continentale, LV 1871, neue leben, Stuttgarter, Swiss Life, Württembergische und Zurich. 17 Tarife betrachtet das IVFP zudem als „sehr gut“. Dahinter folgen noch sechs weitere Gesellschaften.

Was die fondsgebundenen Tarife ohne Garantien angeht, punkten die Allianz mit der Allianz PrivatRente InvestFlex, die ALTE LEIPZIGER mit der AL_RENTEFlex und der flexiblen Fondsrente ALfonds, die Condor mit Congenial Privat (C78 E), die LV 1871 mit MeinPlan, der VOLKSWOHL BUND mit FondsFittery und die Württembergische mit ihrer Genius PrivatRente FRH. Außerdem erhalten 28 Tarife eine „sehr gute“ Gesamtnote und dahinter folgen zehn weitere Gesellschaften. Und: Als Direktversicherer hat auch in dieser Kategorie wieder die EUROPA, diesmal mit der E-FR-Fonds-Rente aus Sicht des IVFP einen „exzellenten“ Tarif zu bieten. Daneben gibt es noch einen „sehr guten“ Tarif.

Last but not least kommt dem IVFP-Rating zufolge der einzige „exzellente“ Tarif der Kategorie „Comfort“ von der Allianz (Allianz PrivatRente KomfortDynamik). Zusätzlich gibt es hier noch sieben Tarife, die mit „sehr gut“ bewertet werden.

Die Ergebnisse stehen hier online zur Verfügung. Zudem besteht hier die Möglichkeit, sich anhand des Tariffinders das passende Produkt ermitteln zu lassen. (ad)

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IVFP: Die Basisrente unter mehreren Gesichtspunkten

In einer aktuellen Publikation nimmt das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) die Basisrente unter die Lupe und liefert Argumente, warum diese Vorsorgeform nicht nur für Selbstständige, sondern vor allem auch für Gutverdiener, Frauen und die Generation 50plus Vorteile hat. Auch zu den Kritikpunkten an der Basisrente wird Stellung genommen.

Ursprünglich ist die Basisrente (Rürup-Rente) als geförderte Altersvorsorgeform für Selbstständige konzipiert worden, für die die anderen staatlich geförderten Vorsorgeformen wie die Riester-Rente und die betriebliche Altersversorgung (bAV) nicht möglich sind. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) rückt nun aber drei weitere Zielgruppen in den Fokus, für die die Basisrente als Altersvorsorgeinstrument interessant sein kann: gutverdienende Arbeitnehmer, Frauen und die Generation 50plus.

Vorteile für Gutverdiener

Was die Vorteile der (fondsgebundenen) Basisrente gegenüber einer anderen staatlich geförderten Altersvorsorge betrifft, weist das IVFP darauf hin, dass ein wesentlich höheres gefördertes Volumen pro Jahr von 25.046 Euro (ledig) bzw. 50.092 Euro (verheiratet) möglich sei. Eine Summe, die für Gutverdiener mit einem höheren Steuersatz und für die Generation 50plus wichtig sei. Außerdem könne bei der Basisrente auf die Bruttobeitragsgarantie verzichtet werden. Dies erhöhe die Chancen auf eine höhere Rendite und Rente noch einmal deutlich.

Davon können Frauen profitieren

Die Basisrente könne zudem von jedem abgeschlossen werden, das heißt, das Fördervolumen könne familienintern verteilt werden, insbesondere auch an die Ehefrau. Denn oftmals hätten gutverdienende Ehemänner bereits hohe Ansprüche aus anderen Versorgungswegen, zum Beispiel der bAV, einem Versorgungswerk oder der gesetzlichen Rentenversicherung. Frauen hingegen wiesen häufig unterbrochene Erwerbsbiografien, etwa durch Kindererziehungszeiten, und dadurch deutlich geringere Rentenansprüche auf. Daher sollte laut IVFP in Betracht gezogen werden, die Basisrente als internen Familienausgleich für die Ehefrau abzuschließen. Statistisch wiesen Frauen zudem eine höhere Lebenserwartung auf, was zusätzlich für einen Abschluss der Versicherung für die Frau spreche.

Deswegen ist die Generation 50plus die geeignete Klientel

Für die Generation 50plus führt das IVFP als Vorteil ins Feld, dass diese Klientel in der Regel über höhere Einkommen und Vermögenswerte verfüge als die jüngeren Altersgruppen und entsprechend hohe Beiträge aufbringen könne. Darüber hinaus stehe für diese Generation das Thema Altersversorgung viel mehr im Fokus als dies häufig bei jüngeren Menschen der Fall sei. Schließlich sei der Ruhestand für diese Personen nicht mehr in allzu weiter Ferne und sie suchten oft nach einem sinnvollen Weg ihren Lebensstandard zu sichern.

Kritikpunkte relativieren sich

Das IVFP nimmt auch zu oft genannten Kritikpunkten an der Basisrente Stellung und gibt zu bedenken, dass sich diese bei genauerer Betrachtung relativieren: So ist die Basisrente als lebenslange Leibrente konzipiert, die bis zum Lebensende Renten auszahlt, auch wenn längst kein Kapital mehr vorhanden wäre. Eine Möglichkeit der Kapitalauszahlung oder einer Vertragskündigung besteht jedoch nicht. Basisrentenverträge können nur beitragsfrei gestellt werden. Bei vielen Menschen – insbesondere bei Selbstständigen – ist dies laut IVFP aber eher als Vorteil zu sehen, da sie oftmals dazu neigen, die angesparte Altersvorsorge für anderweitige Zwecke zu verwenden.

Des Weiteren wurde die Basisrente bei der Vererbbarkeit an die gesetzliche Rente angelehnt. Kindergeldberechtigte Kinder und Ehepartner erhalten nicht das vorhandene Kapital als Einmalbetrag ausgezahlt. Das Kapital ist jedoch nicht weg, sondern wird als Leibrente lebenslänglich geleistet. Marktstandard ist aktuell hierbei die Verrentung des (Rest-)Kapitals im Todesfall als Leibrente für den hinterbliebenen Ehepartner. In manchen Fällen geschieht dies auch in Form einer Rentengarantiezeit. Bei Ledigen kommt das vorhandene Kapital im Todesfall dem gesamten Versichertenkollektiv zugute – vorteilhaft für diejenigen, die länger leben.

Weitere Informationen, Anmerkungen und Rechenbeispiele gibt es unter https://www.ivfp.de/basisrente/

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IVFP baut Vergleichsrechner für Rentenversicherungen aus

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat seinen kostenfreien Vergleichsrechner „fairgleichen.net“ erweitert. Mit dem Tool lassen sich nun Produkte nach bestimmten Garantieniveaus filtern. Möglich ist unter anderem auch die gezielte Suche nach Produkten, die keine Garantien bieten.

Der kostenfreie Vergleichsrechner für Rentenversicherungen „fairgleichen.net“ des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bietet nun mehr Möglichkeiten, die unterschiedlichen Garantiekonzepte zu betrachten. Auf Wunsch vieler Anwender wurden hierfür die Filter für Produkte mit (Beitrags-)Garantien erweitert. Somit lassen sich nun Produkte detailliert nach bestimmten Garantieniveaus filtern. Außerdem haben Anwender die Möglichkeit, gezielt nach Produkten zu suchen, die keine Garantien bieten oder eine klassische Garantie im Sinne einer Mindestverzinsung anbieten oder die Beiträge zwischen Sicherungsvermögen und Fondsanlage aufteilen.

Im Juli vergangenen Jahres hatte das IVFP „fairgleichen.net“ gestartet (AssCompact berichtete). Die Software soll einen „fairen“ Vergleich von Rentenversicherungstarifen anhand von qualitativen Kriterien ermöglichen. Neben der Privatrente sind auch Tarife der Basisrente in den Vergleich integriert. Das Tool wird inzwischen auch als „Vergleichsrechner auf Mitmach-Basis“ bezeichnet, da es es dem Ansatz eines Minimum Viable Prodcts (MVP) folgt und gemeinsam mit den Anwendern weiterentwickelt werden soll. (tk)

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So steht es um die Renditen von Indexpolicen

Das Jahr 2018 und das erste Halbjahr 2019 waren eher schlecht für Besitzer von Indexpolicen, die in dieser Zeit meist auf Renditegutschriften verzichten mussten. Erst Indexjahre, die im vierten Quartal 2019 endeten, konnten vom sehr guten Börsenjahr 2019 profitieren, so das IVFP in einer aktuellen Analyse.

Indexgebundene Rentenversicherungen haben inzwischen ihren festen Platz in der Produktlandschaft deutscher Lebensversicherer. Laut einer Umfrage des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) haben im Jahr 2018 etwa drei Viertel aller befragten Vermittler Indexpolicen aktiv zum Kauf angeboten. Da im vergangenen Jahr die neue leben mit PlanX neu hinzugekommen ist, haben laut IVFP aktuell 19 Lebensversicherungsunternehmen eine Indexpolice im Produktangebot.

Schlechte Kapitalmarktentwicklung, volatile Aktienmärkte

Bis zum Jahr 2017 kannte die Börse nur eine Richtung: immer steil bergauf. Davon haben auch Indexpolicen profitiert und konnten oftmals überdurchschnittliche Renditen erzielen. 2018 war dann eher ein schlechtes Börsenjahr. Besitzer von Indexpolicen mussten im zweiten Halbjahr 2018 und ersten Halbjahr 2019 meist auf Renditegutschriften verzichten. Insbesondere Anbieter, deren Indexmodell auf dem Cap-Verfahren basiert, konnten dem Kunden keine Gutschriften aus der Indexpartizipation weitergeben. Neben der schlechten allgemeinen Kapitalmarktentwicklung waren die volatilen Aktienmärkte, die positive Renditen bei Indexpolicen mit Cap kaum ermöglichen, ein wesentlicher Grund dafür. Aber auch Indexmodelle, die mit einer Partizipationsquote arbeiten, waren kaum in der Lage, positive Renditen zu erzielen. Trotz guter Börsenzahlen bereits zu Beginn 2019 erfolgten in diesem Zeitraum keine Renditegutschriften, da sie größtenteils noch von der sehr schlechten Börsenentwicklung aus dem Jahr 2018 beeinflusst waren.

Gute Aussichten für Anfang 2020

Erst Indexjahre, die im vierten Quartal 2019 endeten, profitierten vom sehr guten Börsenjahr 2019. Indexjahre, die im vierten Quartal 2019 endeten, erwirtschafteten dem IVFP zufolge mehrheitlich maßgebliche Indexrenditen von zum Teil weit über 5%. In der Spitze wurden sogar mehr als 10% erreicht. Einen Marktüberblick über die Indexrenditen 2019 gibt es hier, ein Überblick über die angebotenen Indexpolicen findet sich hier.

„Auch Kunden, deren Indexjahr zu Beginn 2020 endet, haben gute Aussichten auf hohe Gutschriften aus der Indexbeteiligung“, resümiert IVFP-Geschäftsführer Michael Hauer die aktuelle Analyse.

Lesen Sie auch: Indexpolicen: Lohnen sich Turbo-Tarife? und IVFP nimmt Renditen von Indexpolicen unter die Lupe

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Altersvorsorge statt Soli: IVFP präsentiert Solirenten-Rechner

Ab 2021 wird für die meisten Steuerzahler der Solidaritätszuschlag wegfallen. Um Vermittler in der Beratung zu unterstützen, wie Kunden das eingesparte Geld sinnvoll in Altersvorsorge investieren können, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) den „SolirentenRECHNER“ entwickelt.

Für einen Großteil der Steuerzahler hierzulande wird ab 2021 der Solidaritätszuschlag wegfallen. Unter dem Motto „Soli for future“ macht sich das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) dafür stark, das künftige Nettomehreinkommen von bis zu 78 Euro monatlich in die Altersvorsorge zu investieren. Um Vermittler zu unterstützen, die Kunden Empfehlungen geben wollen, wie sich das Plus in der Haushaltskasse sinnvoll verwenden lässt, hat das IVFP den „SolirentenRECHNER“ entwickelt. Vermittler können das neue Tool kostenfrei nutzen. Wie bei Beratungsanwendungen des IVFP üblich wird die zu erwartende Leistung auf Basis von Tarifanbindungen ermittelt.

Einige Versicherer haben Rechner bereits eingeführt

Die folgenden Versicherer bieten ab sofort den SolirentenRECHNER an: Canada Life, Stuttgarter, Swiss Life. Laut IVFP wollen in den kommenden Wochen noch weitere Gesellschaften den Rechner einführen. „Wir hoffen durch diesen neuen Vertriebsimpuls den eingesparten Solidaritätszuschlag zu einer sinnvollen Verwendung zu verhelfen“, heißt es vonseiten des IVFP.

Eine Übersicht der bereits zur Verfügung stehenden Versionen sowie weitere Informationen gibt es unter www.ivfp.de. (tk)

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Diese Anbieter haben exzellente Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen

Das IVFP hat aktuell 37 SBU- und 15 SEU-Tarife eingehend untersucht. Je nach Berufsgruppe bieten Serviceversicherer zwischen 13 und 21 mit „exzellent“ bewertete SBU- und fünf mit „exzellent“ bewertete SEU-Produkte. Bei den Direktanbietern tun sich vor allem zwei Gesellschaften hervor.

Immer mehr Beschäftigte können ihre berufliche Tätigkeit nicht bis zum Rentenalter ausüben und sollten sich Gedanken darüber machen, wie die dadurch entstehenden finanziellen Risiken bestmöglich abgesichert werden können. Vielen stellt sich die Frage, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung für sie sinnvoll ist. Allerdings unterscheiden sich die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen teilweise erheblich, sowohl hinsichtlich der Leistungen, als auch in Bezug auf die Beitragshöhe. Zum wiederholten Mal hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) aus diesem Grund die aktuellen Berufsunfähigkeitsversicherungen unter die Lupe genommen. Eine Reihe von Klauseln und Regelungen unterscheide einen empfehlenswerten von einem weniger guten Versicherer, so das IVFP. Nicht jeder Tarif sei für den individuellen Bedarf der einzelnen Kunden geeignet.

37 SBU-Tarife unter der Lupe

In seinem aktuellen Rating hat das IVFP 37 Tarife der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) von 37 Anbietern anhand von über 100 Kriterien untersucht. Wie in der Vergangenheit wurden die Tarife in den Teilbereichen Preis/Leistung (50%), Unternehmensqualität (20%), Flexibilität (20%) sowie Transparenz und Service (10%) geprüft. Unterteilt wurden die Tarife dabei in die sechs Gruppen „kaufmännische Berufe“, „Selbstständige“, „Studenten“, „Azubis“, „medizinische Berufe“ und „Handwerker“. Außerdem hat das IVFP zwischen den Service- und den Direktanbietern unterschieden.

Hannoversche und EUROPA punkten bei den Direktanbietern

Was die Direktanbieter betrifft, so erreicht die Hannoversche in allen sechs Gruppen die Höchstbewertung „exzellent“. In den Gruppen „Selbstständige“, „Studenten“, „Azubis“, „medizinische Berufe“ und „Handwerker“ erreicht zusätzlich auch die EUROPA eine exzellente Gesamtnote.

Serviceversicherer: 21 exzellente Tarife für Selbstständige, 13 für Azubis

Bei den Serviceversicherern haben in der Gruppe „kaufmännische Berufe“ 18 Tarife die Nase vorn und erhalten eine exzellente Gesamtbewertung. Sie kommen von Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Barmenia, Basler, Condor, die Bayerische, ERGO, Gothaer, HDI, InterRisk, LV 1871, NÜRNBERGER, R+V, Stuttgarter, Swiss Life, VOLKSWOHL BUND und Zurich.

Bei den Produkten für Selbstständige gibt es mit 21 Spitzenreitern die meisten exzellenten Tarife. Sie kommen aus dem Haus der Allianz, ALTE LEIPZIGER, Barmenia, Basler, Bayern-Versicherung, Condor, Continentale, Dialog, die Bayerische, ERGO, Gothaer, HDI, LV 1871, NÜRNBERGER, Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg, Stuttgarter Swiss Life, uniVersa, VOLKSWOHL BUND, Württembergische und Zurich.

Studenten haben laut IVFP-Rating bei den Serviceversicherern die Wahl zwischen insgesamt 17 exzellenten SBU-Tarifen. Angeboten werden sie von Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Barmenia, Basler, Condor, Dialog, die Bayerische, ERGO, Gothaer, HDI InterRisk, LV 1871, NÜRNBERGER, Swiss Life, uniVersa und Zurich. Für Azubis finden die Ratingexperten vom IVFP unter den 37 geprüften Tarifen mit 13 exzellenten die „kleinste“ Auswahl mit Höchstbewertung. Punkten können hier Allianz, ALTE LEIPZIGER; AXA, Barmenia, Basler, Continentale, Dialog, die Bayerische, Gothaer, HDI, NÜRNBERGER, Swiss Life und VOLKSWOHL BUND.

Wer in medizinischen Berufen arbeitet, kann dem aktuellen IVFP-Rating zufolge unter insgesamt 18 exzellenten SBU-Tarifen wählen. Sie kommen von Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Barmenia, Basler, Bayern-Versicherung, Condor, die Bayerische, HDI, LV 1871, NÜRNBERGER, Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg, SAARLAND Versicherungen, Swiss Life (KONSORTIUM), uniVersa, VOLKSWOHL BUND und Zurich. Handwerkliche Berufe lassen sich laut IVFP exzellent absichern mit insgesamt 19 Tarifen, die von Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Barmenia, Basler, Bayern-Versicherung, Continentale, Dialog, die Bayerische, HDI, LV 1871, MÜNCHENER VEREIN, NÜRNBERGER, Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg, Swiss Life (KONSORTIUM), uniVersa, VOLKSWOHL BUND, Württembergische und Zurich.

7 exzellente SEU-Tarife

Die erste Wahl bei der Absicherung der eigenen Arbeitskraft ist die Berufsunfähigkeitsversicherung, so das IVFP. Kann aus verschiedenen Gründen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden – etwa weil die Versicherung wegen des abzusichernden Berufsbildes zu teuer ist oder ein Vertragsabschluss aufgrund des Gesundheitszustands vom Versicherer abgelehnt wird – steht die Alternative einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung zur Verfügung oder kann zumindest in Betracht gezogen werden.

Um das aktuelle Angebot der selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) zu selektieren, wurden auch diese Tarife vom IVFP anhand von bis zu 90 Kriterien einer Bewertung unterzogen. Das Rating umfasst 15 Tarife, dabei wurden die mit dem SBU-Rating identischen Teilbereiche und deren Gewichtung auch für die selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) herangezogen. Als Direktanbieter werden auch hier die Tarife von EUROPA und Hannoversche mit der Höchstbewertung „exzellent“ ausgezeichnet. Bei den Serviceversicherern setzen sich AXA, Continentale, Dialog, Swiss Life (KONSORTIUM) und Zurich mit Höchstbewertungen an die Spitze des IVFP-Ratings. (ad)

Unter www.ivfp.de/rating/produktvergleich-versicherungen/ stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.

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So sieht der Markt der Basisrententarife momentan aus

„Die Basisrente lohnt sich zunehmend und ist für viele Personen mit höherem Einkommen ein lukratives Instrument, die Altersvorsorge aufzubauen“, sagt Prof. Michael Hauer vom IVFP. Das Institut hat zum zehnten Mal in Folge die Rürup-Rententarife untersucht. Vor allem eine Anbietergesellschaft sichert sich viele exzellente Gesamtbewertungen.

Bereits zum zehnten Mal in Folge hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) die am Markt befindlichen Basisrenten-Tarife („Rürup-Rente“) einer eingehenden Prüfung unterzogen. Vor dem Hintergrund des aktuellen Produktratings lässt das IVFP verlauten, dass es in der Basisrente viel Positives sieht und äußert sein Unverständnis darüber, dass die Anzahl der Basisrenten-Verträge nur langsam anwachse – trotz der staatlichen Förderung, die wie ein Hebel auf die Rendite wirke und gerade in der Niedrigzinsphase sehr lukrativ sein könne. Die steuerliche Absetzbarkeit der „Rürup“-Beiträge betrage in diesem Jahr bereits 88% und steige jährlich um zwei Prozentpunkte auf 100% ab dem Jahr 2025, so das IVFP. Dies führe zu einer beachtlichen Steuerersparnis und somit zu attraktiven Renditen. Insbesondere dann, wenn die Basisrente in Form einer Fondspolice gewählt werde.

„Die Basisrente lohnt sich zunehmend und ist für viele Personen mit höherem Einkommen ein lukratives Instrument, die Altersvorsorge aufzubauen. Egal ob für Selbstständige, Angestellte oder freiberuflich Tätige, sie stellt auf jeden Fall eine sehr attraktive, renditeoptimierte Altersvorsorgelösung für Gutverdiener und insbesondere auch deren Ehepartner dar“, so IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer.

90 Tarife von 38 Gesellschaften unter der Lupe

Um den Sparern die Entscheidung zwischen den zahlreichen Tarifen und verschiedenen Formen der Basisrente zu erleichtern, hat das IVFP sein Basisrenten-Rating bewusst aus Kundensicht gestaltet. Konkret wurden 90 Tarife von 38 Anbietergesellschaften eingehend unter die Lupe genommen. Die Einteilung der Tarife erfolgte dabei in die Kategorien „Klassik“, „Klassik Plus“, „Fondsgebunden mit Garantie“ „Fondsgebunden ohne Garantie“, „Comfort“ und „Index“. Wo möglich hat das IVFP zwischen Serviceversicherern und Direktanbietern unterschieden. Die Gesamtnote ist, wie in den IVFP-Ratings üblich, das Ergebnis der vier Teilbereichsnoten Unternehmensqualität (35%), Rendite (35%), Flexibilität (20%) und Transparenz/Service (10%). Die Bewertung erfolgt mit den Auszeichnungen „Exzellent“, „Sehr gut“ und „Gut“.

Allianz und EUROPA tun sich hervor

Und das sind die Ergebnisse im Einzelnen: In der Kategorie „klassisch“ erreicht kein Serviceversicherer die Höchstwertung „Exzellent“. „Sehr gut“ sind die Tarife von insgesamt sechs Gesellschaften. Bei den Direktanbietern werden die Tarife „E-BR – Rentenversicherung zur Basisversorgung“ von EUROPA und die „Basisrente“ der Hannoverschen mit „Exzellent“ ausgezeichnet.

Bei der Kategorie „Klassik plus“ hat der Branchenprimus Allianz mit der „Allianz BasisRente Perspektive“ die Nase vorn und erhält als einziger ein „Exzellent“. Auch die Serviceversicherer-Wertungen in den übrigen Kategorien entscheidet die Allianz für sich und verbucht jeweils ein „Exzellent“: bei den fondsgebundenen Tarifen mit und ohne Garantien mit dem Produkt „Allianz BasisRente InvestFlex“, in der Kategorie „Comfort“ mit der „Allianz BasisRente KomfortDynamik“ und bei den Indextarifen mit der „Allianz BasisRente IndexSelect“ und der „Allianz BasisRente IndexSelect Plus“

Unter den fondsgebundenen Basisrententarifen mit Garantien erreichen neben der Allianz außerdem die ALTE LEIPZIGER (mit zwei Produkten), die AXA (mit zwei Produkten), Condor, Continentale, die Stuttgarter, Swiss Life und die Württembergische eine exzellente Gesamtnote. Was die Kategorie „Fondsgebunden ohne Garantien“ angeht, sind zusätzlich zur Allianz die Tarife der ALTE LEIPZIGER („Basisrente AL_RENTEFlex“), der Condor („Congenial basis“) und der Württembergischen („Genius BasisRente“) „Exzellent“ in den Augen der IVFP-Prüfer. Als einziger in dieser Kategorie bewerteter Direktanbieter erreicht hier auch die EUROPA mit der „E-FBR – Fondsgebundene Basis Rentenversicherung“ eine exzellente Gesamtnote.

Zusätzlich zu den beiden Allianz-Tarifen werden in der Kategorie „Index“ auch die Produkte von AXA („Relax BasisRente Classic“), R+V („R+V BasisRente IndexInvest“) und die Stuttgarter („BasisRente index-safe“) insgesamt mit „Exzellent“ ausgezeichnet.

Die Ergebnisse stehen hier online zur Verfügung. (ad)

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Canada Life tritt der „Community Altersvorsorge“ des IVFP bei

In der vom IVFP gegründeten „Community Altersvorsorge“ können sich Anbietergesellschaften zusammenschließen, die Transparenz in den Tarifdschungel bringen wollen. Canada Life ist nun als erstes LV-Unternehmen der Community beigetreten.

Canada Life tritt als erstes Lebensversicherungsunternehmen der „Community Altersvorsorge“ bei, die vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) mit dem Ziel gegründet wurde, private Rentenversicherungen vergleichbar zu machen. Interessierte Versicherungsunternehmen, die sich der „Community Altersvorsorge“ anschließen wollen, um Transparenz in den Tarifdschungel zu bringen und von den Vorteilen der Gemeinschaft zu profitieren, finden weitere Infos unter www.ivfp.de/CommunityAltersvorsorge.

Tarifvergleiche ohne deterministische Hochrechnungen

Mit fairgleichen.net hat das IVFP im Rahmen der „Community Altersvorsorge“ bereits eine kostenlose Anwendung auf den Markt gebracht, die Tarifvergleiche rein anhand von Tarifmerkmalen ohne deterministische Hochrechnungen vornimmt. Um dort realistische und vergleichbare Ablauf- und Rentenleistungen von privaten Rentenversicherungstarifen ausweisen zu können, sollen im nächsten Schritt Rentenversicherungstarife auf individueller Kundenebene auf Basis stochastischer Simulationen anhand einer Risiko/Chance-Kennzahl (z. B. einer mittleren Ablaufleistung) dargestellt werden. Im ersten Quartal 2020 soll fairgleichen.net um die kundenindividuellen stochastischen Simulationen erweitert werden. Partner für die Tarifintegration und aktuarielle Unterstützung ist die Rokoco GmbH, ein inhabergeführtes mittelständisches Unternehmen mit 30 Aktuaren, Informatikern und Ökonomen. (ad)

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