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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

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Altersvorsorge zwischen Politik und Niedrigzinsen

Was sind die Themen im neuen Jahr? Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP, gibt einen Ausblick zu Altersvorsorge und Basisrente. Zudem spricht er vom „Siegeszug“ der Fondspolicen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase.

<h5>Ein Artikel von Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer der Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH</h5><p>Das Thema Altersvorsorge wird 2022 durch die Politik der Ampelkoalition geprägt sein. Manche Entscheidungen und Maßnahmen sind in den Koalitions­verhandlungen bereits konkretisiert worden – andere sind eher nebulös formuliert.</p><p>Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Altersvorsorge:</p><ul><li>Nach aktuellem Stand sind das Provisionsverbot, der Provisionsdeckel und die Erweiterung der BaFin-Aufsicht auf 34f-Vermittler vom Tisch – Vernunft setzt sich anscheinend auch in der Politik immer wieder durch.</li><li>Einführung gesetzliche Rentenversicherungspflicht für Selbstständige ist nur für Personen geplant, die zukünftig selbstständig werden, mit „unbürokratischer“ Opt-out-Option für ein privates Vorsorgeprodukt (dabei handelt es sich offensichtlich um die Basisrente, auch „Rürup-Rente“ genannt) und Karenzzeit von zwei Jahren. Für die Berater, die sich auf viele Selbstständige als Kunden für die Basisrente gefreut haben, wird diese also frühestens 2024 in die Beratung kommen.</li><li>Einstieg in die Aktienrente bei der gesetzlichen Rente in Höhe von 10 Mrd. Euro im Jahr 2022. Diese Kapitaldeckung soll als dauerhafter Fonds von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle verwaltet und global angelegt werden. Die Maßnahme löst zwar das Problem der gesetzlichen Rente ab ca. 2040, aber das Problem, das im Zeitraum zwischen 2025 und 2040 aufgrund des Renteneintritts der Baby-Boomer auftritt, wird damit nicht behoben.</li><li>Festhalten am Sozialpartner­modell in der bAV und Schaffung von Anlagemöglichkeiten mit höheren Renditen. Was immer das heißen soll – wir werden es hoffentlich 2022 erfahren.</li><li>Prüfauftrag für öffentlich verantworteten Fonds in der privaten Altersvorsorge. Zusätzlich: Anerkennung privater Anlageprodukte mit höherer Renditemöglichkeit als Riester – aber Bestandsschutz für die bestehenden Riester-Verträge. Auch hier gilt, dass es dazu noch viele Fragezeichen gibt. Wir können gespannt sein, was sich daraus ergibt.</li></ul><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Siegeszug der Fondspolicen--><h5>Siegeszug der Fondspolicen</h5><p>Ganz unabhängig von den politischen Entscheidungen wird aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase – und da ist kein Ende in Sicht – der „Siegeszug“ der Fondspolicen, insbesondere der ohne Garantien, weiter voranschreiten. Wegen der Höchstrechnungszinssenkung auf 0,25% sind 100%-ige Bruttobeitragsgarantien ohnehin nicht mehr möglich (zumindest nicht mit ausreichender Courtage). Garantieversprechen von 50% bis maximal 90% werden die Regel sein. Berücksichtigt man die Inflationsrate, dann ist die Garantie oftmals wenig wert. Daher werden die Fondspolicen ohne Garantien noch mehr in den Fokus rücken. Dabei wird immer mehr Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt, das heißt, die Anbieter werden verstärkt Investments mit nachhaltigem Charakter anbieten (müssen). Dies wird allein schon durch die EU-Verordnungen wie zum Beispiel der Transparenzverordnung oder der Delegiertenverordnung zur IDD nötig sein.</p><h5>Die Gewinnerin: Die Basisrente</h5><p>Der große Gewinner 2022 wird aber die Basisrente sein, da die Vorteile immer deutlicher werden. Und zwar unabhängig von der Versicherungspflicht der Selbstständigen, da die Basisrente insbesondere auch für Arbeitnehmer und freiberuflich Tätige empfehlenswert ist. Warum das so ist, wird 2022 in vielen Veröffentlichungen dargestellt werden.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 01/2022, S. 75, und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-01-2022/66145716&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C751B6A8-932D-4F05-9F03-E46F067EBD49"></div>

 
Ein Artikel von
Prof. Michael Hauer

IVFP: Privatrententarife werden flexibler

135 Privatrententarife von 49 Anbietern hat das IVFP jüngst in einem Rating genauer analysiert. Es gibt zahlreiche exzellente und sehr gute Bewertungen. Das Fondsangebot werde qualitativ sowohl besser als auch nachhaltiger, die Flexibilität bei Rentenbeginn nehme zu, so die Analysten.

<p>„Die Versicherer haben flexible Lösungen gefunden, um sowohl den eigenen als auch den Interessen ihrer Kunden zu entsprechen“, sagt Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) zur Veröffentlichung des IVFP-Ratings Privatrente 2021. </p><h5>Bis zu 100 Kriterien unter der Lupe</h5><p>In dessen Rahmen hat das IVFP nun schon zum elften Mal in Folge die Tarife der privaten Rentenversicherung unter die Lupe genommen. Diesmal ging es um insgesamt 135 Tarife von 49 Anbietern. Diese wurden auf bis zu 100 Kriterien hin untersucht. Die Analyse erfolgte in den sechs Kategorien „klassisch“, „Klassik Plus“, „Index“, „fondsgebunden“ (mit und ohne Garantien) sowie „Comfort“. Um zum Gesamtergebnis zu kommen, wurden – wie in allen IVFP-Ratings üblich – die vier Teilbereiche Unternehmensqualität (35%), Rendite (30%), Flexibilität (25%) sowie Transparenz und Service (10%) unter Berücksichtigung der entsprechenden Gewichtung zusammengerechnet. Die Ergebnisse werden schlussendlich mit den Auszeichnungen „exzellent“, „sehr gut“ und „gut“ bewertet.</p><h5>Analyse in sechs verschiedenen Kategorien</h5><p>Und das sind die Ergebnisse im Einzelnen: In der Kategorie „klassisch“ wird die Höchstnote „exzellent“ zwar in Teilbereichen, nicht aber als Gesamtnote vergeben. Sechs Tarife von Continentale, IDEAL, LV 1871, Nürnberger und VOLKSWOHL BUND erhalten aber ein „sehr gut“. Dahinter folgen fünf weitere Gesellschaften. </p><p>Dafür erhalten in der Kategorie „Klassik Plus“ gleich neun Tarife die Gesamtnote „exzellent“. Sie kommen aus dem Haus von Allianz, ALTE LEIPZIGER, Continentale, neue leben, TARGO und Württembergische. Fünf weitere Tarife sind „sehr gut“, dahinter folgen zwei weitere Gesellschaften.</p><p>Bei den Indexpolicen wird die höchste Gesamtnote „exzellent“ insgesamt achtmal vergeben, an Tarife von Allianz, AXA, ERGO, neue leben, Nürnberger, TARGO und Württembergische. Sieben Tarife bewertet das IVFP darüber hinaus mit der Gesamtnote „sehr gut“.</p><p>Gleich 16 fondsgebundene Privatrententarife mit Garantien heimsen im IVFP-Rating eine „exzellente“ Gesamtnote ein: Sie kommen von Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Condor, Continentale, ERGO, HDI, LV 1871, neue leben, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life, Württembergische und Zurich. Eine „sehr gute“ Gesamtbewertung erhalten dahinter 14 weitere Tarife. Elf weitere Gesellschaften reihen sich hinter den „sehr guten“ Bewertungen zudem noch ein.</p><p>In der Kategorie der fondsgebundenen Tarife ohne Garantie finden die IVFP-Experten insgesamt zwölf Tarife, denen sie die Gesamtnote „exzellent“ verleihen. Die dazugehörigen Versicherer sind Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Canada Life, Condor, HDI, LV 1871, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life und Württembergische. 21 Tarife erhalten zudem eine „sehr gute“ Gesamtnote, dahinter werden noch 15 weitere Gesellschaften bewertet. </p><p>Was die Privatrententarife in der Kategorie „Comfort“ angeht, so vergibt das IVFP in seinem diesjährigen Rating hier zwei „exzellente“ Gesamtbewertungen: An Tarife von Allianz und AXA. Dahinter erhalten sechs Tarife eine „sehr gute“ Gesamtnote. </p><h5>Auch Direktversicherer werden geratet</h5><p>In den beiden Kategorien „klassisch“ und „fondsgebunden ohne Garantien“ haben sich die Analysten des IVFP zusätzlich zu den von den Serviceversicherern angebotenen Tarifen auch die Tarife der Direktversicherer angeschaut. In beiden Kategorien erreicht die EUROPA eine „exzellente“ Gesamtbewertung, für die Hannoversche gibt es ein „sehr gut“. </p><p>Vor dem Hintergrund der Rating-Veröffentlichung geben die Analysten des IVFP bezüglich Privatrentenversicherungen zu bedenken, dass die Befürchtung, das vergangene Jahr könnte flächendeckend zu wirtschaftlichen Einbußen führen, sich laut Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. nicht bewahrheitet habe. So habe es keine übermäßigen Stornofälle gegeben, die Einnahmen seien stabil und die Rentenversicherung habe sogar etwas zulegen können. </p><p>Dies sei sicherlich auch den Tarifen zu verdanken, die immer mehr Flexibilität aufwiesen. Vor allem bei der Gestaltung der Kapitalanlage. So werde das Fondsangebot qualitativ sowohl besser als auch nachhaltiger, die Flexibilität bei Rentenbeginn nehme zu. Dass dies der Sicherheit in der Geldanlage keinen Abbruch tue, betont IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer: „Durch die unterschiedlichen Risikoklassen und Diversifizierungsmöglichkeiten – eine individuelle Beratung vorausgesetzt – bietet die Fondsanlage in der aktuellen Niedrigzinsphase mehr als das klassische Sicherungsvermögen.“</p><p>Mehr Informationen zum IVFP-Rating Privatrente 2021 gibt es <a href="https://www.ivfp.de/ergebnisse-privatrenten-rating-2021/&quot; target="_blank" >hier</a>. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © TimeShops – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E512B8BC-CB32-4E49-8E8B-A010E735E679"></div>

 

Bei der bKV zählt die Kompetenz des Anbieters

Gesundheit hat seit Corona einen neuen Stellenwert .Nun erweist sich die bKV als Mittel der Wahl, um Mitarbeitenden weiterhin wichtige Gesundheitsleistungen zu erhalten. Wie sind die bKV-Anbieter in Sachen Beratung, Portfolio, Administration und Vertragsgestaltung aufgestellt?

Ein Beitrag von Georg Goedeckemeyer, Senior Consultant beim IVFP – Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

Als Social Benefit für Mitarbeiter entdecken immer mehr Unternehmen die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Auf dem Markt bieten etliche Versicherer entsprechende Lösungen für Betriebe an. Da die bKV einen komplexen Sachverhalt abbildet, ist auf Anbieterseite entsprechende Expertise gefragt. So ist es bei der Vertragsgestaltung äußerst wichtig, dass ein Ver­sicherer entsprechend kompetent ist, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können. Für den Arbeitgeber geht es nicht nur um die Quantität an unterschiedlichen Zusatzversicherungsbausteinen, sondern vielmehr auch um die Qualität der Bausteine und die dahinterliegende Kompetenz der Anbieter. Denn bei der Implementierung einer bKV gibt es eine Vielzahl von Faktoren zu beachten.

Welche Anbieter mit ihrer Kompetenz überzeugen können, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) im Rahmen eines bKV-Kompetenzratings untersucht. Die Analyse stützt sich auf vier Teilbereiche: Beratung, Vertragsgestaltung, Service & Verwaltung und Produktportfolio.

Luft nach oben bei Information für Arbeitgeber und Beratung

Im Teilbereich Beratung wird die Leistung der Versicherer bei der Implementierung einer bKV untersucht. Konkret geht es um die Unterstützung in der Vertriebsstruktur wie auch die Informationspflichten des Arbeitgebers gegenüber den Arbeitnehmern. Unterschiede zeigen sich insbesondere im Umfang der unterstützenden Maßnahmen, Stichwort: Beratungssoftware. Insgesamt fällt die Beratung bei den meisten Versicherern nur durchschnittlich aus.

bKV-Anbieter punkten in Sachen Beitragsstabilität

Die Vertragsgestaltung ist bei einem kom­plexen Produkt wie der bKV ein wichtiger Aspekt, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können. Flexibilität bei Fragen zu Familienangehörigen, zur Absicherung von Vorerkrankungen oder laufenden Behandlungen zeigt die Kompetenz des Versicherers und wird deshalb entsprechend gewertet. Für Arbeitgeber spielt die Beitragsstabilität eine ganz wesentliche Rolle. Auch hier schneiden die Anbieter durchweg sehr gut ab.

Arbeitnehmerservice und Produktportfolio überzeugen

Rund um die bKV ist es für Kunden wichtig, einen optimalen Informationsservice zu bekommen wie eigens eingerichtete Intranetseiten oder Apps zur Rechnungseinreichung. Auch spielen die Fragen nach der Implementierung einer bKV für Kunden eine wichtige Rolle: Gibt es vielleicht ein Kundenportal für An- oder Abmeldung? Geht es darum, den Beratern und Arbeitgebern bKV-Informationsmaterialien bereitzustellen oder über Markttrends zu informieren, punkten die Anbieter allesamt sehr gut. Im Bereich Produktportfolio sind nahezu alle Anbieter stark aufgestellt. Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, da für Arbeitgeber die Vielfalt bei den Leistungen ein wichtiges Entscheidungskriterium ist. Geht es um die gängigen Absicherungen wie Sehhilfen, Vorsorge, Heilpraktiker oder stationäre und ambulante Bausteine, sind die Anbieter stark aufgestellt. Gleiches gilt für den Baustein Zahn. Bei Randthemen wie Hörgeräten, psychischen Erkrankungen und Hilfsmitteln haben die Anbieter noch Luft nach oben.

Orientierung für Vermittler

Als dynamischer Wachstumsmarkt verspricht die bKV für Vermittler hohes Vertriebspotenzial. Mit dem bKV-Rating will das IVFP auch Vermittlern eine Auswahlhilfe geben, zählen für sie doch vor allem Beratungsqualität sowie Service und Verwaltungsqualität des Anbieters.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung

Zeitgemäße Lösungen und Konzepte rund um bAV und bKV sind Thema der AssCompact Wissen Veranstaltung Forum betriebliche Versorgung, das am 29. und 30. Juni in digitalem Format stattfindet. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Diesen Artikel lesen Sie auch in der AssCompact Sonderedition „betriebliche Versorgung“ und in unserem ePaper.

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Georg Goedeckemeyer

BU-Alternative: IVFP überprüft Erwerbsunfähigkeitsversicherungen

Nicht nur mit der Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich die Arbeitskraft gut absichern. Im Fall der Fälle hilft beispielsweise auch eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die jeweilige Rente aufzubessern. Die individuelle Lage des Kunden beziehen Makler in ihre persönliche Beratung mit ein. Anhaltspunkte rund um die am Markt befindlichen SEU-Tarife liefert das IVFP in seinem aktuellen Rating. Fünf von elf geprüften Produkten sind demnach „exzellent“.

Zur Absicherung der Arbeitskraft steht nicht nur die Berufsunfähigkeitsversicherung zur Verfügung. Es gibt vielseitige Möglichkeiten, weshalb eine umfassende Beratung unabdingbar ist. „Nur mit einer individuellen Bedarfsanalyse durch einen kompetenten Berater lässt sich das richtige Produkt finden“, betont Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP), und empfiehlt Maklern und Mehrfachagenten, sich im Beratungsgespräch nicht nur auf die BU zu konzentrieren, die Frage in den Vordergrund zu stellen, welcher Versicherungsschutz am besten zum Kunden und seinen individuellen beruflichen, finanziellen und gesundheitlichen Verhältnissen passe – eventuell mit einer Kombination aus mehreren Produkten, beispielsweise einer privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die in der Regel dann eine Rente bezahlt, wenn der Versicherte weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann, egal in welchem Beruf. Sie stellt also eine Aufstockungsmöglichkeit zur gesetzlichen Erwerbsminderungsrente dar.

Serviceversicherer: Fünfmal Gesamturteil „exzellent“

Vor diesem Hintergrund hat das IVFP In seinem vierten Rating der selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) elf Tarife von elf Anbietern auf bis zu 90 Kriterien überprüft. Wie in den IVFP-Ratings üblich, erfolgte die Untersuchung in den vier Teilbereichen Unternehmensqualität (Gewichtung 20%), Preis/Leistung (Gewichtung 50%), Flexibilität (Gewichtung 20%) sowie Transparenz und Service (Gewichtung 10%).

Viermal „exzellentes“ Preis-Leistungs-Verhältnis

Eine „exzellente“ Gesamtbewertung erhalten, was die Serviceversicherer angeht, die SEU-Tarife von AXA, Continentale, Dialog, Swiss Life und Zurich. Die beiden letztgenannten punkten dabei besonders in den Teilbereichen Flexibilität und Transparenz. Auch die Continentale erhält ein „ezellent“ im Teilbereich Flexibilität. AXA, Continentale, Dialog und Zurich weisen bei ihren geprüften SEU-Produkten ein „exzellentes“ Preis-Leistungs-Verhältnis auf. „Exzellent“ was den Teilbereich Unternehmensqualität betrifft, sind AXA, Dialog und Swiss Life.

Eine „sehr gute“ Gesamtnote erhalten im IVFP-Rating die SEU-Tarife von HDI und WWK. Beide werden im Teilbereich Flexibilität mit „exzellent“ bewertet.

Direktversicherer: EUROPA und Hannoversche punkten

Die beiden im IVFP-Rating näher betrachteten Direktversicherer EUROPA und Hannoversche erhalten für ihre SEU-Produkte beide ein „exzellentes“ Gesamturteil. Beide sind laut IVFP auch „exzellent“ in den Teilbereichen Unternehmensqualität, Preis/Leistung und Flexibilität.

Hier stehen die Ergebnisse online zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es hier.

Lesen Sie auch: Berufsunfähigkeit: Diese Tarife können besonders punkten und IVFP nimmt Basisrenten aus Kundensicht unter die Lupe

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 

IVFP nimmt Basisrenten aus Kundensicht unter die Lupe

Um später auch in einer unter Umständen mehrere Jahrzehnte andauernden Rentenphase noch von einem guten Lebensstandard profitieren zu können, heißt es bereits im arbeitsfähigen Alter gut vorzusorgen. Das IVFP hält hierfür die verschiedenen Arten von Basisrenten für lukrative Instrumente und hat in seinem Basisrenten-Rating insgesamt 90 Tarife in sechs verschiedenen Kategorien einer genauen Prüfung unterzogen. Vor allem ein Versicherer tut sich hervor.

„Würden Sie Ihr Haus nicht versichern, wenn es mit 40%-iger Wahrscheinlichkeit abbrennen würde?“ fragt Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) und ergänzt, dass eine heute 50-jährige Frau mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% 90 Jahre alt wird. Dies ergebe also einen Rentenzeitraum von 23 Jahren, der überlegt abgesichert sein sollte, damit ein guter Lebensstandard auch nach der Berufstätigkeit garantiert sei.

Lukratives Altersvorsorgeinstrument

Vor diesem Hintergrund hat das IVFP am Markt vorhandene Basisrenten unter die Lupe genommen, da es diese für ein lukratives Altersvorsorgeinstrument hält – sowohl für Selbstständige als auch für Angestellte sowie Freiberufler und deren Partner. Nach Berechnungen des IVFP kann beispielsweise die Generation 50plus bei einer klassisch abgeschlossenen Basisrente mit einer jährlichen Rendite von knapp 3,96% nach Förderung, Kosten und Besteuerung rechnen. Um die gleiche Rendite zum Beispiel mit einer Anleihe zu erzielen, müsste diese vor Abgeltungsteuer eine Rendite von etwa 5,5% p. a. erzielen.

Im IVFP Basisrenten-Rating 2020 wurden insgesamt 90 Basisrentenversicherungen untersucht, aufgeteilt in die Kategorien „Klassik“, „Klassik plus“, „Fondsgebunden mit/ohne Garantien“, „Comfort“ und „Indexpolicen“. Wie in den IVFP-Ratings üblich. Ergibt sich die Gesamtnote aus vier Teilbereichsnoten: Unternehmensqualität (Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft, Markterfolg; Gewichtung 35%), Rendite (Welche Renditechancen bietet das Produkt im Marktvergleich? Gewichtung ebenfalls 35%), Flexibilität (Sind individuelle Gestaltungsfreiräume für den Kunden in der Produktgestaltung berücksichtigt worden? Gewichtung: 20%) sowie Transparenz und Service (Verständlichkeit von Versicherungsbedingungen, Werbematerial und Internetauftritt, Servicequalität; Gewichtung: 10%). Die Ergebnisse werden sowohl im Gesamtergebnis als auch in den einzelnen Teilbereichen mit den Auszeichnungen „Exzellent“, „Sehr Gut“ und „Gut“ bewertet.

Direktversicherer: EUROPA kann punkten

In den Kategorien „Klassik“ und „Fondsgebunden mit Garantien“ unterscheidet das IVFP Basisrenten-Rating 2020 auch nach Service- und Direktversicherern. Was letztere angeht, erhält die EUROPA in beiden Kategorien das Gesamturteil „Exzellent“, im Bereich der fondsgebundenen Produkte als einziger untersuchter Direktversicherer, im Klassikbereich gemeinsam mit der Hannoversche Leben. Die HUK24 erhält hier ein „Sehr Gut“.

Serviceversicherer: Allianz in fünf von sechs Kategorien mit exzellenter Gesamtnote

Unter den Serviceversicherern erhält die Allianz in fünf der sechs untersuchten Kategorien, die Höchstwertung „Exzellent“ zu erzielen (in „Klassik Plus“, „Fondsgebunden mit/ohne Garantien“, „Comfort“ und „Indexpolicen“). In der Kategorie „Klassik“ gelingt es keinem Serviceversicherer, ein exzellentes Gesamturteil zu erreichen. Aber Condor, Continentale, Debeka, HUK-COBURG und R+V setzen sich gemeinsam mit einem „Sehr Gut“ an die Spitze. In der Kategorie „Klassik Plus“ geht nach Meinung des IVFP ein „Exzellent“ an die Allianz, dahinter folgen mit „Sehr Gut“ ALTE LEIPZIGER, Continentale (mit zwei Tarifen), HanseMerkur, INTER und neue leben.

Die meisten exzellenten Gesamtbewertungen gibt es dafür im Bereich der fondsgebundenen Policen mit Garantien. Gleich elf Tarife erhalten hier die Höchstnote. Sie kommen von Allianz, ALTE LEIPZIGER (zwei Tarife), AXA (ebenfalls zwei Tarife), Condor, Continentale, LV 1871, die Stuttgarter, Swiss Life und Württembergische. „Sehr Gut“ sind in dieser Kategorie die Tarife von Basler Leben, Bayern-Versicherung, ERGO, Generali, HanseMerkur, INTER, neue leben, NÜRNBERGER und VOLKSWOHL BUND.

Was die Top-Tarife in der Kategorie „Fondsgebunden ohne Garantien“ angeht, punkten gemeinsam mit der Allianz die ALTE LEIPZIGER, die Condor die LV 1871 und die Württembergische mit „Exzellent“. „Sehr Gut“ sind laut IVFP-Rating Produkte von ALTE LEIPZIGER, AXA, Barmenia, Basler Leben, Bayern-Versicherung, Continentale, die Bayerische, ERGO, Generali, HanseMerkur, INTER, NÜRNBERGER, R+V, die Stuttgarter, Swiss Life, VOLKSWOHL BUND und Zurich. Letztere erhält gemeinsam mit der Bayern-Versicherung die Note „Sehr Gut“ für einen Comfort-Tarif. In dieser Kategorie wurden insgesamt drei Tarife geprüft, die Allianz erhält auch hier eine exzellente Gesamtbewertung. Ebenso wie bei den Indexpolicen, wo gleich zwei Allianz-Tarife laut IVFP-Rating „Exzellent“ abschneiden. Auch die AXA und die Stuttgarter können hier ein „Exzellent“ erreichen. Dahinter werden Produkte aus dem Haus der ERGO (zwei Tarife), HDI, NÜRNBERGER, R+V und VOLKSWOHL BUND mit „Sehr Gut“ bewertet.

Alle Ergebnisse des IVFP Basisrenten-Ratings gibt es hier.

Bild: © Victor Koldunov – stock.adobe.com

 

Berufsunfähigkeit: Diese Tarife können besonders punkten

Die Absicherung biometrischer Risiken ist nicht erst in unsicheren Zeiten wie heute ein wichtiges Unterfangen. Welche Versicherer für welche Tätigkeitsbereiche die besten Tarife der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung liefern, hat das IVFP in einem aktuellen Rating geprüft. Unter den Serviceversicherern sind acht Gesellschaften mit ihren Tarifen bei allen Berufsgruppen spitze.

Nie war der Wunsch nach einer individuell passenden Vorsorge stärker als derzeit in der Corona-Krise, in der man sich mehr als je zuvor die Frage stellt: Was wird in Zukunft? Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) die Tarife der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) unter die Lupe genommen, denn die Absicherung des biometrischen Risikos ist besonders wichtig. Die Individualisierungsmöglichkeiten in der SBU sind laut IVFP gigantisch, die Versicherer hätten hier gegenüber 2019 in der Flexibilität der Tarife nachgelegt. Eine Berufswechseloption oder eine Anpassung an die Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung – beides am besten ohne Gesundheitsprüfung – würden nun überwiegend als Tarifbausteine angeboten.

Im aktuellen Rating hat das IVFP) 40 SBU-Tarife von 40 Anbietern anhand von über 100 Kriterien untersucht und in den Teilbereichen Unternehmensqualität (Gewichtung: 20%), Preis/Leistung (50%), Flexibilität (20%) sowie Transparenz und Service (10%) ausführlich geprüft. Die Ergebnisse wurden mit den Auszeichnungen „exzellent“ und „sehr gut“ bewertet. Um möglichst realistische Ergebnisse zu liefern, berücksichtigt das IVFP unterschiedliche Berufsgruppen. So werden SBU-Tarife speziell für kaufmännische Berufe, medizinische Berufe, Handwerker, Selbstständige, Studenten und Azubis in verschiedenen Fallkonstruktionen von Musterfällen geprüft. Außerdem unterscheidet das Rating nach Service- und Direktversicherern.

Direktversicherer: Hannoversche an der Spitze

Bei Letzteren ist das Teilnehmerfeld sehr überschaubar: Es kamen Tarife von EUROPA, Hannoversche und HUK24 unter die Lupe. Für kaufmännische Berufe liefert die Hannoversche einen mit „exzellent“ bewerteten Tarif, für Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinische Berufe und Handwerker sind sowohl der Tarif der Hannoverschen als auch der EUROPA „exzellent“. Die Tarife der HUK24 werden überall mit „sehr gut“ bewertet.

Serviceversicherer: Acht Gesellschaften mit „exzellenten“ Tarifen für alle untersuchten Berufsgruppen

Länger ist die Produktliste bei den Serviceversicherern. Allianz, ALTE LEIPZIGER, Basler Leben, ERGO, LV 1871, SIGNAL IDUNA, Swiss Life (unter anderem als Konsortium) und VOLKSWOHL BUND werden mit ihren Tarifen in allen betrachteten Beispielen (kaufmännische und medizinische Berufe, Handwerker, Selbstständige, Studenten und Azubis) mit „exzellent“ bewertet.

Im Bereich der kaufmännischen Berufe erhalten auch AXA, Barmenia, die Bayerische, HDI, NÜRNBERGER und die Stuttgarter ein „exzellentes“ Gesamturteil. Dahinter folgen 14 „sehr gute“ Tarife und weitere Gesellschaften.

Bei den Tarifen für Selbstständige punkten zusätzlich Bayern-Versicherung, Continentale, die Bayerische, HDI, Öffentliche Lebensversicherung Berlin-Brandenburg, die Stuttgarter, uniVersa, Württembergische und Zurich mit einem „exzellenten“ Tarif. Außerdem gibt es hier zwölf mit „sehr gut“ bewertete Versicherer und dahinter weitere Gesellschaften.

Was die BU-Tarife speziell für Studenten angeht, setzen sich zusätzlich zu den acht oben genannten Versicherern, die in allen Kategorien ein „exzellent“ erhielten, noch die Bayerische, Gothaer, HDI, NÜRNBERGER, Stuttgarter und Zurich an die Spitze. Dahinter folgen noch 13 Tarife, die mit „sehr gut“ bewertet wurden sowie weitere Gesellschaften.

Für Azubis liefern laut IVFP auch AXA, Barmenia, Continentale, Dialog, die Stuttgarter und Zurich „exzellente“ Produkte. 14 Tarife folgen in dieser Kategorie mit einer „sehr guten“ Bewertung, außerdem gibt es dahinter noch weitere geprüfte Gesellschaften.

Medizinische Berufe sind zusätzlich zu den acht oben genannten Gesellschaften, die überall mit „exzellenten“ Tarifen punkten, noch bei der Bayern-Versicherung, der Bayerischen, HDI, NÜRNBERGER, der Öffentlichen Lebensversicherung Berlin-Brandenburg und den SAARLAND Versicherungen „exzellent“ versorgt. „Sehr gute“ Tarife haben für den medizinischen Bereich laut IVFP 13 weitere Versicherer. Dahinter folgen zudem noch andere Gesellschaften.

Die meisten „exzellenten“ Tarife für Handwerker

Handwerker finden dem IVFP-Rating zufolge bei den meisten, nämlich gut der Hälfte der geprüften Versicherungsgesellschaften, einen „exzellenten“ Tarif. Neben den sieben genannten sind dies AXA, Bayern-Versicherung, Continentale, Dialog, die Bayerische, HDI, NÜRNBERGER, Öffentliche Lebensversicherung Berlin-Brandenburg, uniVersa, Württembergische und Zurich.

Die Ratingergebnisse stehen hier online zur Verfügung.

Bild: © M.Dörr & M.Frommherz – stock.adobe.com

 

Welche Bedeutung haben Fondspolicen in der Altersvorsorge?

Altersvorsorge ist auf der DKM traditionell ein wichtiges Thema. Auf der diesjährigen DKM digital.persönlich diskutierten unter anderem Iris Brehm von der Stuttgarter Versicherungsgruppe und Jan-Peter Diercks von der Swiss Life zusammen mit Michael Hauer vom IVFP über die Bedeutung von Fondspolicen in der Altersvorsorge.

Auch in diesem besonderen Jahr der DKM veranstaltete das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) wieder den Kongress Altersvorsorge. Unter dem Motto „Altersvorsorge in besonderen Zeiten!“ diskutierten und referierten zahlreiche Experten digital und doch persönlich zu den aktuellsten Themen aus diesem Segment. Auch Fondspolicen durften dabei nicht fehlen. So diskutierten unter anderem Iris Brehm, Investment Managerin bei der Stuttgarter Versicherungsgruppe, und Jan-Peter Diercks, Leiter Maklervertrieb und Banken bei der Swiss Life AG – Niederlassung für Deutschland, mit IVFP-Geschäftsführer Michael Hauer über die Bedeutung von Fondspolicen in der Altersvorsorge.

Abschied von teuren Garantien

Hauer verwies zu Beginn auf die oft hohen Kosten, die durch Garantien entstehen. Viele Kunden werden nach Ansicht des IVFP-Experten nicht ordentlich darüber informiert, was Garantien konkret kosten. Sonst würden sich deutlich mehr Kunden dagegen entscheiden. Altersvorsorge brauche Produkte, die am Kapitalmarkt teilhaben – wie etwa Fondspolicen. Gefragt nach der Bedeutung von Fondspolicen in der Altersvorsorge verwies Iris Brehm auf die Gründe, warum Kunden eine private Altersvorsorge abschließen: die Vorsorgelücke.

Fondspolicen im aktuellen Umfeld alternativlos

Um die Vorsorgelücke zu schließen haben Kunden in der Regel ein begrenztes Budget zur Verfügung. Garantie und Rechnungszins würden meist nicht mehr reichen, um mit diesem Budget die Rentenlücke zu schließen. Es brauche daher ein Medium, dass an den Kapitalmärkten partizipiert. Genau das bieten Fondspolicen. Im aktuellen Umfeld seien diese sogar alternativlos. Für Jan-Peter Diercks ist die Fondspolice ebenfalls alternativlos. Der Experte von der Swiss Life verweist insbesondere auf das Zinsumfeld. Mittlerweile könne man von einer Niedrigzinsepoche sprechen. Sparer sollten sich nicht zu viel Hoffnung auf ein Ende dieser Epoche machen. Japan zeigt seit zwei Jahrzehnten, dass es Welt ohne Zinsen zum realen Dauerzustand werden kann.

Altersvorsorge klappt nur noch mit Rendite

Die niedrigen Zinsen würden zwar Häuslebauern helfen, nicht aber dem Vorsorgesparer. „Vorsorge klappt nur noch mit Rendite“, so Diercks. Die Geschichte zeige klar, dass es sich lohnt, wenn man an unternehmerischen Erfolg partizipiert – speziell wenn diese zusätzlich steuerliche Vorteile und staatliche Förderungen mit sich bringen. Auch Michael Hauer sieht Rendite nur noch auf diese Weise erzielbar, verweist aber auf die dringend notwendige Diversifizierung. Das habe in diesem Jahr nicht zuletzt das Beispiel Wirecard gezeigt.

Wandel innerhalb der Fondspolicenwelt

Nicht nur Fondspolicen an sich sind im Trend. Auch innerhalb der Fondspolicen gibt es wichtige Trends. Swiss Life habe relativ früh auf investmentorientierte Konzepte umgeschwenkt. Dabei setzt die Gesellschaft vor allem auf zwei Punkte: intensiven Austausch mit Geschäftspartnern und die Wünsche des Kunden. Partner würden daher stets in die Produktentwicklung mit eingebunden. Daneben komme es darauf an, was die Kunden wollen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, was genau der Kunde unter Sicherheit eigentlich versteht. Ist es wirklich eine feste Garantie, wenn man dafür einen hohen Preis bezahlen muss? Um alle Kundenbedürfnisse abdecken zu können, brauche es Konzepte, die alle Kundengruppen bedienen können. Swiss Life hat hierfür zwei Produktfamilien auf dem Markt: Swiss Life Maximo für alle, die auf Garantien doch nicht verzichten können und Swiss Life Investo, eine reine Fondspolice ohne Garantiemechanismen. Letztere treffe offenbar den Zahn der Zeit, da es die erfolgreichste Produktentwicklung sei, die Swiss Life je hatte.

Fondsgebundene Policen klar auf der Überholspur

Auch die Stuttgarter stellt einen großen Wandel fest. 2013 sei nur ein Drittel des Neugeschäfts fondsgebunden abgeschlossen worden. „Heute sind es fast zwei Drittel“, meint Brehm. Damit habe die Stuttgarter die Entwicklung vom klassischen Versicherer zum fondsgebundenen Versicherer vollzogen. Nach wie vor würden aber Lösungen mit Garantien im Fokus der Kunden und Geschäftspartner stehen. In den letzten beiden Jahren hätten aber auch die Lösungen ohne Garantien an Fahrt aufgenommen. Statt 10% würden sie mittlerweile immerhin fast 20% ausmachen.

Ganz starker Trend zu Nachhaltigkeit

Ein weiterer Trend, den die Stuttgarter beobachtet sind nachhaltige Fondslösungen, gerade seit Beginn der Pandemie. Hier habe sich der Anteil zuletzt verdoppelt. „Gerade seit Beginn der Pandemie ist dieser Trend sehr stark zu beobachten“, erläutert Brehm. Ökologische und nachhaltige Investments spielen laut Jan-Peter Dierks auch bei Swiss Life eine wichtige Rolle. Die eigene Investmentwelt werde deshalb Ende des Jahres deutlich ausgebaut. Nicht nur sozioökologische Faktoren, sondern auch finanzielle und wirtschaftliche Faktoren müssten aber berücksichtigt werden. Nachhaltig bedeute zum Beispiel auch Flexibilität der Produkte. Diese müssten sich auf verschiedene Lebensphasen anpassen lassen. Wenn das Produkt parallel im Leben mitläuft, sei es tatsächlich eine nachhaltige Lösung für den Kunden.

Zahlreiche Unterstützungen für Berater

Michael Hauer zufolge sind Fondspolicen allerdings schwieriger zu verkaufen als klassische Policen, da sie erklärungsbedürftiger seien. Weder Brehm noch Diercks wollen Berater mit Fondspolicen alleine lassen. Die Stuttgarter biete ihnen eine sehr breite Unterstützung, zum Beispiel in Form von Seminaren, für die auch Fondsgesellschaften ins Boot geholt werden. Wichtig seien laut Brehm zudem eine große Fondsauswahl und niedrige Kosten. All das unterstütze den Berater im Vertrieb von Fondspolicen.

Mix aus Tools und persönlicher Betreuung

Zur Qualifizierung und passenden Produkten kommen Tools hinzu, die den Verkauf und die Analyse erleichtert, wie etwas das IDD-Tool durch das Berater zusammen mit dem Kunden die passende Lösung finden können. Mit dem FONDSPILOT könnten dann im Anschluss die passenden Fonds gefunden werden. Die Swiss Life setzt ebenfalls auf solche Tools, wie beispielsweise auch den Solirentenrechner des IVFP. Elementar sei aber Vor-Ort-Betreuung der Geschäftspartner. „Der qualifizierte und persönliche Ansprechpartner bleibt die wichtigste Unterstützung“, so Diercks.

Zusatzpotenzial Verrentungsphase

Auf der Produktseite sehen sowohl die Stuttgarter als auch die Swiss Life noch großes Potenzial in der Verrentungsphase. „Die fondsgebundene Verrentungsphase ist ein wichtiges Thema für die nächsten Monate“, meint Iris Brehm. In Zukunft solle es nicht nur in der Anzahlungsphase, sondern auch in der Verrentungsphase mehr Flexibilität und Rendite geben – und das womöglich auch für Bestandsverträge. Die Swiss Life bietet entsprechende Lösungen bereits seit 2017. Vermittler würden diese dankend annehmen. Dadurch geben es im der Altersvorsorgeberatung nicht mehr nur die erste Halbzeit der Ansparphase, sondern auch eine zweite Halbzeit: die Verrentungsphase. Und diese Phase dauert im Schnitt auch viele Jahre.

Die DKM geht bis zum 29.10.2020. Eine Anmeldung ist jederzeit hier möglich. Bereits angemeldete Teilnehmer gelangen hier direkt auf die digitale Messeplattform.

 

BU: So steht es um die Kompetenz der Versicherer

Welche Versicherungsunternehmen tun sich besonders hervor, wenn es um Kompetenz und Fairness in Sachen Berufsunfähigkeit geht? Das hat das IVFP in seinem BU-Kompetenz-Rating untersucht. Fünf Namen stechen dabei hervor. Rund um Corona hat aber jede Gesellschaft spezielle Angebote für ihre Kunden bereit.

Das Geschäftsfeld der Berufsunfähigkeitsversicherungen ist hart umkämpft und der Wettbewerb wird in erster Linie über den Preis ausgefochten, da die Parameter dieser Versicherung komplex und für einen Endverbraucher nur schwer zu verstehen sind. Um zu untersuchen, bei welchem Versicherer es sich um einen kompetenten und fairen Vertragspartner in Sachen BU handelt, nimmt das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) die Anbietergesellschaften im Rahmen verschiedener Ratings unter die Lupe. Neben dem SBU-Produktrating, das laut IVFP in Kürze erscheint, hat das Institut nun auch sein BU-Kompetenz-Rating veröffentlicht.

Dies ist eine interaktive Analyse, bei der nichtöffentliche, sensible Daten direkt von den Gesellschaften an das IVFP geliefert werden, um eine adäquate Bewertung vornehmen zu können. Im Rating werden die Versicherer anhand von über 70 Einzelkriterien auf Herz und Nieren geprüft. Die Gesamtbewertung ergibt sich aus den vier Teilbereichen Geschäft und Leistungsprüfung (jeweils mit einer Gewichtung von 30%) sowie Antragsprüfung und Service (Gewichtung hier jeweils 20%).

Fünf Anbieter mit Höchstwertung

Die Höchstwertung von fünf Sternen im BU-Kompetenz-Rating des IVFP erhalten AXA, HDI, LV 1871, Swiss Life und Zurich. Mit vier Sternen folgen dahinter die Stuttgarter und der VOLKSWOHL BUND.

Im Teilbereich Geschäft bewertet das IVFP, inwieweit der Versicherer genügend Erfahrung und Bestandsgröße besitzt, ob er Stabilität bei den Beiträgen bietet und wie er seine Annahmepolitik betreibt. Hier wird neben der „Brutto-/Netto-Spreizung der Beiträge“ oder Quotenabfragen wie der „Prozessquote“ oder der „Schadenquote“ beispielsweise auch das Vorgehen beim Ausschluss bestimmter Berufsgruppen abgefragt. Sieger im Teilbereich Geschäft ist die HDI vor Swiss Life und Zurich.

AXA punktet in drei Teilbereichen

Die Leistungsprüfung ist ein besonderer Teilbereich, der in der Praxis immer wieder für Zündstoff sorgt. Die Aufgabe des Versicherers besteht in dieser Kategorie darin, berechtigte Ansprüche anzuerkennen und gegebenenfalls unberechtigte Ansprüche abzuwehren. Das IVFP durchleuchtet hier, wie ein Anbieter im Leistungsfall vorgeht, den Kunden informiert und unterstützt und gegebenenfalls zu einem Neustart ins Berufsleben verhilft. Den ersten Platz in diesem Teilbereich sichert sich die AXA vor HDI und Stuttgarter.

Auch der Sieg in den Teilbereichen Antragsprüfung und Service geht an die AXA, beides mal vor HDI und LV 1871. In der Kategorie Antragsprüfung untersucht das IVFP diesen aufwendigen Prozess. Es wird geprüft, ob der Versicherer seine Kunden über ihre Rechte und Pflichten ausführlich aufklärt, wie mit Gesundheitsfragen umgegangen wird und welche Besonderheiten der Versicherer unternimmt, um sich von den Mitbewerbern zu unterscheiden. Im Teilbereich Service werden die Anbieter daran gemessen, wie serviceorientiert und kundenfreundlich auf die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Versicherten eingegangen wird. Zudem wird hier geprüft, wie der Versicherer seine Vermittler unterstützt, um dem Qualitätsanspruch bei den Kunden zu genügen.

Corona: Alle Versicherer mit speziellen Angeboten

Im Zusammenhang mit dem BU-Kompetenz-Rating hat das IVFP die Versicherungsunternehmen wertungsfrei gefragt, welche Maßnahmen sie in der Corona-Krise ergriffen haben, um Kunden entgegenzukommen. Georg Goedeckemeyer, Bereichsleiter Rating beim IVFP, kommentiert: „Sehr erfreulich ist, dass jeder Versicherer seine speziellen Angebote hat, um Kunden durch diese schwierige Zeit zu helfen – seien es besondere Stundungsmöglichkeiten, außerordentliche Beitragsfreistellung bei vollem Versicherungsschutz etc.“

Die Ergebnisse des BU-Kompetenz-Ratings aus dem Haus des IVFP stehen hier online zur Verfügung: www.ivfp.de/rating/kompetenzrating

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Das sind die kompetentesten bAV-Anbieter

Gerade in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ist von Versicherern Kompetenz gefragt. Wie die bAV-Anbieter in Sachen Beratung, Haftung, Service und Verwaltung aufgestellt sind, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) untersucht. Im Rahmen des bAV-Kompetenz-Ratings 2020 wurden insgesamt 26 Gesellschaften beleuchtet.

Sie ist ein wichtiger, aber auch komplexer Eckpfeiler im Bereich der Altersvorsorge: die bAV. Entschließt sich ein Unternehmen, ein betriebliches Versorgungssystem einzuführen, ist dies kein einmaliger Umstand. Die bAV begleitet Mitarbeiter und Unternehmen ein Leben lang, wie das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) unterstreicht. „Umso wichtiger ist es für den Arbeitgeber, sich einen fachkundigen Partner mit an Bord zu holen“, so Prof. Dr. Thomas Dommermuth, Vorsitzender des fachlichen Beirats des IVFP. Deshalb stellt die Kompetenz des Versicherers ein wichtiges Kriterium bei der bAV-Auswahl dar.

26 Versicherer unter der Lupe

Das IVPF prüft regelmäßig, wie es um das fachliche und administrative Know-how der Anbieter steht. Ziel ist es, Arbeitgebern, Arbeitnehmern und vor allem auch Finanzdienstleistern Erkenntnisse über die bAV-Expertise einzelner Versicherer zur Verfügung zu stellen. Nun liegen die Ergebnisse der jüngsten Untersuchung – es ist die inzwischen sechste – vor. Insgesamt 26 Versicherer hat das IVFP unter die Lupe genommen.

91 Einzelkriterien beleuchtet

Unterteilt in die vier Teilbereiche Beratung, Haftung, Service und Verwaltung hat das IVFP die Fach- und Methodenkompetenz der bAV-Anbieter untersucht. Beratung und Haftung flossen mit jeweils 30% in die Bewertung ein, Service und Verwaltung mit einer Gewichtung von jeweils 20%. Geprüft und bewertet wurden die Teilnehmer anhand von 91 Einzelkriterien. Die Analyse stützt sich dabei auf vom Anbieter zur Verfügung gestellte Daten wie etwa Unternehmenspräsentationen, Musterangebote oder Broschüren.

Beispiele für Kriterien

So bewertete das IFVP beispielsweise, ob der Versicherer den Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer darauf hinweist, dass Entgeltumwandlung das Volumen bestimmter Soziallleistungen des Arbeitnehmers absenkt. Weiteres Kriterium für die Kompetenz ist die Frage, ob der Anbieter einen besonderen Informationsservice für die Arbeitnehmer zur Verfügung stellt, wie etwa eine eigens gestaltete Intranetseite. Die niedrigste Punktezahl wird vergeben, wenn keine Angabe bezüglich des abgefragten Parameters aus den Unterlagen bzw. den angefragten Informationen hervorgeht oder das Kriterium nicht erfüllt wird.

Die bAV-Anbieter mit Höchstwertung

Fünf Sterne und damit die Bestnote „Exzellent“ erhalten 2020 insgesamt zwölf Anbieter. Die Wertung „Sehr gut“ vergibt das IVFP an fünf Versicherer (siehe Grafik).

Das sind die kompetentesten bAV-Anbieter

Nur sieben der 26 geprüften Gesellschaften schneiden im Rating nicht mit sehr guter oder exzellenter Gesamtnote ab. Prof. Dr. Dommermuth unterstreicht: „Generell kann festgehalten werden, dass sich die Anbieter mit Verbesserungsvorschlägen intensiv auseinandersetzen.“

Versicherer punkten auch in Teilbereichen

Überwiegend positive Bewertungen gibt es für die bAV-Anbieter auch in den jeweiligen Teilbereichen. So bescheinigt das IVFP im Teilbereich „Beratung“ 14 von 26 Anbietern eine „exzellente“ Kompetenz. In puncto Haftung erhalten insgesamt 13 Unternehmen die Bestnote. Was die Verwaltung angeht, müssen einige Versicherer Federn lassen. Hier gibt es insgesamt neun Mal die Höchstwertung. Am häufigsten hat das IVFP die Bestnote im Teilbereich „Service“ vergeben: Insgesamt 15 Anbieter heimsen hier ein „Exzellent“ ein.

Mehr zu den Ergebnissen gibt es auf den Seiten des IVFP unter www.ivfp.de. (tk)

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IVFP kürt die nachhaltigsten Fondspolicen-Anbieter

Im Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating hat das IVFP 54 private fondsgebundene Rentenversicherungen von 40 Anbietern auf Nachhaltigkeit hin beleuchtet. In der Kategorie “Komfortorientiertes Investieren” erhielten vier Versicherer die Bewertung “Exzellent”, in der Kategorie “Aktives Investieren” gab es für fünf Anbieter die Bestnote.

Nachhaltigkeit avanciert bei zahlreichen Anlegern neben Rentabilität, Sicherheit und Liquidität zur vierten Entscheidungsdimension, unterstreicht Martin Leibner, Fondspolicen-Experte des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Jeder dritte Euro, der im vergangenen Jahr in Europa in Investmentfonds angelegt wurde, floss in ein Produkt, das sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Mit dem Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating will das IVFP einen ersten Überblick bieten, welche Versicherer das Thema Nachhaltigkeit auf der Agenda und entsprechende Vorsorgeprodukte im Portfolio haben. Dabei versteht das IVFP das Rating als Ausgangspunkt für eine persönliche Recherche. Im Fokus der Analyse stehen private fondsgebundene Rentenversicherungen und deren Fondssortiment. Insgesamt 54 Tarife von 40 Anbietern wurden beleuchtet.

Aktiver oder komfortorientierter Anleger?

Bei der Untersuchung wurden die Anleger in zwei Gruppen unterteilt mit je unterschiedlichen Anforderungen an das Fondsangebot hinsichtlich der Bedürfnisse eines aktiven als auch eines komfortorientierten Anlegers. Für den aktiven Kunden, der beim Investieren aktiv mitentscheiden will, sind eher Aktien- und Rentenfonds geeignet. Denn hierbei lässt sich das Portfolio individuell zusammenstellen. Für den komfortorientierten Kunden, der eher wenige Entscheidungen treffen möchte, eignen sich eher Mischfonds oder versicherungseigene Depot-Lösungen.

Das IVFP hat die Tarife hinsichtlich eines aktiven Anlegers auf 19 Kriterien und hinsichtlich eines komfortorientierten Anlegers auf 14 Kriterien hin analysiert. Dabei wurden Umfang und Qualität des Fondsangebots beleuchtet sowie die Aspekte Transparenz und Service. Doch auch die grundsätzliche Positionierung der Gesellschaften beim Thema Nachhaltigkeit war Gegenstand der Untersuchung.

Diese Anbieter erhielten Bestnoten

Für die Tarife gab es sowohl in der Kategorie “Komfortorientiertes Investieren” als auch in der Kategorie “Aktives Investieren” eine Benotung. Eine Mischnote aus beiden Gruppen wurde nicht gebildet. Die Bewertung „Exzellent“ erhielten in der Kategorie “Komfortorientiertes Investieren” die Lebensversicherer ALTE LEIPZIGER, Continentale, die Stuttgarter und Zurich Deutscher Herold. Mit „Sehr gut“ schnitten die folgenden Gesellschaften ab: Allianz, Basler, Condor, ERGO, HDI, LV 1871, NÜRNBERGER, Standard Life und VOLKSWOHL BUND.

In der Kategorie „Aktives Investieren” heimsten die Allianz, die ALTE LEIPZIGER, die Continentale, Standard Life und die Stuttgarter die Bestnote „Exzellent“ ein. Ein „Sehr Gut“ gab es für diese Lebensversicherer: Barmenia, Basler, Condor, ERGO, HDI, INTER, InterRisk, LV 1871, neue leben (nur Verkaufsprodukt „Aktivplan“), NÜRNBERGER, Swiss Life (nur Verkaufsprodukt „Investo“), VOLKSWOHL BUND, Zurich Deutscher Herold.

Wie das IVFP vermerkt, verfolgen die Fondspolicen Pangaea Life Investment-Rente und Debeka Rentenversicherung zwar einen Nachhaltigkeitsansatz, konnten aber wegen der Besonderheiten des Anlagekonzeptes nicht geratet werden.

Taxonomie-Verordnung soll mehr Transparenz schaffen

Für mehr Transparenz über den Nachhaltigkeitsgrad von Unternehmen und Finanzprodukten will auch die EU sorgen. Hierzu hat sie die Einführung eines einheitlichen Klassifikationssystems – die sogenannte Taxonomie – für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten beschlossen. Mit der Verordnung wird laut Europäischer Kommission die weltweit erste „grüne Liste“ für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten geschaffen – ein neues gemeinsames Klassifizierungssystem mit einheitlichen Begrifflichkeiten, das Anleger überall verwenden können, wenn sie in Projekte und Wirtschaftstätigkeiten mit erheblichen positiven Klima- und Umweltauswirkungen investieren wollen. Die Taxonomie soll es Anlegern ermöglichen, ihre Investitionen stärker auf nachhaltigere Technologien und Unternehmen auszurichten, und damit entscheidend dazu beitragen, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird.

Betroffen von der Taxonomie-Verordnung ist auch die Assekuranz, der damit neue nachhaltige Informationspflichten auferlegt werden, wie das IVFP unterstreicht. Mit dem wachsenden Interesse am Thema Nachhaltigkeit gilt es zudem für Vermittler, bei der Beratung künftig auch auf die Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden einzugehen. „Die Übergangszeit bis zur Umsetzung der Verordnung sollten die Versicherer daher nutzen, um sich zum einen mit ihren Produkten entsprechend zu positionieren und zum anderen ihren Beratern Tools an die Hand zu geben, die die Anlegerprofilierung um den Aspekt der Nachhaltigkeit erweitert“, rät Martin Leibner.

Weitere Informationen zum Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating finden sich unter www.ivfp.de.

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