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BARMENIA Versicherungen

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Wie Vermittler vom Megatrend Gesundheit profitieren

Mit der betrieblichen Krankenversicherung können Vermittler in einem Geschäftsfeld punkten, das stark im Aufwind ist, weil Unternehmen immer mehr in die Gesundheit, Motivation und Loyalität ihrer Mitarbeiter investieren. Was für Vermittler dabei wichtig ist, erklärt die Barmenia.

Ein Artikel von Peter Seemann, Key Account Manager, Competence Center Firmenkunden bei der Barmenia Krankenversicherung AG

Gesundheit ist ein Megatrend. Entsprechend ist die betriebliche Gesundheitsvorsorge ein boomendes Geschäftsfeld. Arbeitgeber engagieren sich immer mehr, weil ihnen das Wohlergehen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig ist. Sie empfinden Verantwortung für die Menschen, die sie beschäftigen. Natürlich wissen sie auch, dass eine gesunde, leistungsfähige Belegschaft der beste Garant für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens ist. Mit der Corona-Pandemie hat das Thema Gesundheit noch einmal einen besonderen Schub bekommen.

bKV: Positionierung für Firmenkunden

Auch kleine und mittlere Unternehmen möchten in die Gesundheitsvorsorge der Belegschaft investieren. Allerdings sind ihre Ressourcen oft begrenzt, es fehlt am „Gewusst-wie“ und das Tagesgeschäft drängt. Kurz gesagt: Sie fürchten den Aufwand und die Kosten. Das ist verständlich, lässt sich aber in den meisten Fällen widerlegen. Als Lösung bietet sich die betriebliche Krankenversicherung (bKV) an. Sie ist weder kompliziert noch teuer und unter dem Strich ein Gewinn für alle: Die Mitarbeiter erhalten einen verbesserten Gesundheitsschutz und der Betrieb profiliert sich als attraktiver Arbeitgeber – auch im Kampf um Fachkräfte.

Vermittler kennen ihr Umfeld gut. Sicher gibt es zahlreiche Betriebe, die für das Thema offen sind – und dankbar für sachkundige und individuelle Beratung. Vermittler sollten diese Chance nutzen: Sie profitieren von einem attraktiven Wachstumsmarkt. Darüber hinaus eröffnen sich ihnen neue Vertriebswege und Kundengruppen, die in mehr Sinn investieren wollen. Die Barmenia kann auf diesem Weg als Partner begleiten. Mit starken Argumenten und der Barmenia-bKV.

Die bKV: Nachgefragt wie nie

Der Trend ist eindeutig: Ende 2021 haben rund 17.500 Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung angeboten. Damit hat sich die Menge der Betriebe seit 2015 mehr als vervierfacht. Mit der Zahl der Unternehmen steigt auch die Zahl der Beschäftigten, die von einer solchen Absicherung profitieren. Ende 2021 hatten rund 1,6 Millionen Personen eine betriebliche Krankenversicherung. Trotz dieses sprunghaften Anstiegs gibt es bei der bKV noch reichlich Luft nach oben. Schließlich sind über 99% aller Unternehmen in Deutschland mittelständische Unternehmen. Und gerade die kleineren Betriebe haben Nachholbedarf – und Interesse, wie Umfragen eindeutig belegen.

Die Vorteile: zahlreich

Die bKV eröffnet Vermittlern zahlreiche Möglichkeiten in einem Markt, der sich dynamisch entwickelt. Er bietet sehr großes Potenzial und eine Fülle neuer Vertriebschancen. Mit der bKV erweitern sie außerdem ihr Geschäftsmodell, was angesichts der zunehmenden Marktsättigung bei Einzelversicherungen für Vermittler eine interessante Perspektive ist.

Das Vertriebspotenzial: hoch

Über den Abschluss einer arbeitgeberfinanzierten bKV gewinnen Vermittler mit überschaubarem Aufwand viele Kunden „auf einen Schlag“. Entsprechend attraktiv ist die Vergütung. Entscheidet sich zum Beispiel ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern dafür, eine bKV einzuführen, erhalten Vermittler im Idealfall mit wenigen Gesprächen eine Courtage für 100 Verträge. Im Vergleich zum Privatkundengeschäft müssten dafür 100 Einzelgespräche geführt werden. Auch bei jeder Neueinstellung wird eine Courtage gezahlt – ohne dass Vermittler aktiv akquirieren müssen. Außerdem können Angehörige und Lebenspartner nach bKV-Tarifen mitversichert werden.

Fazit: Als Vertriebsprofi, der überzeugend und ganzheitlich berät, bieten sich dem Vermittler über die bKV ausgezeichnete Chancen für ein lukratives und langfristiges Einkommen. Dabei ist die bKV viel weniger komplex als zum Beispiel die betriebliche Altersversorgung. Die Vertragsverwaltung ist unaufwendig. Sie umfasst lediglich die An- und Abmeldung von Mitarbeitern und die Beitragszahlungen. Und mit der Leistungsabwicklung haben die Vermittler nichts zu tun: Diese findet im direkten Kontakt zwischen dem Versicherer und den Mitarbeitern statt. Eine bKV macht also für alle Seiten Sinn. Und Win.

Unterstützung der Barmenia: umfangreich

Die Barmenia steht Vermittlern über alle Beratungsphasen bis zum Vertragsabschluss und darüber hinaus zur Seite. Sie erhalten individuelle Angebote und Präsentationen für die Anbahnungsphase. Auch wenn es um rechtliche und steuerliche Fragen geht, können sie die Barmenia jederzeit ansprechen. Auf Wunsch übernimmt das Serviceteam die Mitarbeiterberatung und begleitet Vermittler bei der Vorstellung der bKV vor Ort. Während der Vertragslaufzeit kann auf die kundenspezifischen Auswertungen der Barmenia zurückgegriffen werden. Sie sind ein nützliches Instrument, um die Wirkung der bKV im Zuge von Jahresgesprächen zu überprüfen. Online-Angebote unterstützen den Service für Vermittler und stehen ihnen rund um die Uhr zur Verfügung.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 22.09.2022 in Mannheim stattfindet. Die Barmenia ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © Ivan – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Peter Seemann

Barmenia-Gruppe bilanziert positiv für 2021

Für das Geschäftsjahr 2021 verzeichnet die Barmenia-Versicherungsgruppe Wachstum und schließt daher mit einer positiven Bilanz ab. Wie diese in den einzelnen Bereichen der Barmenia Allgemeine, Kranken und Leben aussieht, wurde nun publiziert. Der Ausblick für 2022 ist eher noch verhalten.

<p>Die Barmenia-Versicherungsgruppe hat für das Geschäftsjahr 2021 ein Beitragsplus von 11,5% auf über 2,6 Mrd. Euro bekanntgegeben. Zur Geschäftsentwicklung der einzelnen Unternehmen wurden ebenfalls Angaben gemacht.</p><h5>So entwickelte sich das Geschäft der Barmenia Allgemeine</h5><p>Bei der Barmenia Allgemeine wurde ein Plus der Bruttobeiträge von 8,8% auf 244,0 Mio. Euro erreicht. Die Zahl der Verträge steigerte sich um 10,6% auf rund 1,3 Millionen. Als Wachstumstreiber werden für das Jahr 2021 die Haftpflicht-, Hausrat-, Wohngebäude- und die Tierversicherung angegeben.</p><h5>So hoch waren die Schäden</h5><p>Verzeichnet wurden allerdings auch Schäden durch Starkregen und Hochwasser, die vor allem infolge des Sturmtiefs „Bernd“ entstanden. Dadurch kletterten die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle der Barmenia Allgemeine um 30,8% auf 169,9 Mio. Euro. Dennoch war das versicherungstechnische Ergebnis für die eigene Rechnung mit 1,7 Mio. Euro positiv.</p><h5>Bestandszuwachs bei der Barmenia Kranken</h5><p>Der Bestand der Barmenia Kranken wuchs auf über 1,8 Millionen Versicherte. Dies setzt sich zusammen aus rund 1,5 Millionen Personen aus der Krankheitskostenergänzungs- und ca. 300.000 Personen aus der Krankheitskostenvollversicherung. Bei letzterer verringerte sich der Bestand (-0,3%). Bei den gebuchten Bruttobeiträgen wurde aufgrund einer Tarifanpassung sowie dem Neugeschäft eine Erhöhung um 12,1% auf 2.082,6 Mio. Euro erreicht. Die arbeitgeberfinanzierte tarifliche Pflegevorsorge, CareFlex Chemie, die die Barmenia Krankenversicherung AG gemeinsam mit der R+V anbietet, zählt im ersten Jahr mehr als 400.000 Versicherte. Insgesamt erwartet die Barmenia im Feld der betrieblichen Krankenversicherung weiterhin „gute Impulse“.</p><h5>Hohe Nachfrage nach Fondsprodukten in der Barmenia Leben</h5><p>Die Bestandsentwicklung bei der Barmenia Lebensversicherung a. G. war im Jahr 2021 ebenfalls positiv. Zurückgeführt wurde dies vor allem auf die hohe Nachfrage nach Fondsprodukten. Der Absatz der Investprodukte steigerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 72%. Die erzielte Beitragssumme betrug 1.342,4 Mio. Euro. </p><h5>Ausblick der Barmenia-Versicherungsgruppe für 2022</h5><p>Für das laufende Jahr wurde von der Versicherungsbranche zunächst davon ausgegangen, dass sich die allgemeine Lage weiter entspannen würde. Allerdings hat der Krieg in der Ukraine diese Prognose etwas verändert. Auch die Barmenia geht davon aus, dass sich diese Situation auch auf die Versicherungsbranche auswirken könnte, z. B. aufgrund der Inflation. (lg)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Lemonsoup14 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F3CB8BFC-838B-4F52-8C61-400F35FB9559"></div>

 

Barmenia sichert Grundfähigkeiten ab

Die Barmenia lanciert eine neue Grundfähigkeitsversicherung. Sie sichert den Verlust grundlegender körperlicher oder geistiger Fähigkeiten finanziell ab. Die Leistung beinhaltet eine monatliche Rente bzw. eine Kapitalzahlung. Auch der Wechsel in eine BU-Versicherung ist möglich.

Mit der Barmenia Grundfähigkeitsversicherung bietet die Barmenia Lebensversicherung a.G. ein neues Produkt zur Existenzabsicherung. Dadurch sind Kundinnen und Kunden bei Einschränkung oder Verlust grundlegender körperlicher oder geistiger Fähigkeiten finanziell abgesichert, darunter Bewegungsabläufe, Sinneswahrnehmungen und Geistesleistungen.

Absicherung für das Berufsleben

Der „Passend-Für-Sie-Grundfähigkeitsschutz“ der Barmenia bietet z. B. Schutz im Berufsleben, wenn Smartphones, Computer, Werkzeuge oder Maschinen nicht mehr bedient werden können. Die daraus entstehenden finanziellen Nachteile sind durch eine monatliche Rente abgesichert. Auch eine Kapitalzahlung kann im Zusatzbaustein „Direktleistung“ vereinbart werden, z. B. für eine Hilfe im häuslichen Alltag.

Versicherung leistet auch bei Pflegebedürftigkeit

Abgesichert werden mindestens 22 und bis zu 29 Fähigkeiten, z. B. Sehen, Sprechen, Bildschirmarbeit, Greifen, Gehen. Pflegebedürftigkeit und psychische Erkrankungen sind ebenfalls inbegriffen. Weitere Fähigkeiten und ausgewählte Erkrankungen können auch nachträglich hinzugenommen werden, darunter die Psyche, die Mobilität oder die Fähigkeit, zu ziehen und zu schieben. Auch an unterschiedliche Lebensphasen lässt sich der Tarif anpassen.

Wechsel in BU-Versicherung möglich

Nach zwei Jahren ist mit vereinbartem Wechselrecht der Wechsel in eine BU-Versicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich. Dies gilt für Personen, die bis zum 35. Lebensjahr z. B. eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, die Meisterprüfung bestehen oder auf Lebenszeit verbeamtet werden. (lg)

Bild: © js-photo – stock.adobe.com

 

Schroders setzt Multi-Private-Assets-Portfolio für Barmenia auf

Schroders baut für die Barmenia ein 100 Mio. Euro schweres Multi-Private-Assets-Portfolio auf. Das Portfolio soll als Impact-Mandat gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert sein und sich aus Private Equity- und Infrastrukturinvestitionen zusammensetzen.

<p>Die Barmenia Versicherungen haben Schroders Capital mit dem Aufbau und der Verwaltung eines fokussierten Multi-Private-Assets-Portfolios mandatiert. Das Portfolio ist als globales Impact-Mandat nach Artikel 9 gemäß EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert und zielt auf die Erfüllung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDGs) ab. Es soll sich sowohl aus Private Equity- und Infrastrukturinvestitionen zusammensetzen.</p><h5>100 Mio. Euro über drei Jahre</h5><p>Unter anderem gehören dazu auch Investitionen in zwei Fonds des Impact-Investment-Pioniers BlueOrchard, der ebenfalls Teil der Schroders Gruppe ist. Das Portfolio soll in den kommenden 36 Monaten aufgebaut werden. Die Barmenia Versicherungen investieren insgesamt 100 Mio. Euro in das Multi-Private-Assets-Portfolio. (tku)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Olivier Le Moal – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D532181D-CD66-4455-A736-BBC83183FBC9"></div>

 

Versicherungen für die Familienmitglieder mit Fell

Wenn Hund, Katze oder auch das Pferd erkranken, kann es schnell teuer werden. Unterschiedliche Versicherungslösungen wie eine Tier­krankenversicherung oder eine OP-Kostenversicherung bieten hier Absicherung. Tierbesitzer sollten sich außerdem mit einer passenden Tierhalterhaftpflicht absichern.

<h5>Ein Artikel von Manuel Jäschke, Leiter Tierversicherung der Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG</h5><p>In deutschen Haushalten lebten im Jahr 2021 rund 35 Millionen Haustiere unterschiedlichster Art. Im Vergleich zum Jahr 2016 wuchs damit die Zahl der Samtpfoten, Fellnasen sowie der gefiederten und geschuppten Freunde unter deutschen Dächern um rund 3,3 Millionen an. Laut Statista ist das beliebteste Haustier der Deutschen die Katze. Rund 15,7 Millionen Katzen leben in den deutschen Haushalten. Die Anzahl der Hunde beläuft sich auf 10,7 Millionen.</p><p>Neben Katzen und Hunden sind in den Haushalten hierzulande auch kleinere Tiere sehr beliebt. Unter die Kategorie der Kleintiere fallen zum Beispiel Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster. Die Haltung von Nagetieren scheint meist unkompliziert, dennoch sollte auf eine artgerechte Haltung mit ausreichend Platz geachtet werden. Vor dem Kauf sollten sich die zukünftigen Haustierbesitzer daher ausführlich über die Haltungsbedingungen informieren.</p><h5>Absicherung für Samtpfoten und Fellnasen </h5><p>Die tierischen Begleiter werden oft als bester Freund des Menschen bezeichnet. Im Unterschied zur Nutztierhaltung sind Haustiere Familienmitglieder. Bei der Haltung von Hund, Katze oder anderen Haustieren sollte jedoch das Tierwohl immer im Vordergrund stehen. Durch die wachsende Tierliebe der Deutschen entwickelte sich in den vergangenen Jahren hierzulande ein riesiger Absatzmarkt für Heimtierprodukte. Damit die tierischen Familienmitglieder umfangreich geschützt sind, bieten Versicherer ganz unterschiedliche Lösungen an – von Hund und Katze bis zum Pferd. </p><h5>Versicherungslösungen rund ums Tier </h5><p>Tiere können im Gegensatz zu Menschen keine Schmerzen äußern und sind daher umso mehr auf die Hilfe ihrer Besitzer angewiesen. Tierarztbesuche können aber schon einmal mehrere 100 Euro kosten und damit ganz schön ins Geld gehen. Um Besitzern hier die Sorgen zu nehmen, gibt es ganz unterschiedliche Angebote. Darunter fallen bei der Hunde- und Katzenkrankenversicherung die Operationskosten, der Auslandsschutz, die Vorsorgeleistungen oder auch die Zahnbehandlungen. Kunden können sich ihre Versicherung so zusammenstellen, wie es für sie am besten ist, um die vierbeinigen Lieblinge individuell abzusichern. So kann das gute Zusammenleben mit dem Tier im Vordergrund stehen – und der finanzielle Stress rückt im Fall der Fälle in den Hintergrund.</p><h5>Operationskostenschutz für den Vierbeiner </h5><p>Ist ein Tier schwer verletzt oder ernsthaft erkrankt, können die Behandlungskosten schnell explodieren. Damit nicht die finanziellen Möglichkeiten der Besitzer über die Gesundheit des Tieres entscheiden müssen, gibt es unterschiedliche Angebote, das lieb gewonnene Haustier rundum abzusichern.</p><p>Unter anderem die Operationskostenversicherung. Sie gilt für ambulante wie stationäre Eingriffe und deckt gleichzeitig auch alle vorbereitenden Untersuchungen, wenn eine versicherte Operation durchgeführt wird – einschließlich Labortests, Röntgenaufnahmen oder Magnetresonanztomografien – mit ab. Und das am besten ohne Jahreshöchstbegrenzung. Wie beim Menschen ist es auch für die Tiere sinnvoll, dass der Halter freie Arztwahl hat. Je nach Bedarf sollte dieser Schutz auch für vorübergehende Auslandsaufenthalte bestehen. Zu beachten ist auch, dass häufig Altershöchstgrenzen für den Abschluss existieren. Einmal abgeschlossen, sollte sie aber ein Tier­leben lang gelten.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Tierkrankenversicherung--><h5>Tierkrankenversicherung</h5><p>Wünscht der Besitzer des Tieres einen erweiterten Leistungsumfang, kann auch eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese beinhaltet zusätzlich zu den Leistungen der OP-Versicherung Leistungen für notwendige ambulante Behandlungen – einschließlich Telemedizin. Der Versicherungsnehmer kann verschiedene Erstattungssätze und Jahreshöchstgrenzen wählen – je nach Budget oder Wunsch des Kunden.</p><p>Insbesondere telemedizinische Leistungen sind gefragt. Digitale Services werden – gerade in Zeiten der Pandemie – verstärkt nachgefragt. Mit FirstVet hat zum Beispiel die Barmenia einen weiteren erfahrenen und etablierten Telemedizinpartner auf diesem innovativen Feld der Tiermedizin als Kooperationspartner gewinnen können. FirstVet bietet den Kunden via Smartphone, Computer oder Tablet einfach und unkompliziert Zugang zu einem erfahrenen Tierarzt. Telemedizinische Leistungen werden ohne Mehrkosten in allen Tarifen angeboten. </p><h5>Besonderheit Pferde</h5><p>Mit ihrer Ausdauer und Kraft sind Pferde beeindruckende Tiere. Mit der Pferdestärke haben sie sogar unser Maß für Leistung definiert. Doch auch Pferde sind anfällig für Krankheiten und Verletzungen. Und sie haben nicht nur eine 350°-Sicht und ein sehr feines Gehör, sondern auch ihren ganz eigenen Kopf:</p><p>Von der Blesse auf der Stirn bis zur Fessel am Hinterfuß ist jedes Pferd einzigartig – ganz besonders natürlich das eigene. Pferdebesitzer kennen den Charakter ihres Tieres, können seine Stimmung an der kleinsten Bewegung der Ohren ablesen und erkennen, ob es schlapp oder zufrieden ist. Doch was, wenn einmal der Tierarzt genau schauen muss, was nicht stimmt? Nicht selten ist es mit einer ambulanten Untersuchung nicht getan. Koliken sind dabei eine der häufigsten Ursachen für Operationen bei Pferden. Die Operationskosten für diese großen Tiere summieren sich schnell auf Tausende Euro einschließlich des notwendigen stationären Aufenthalt nach der Operation.</p><h5>Tierhalterhaftpflicht­versicherung – Ein Muss</h5><p>Allerdings können nicht nur Krankheiten für den Tierbesitzer extrem teuer werden. Hohe Kosten können auch dann entstehen, wenn der Hund einen Schaden verursacht. Beispielsweise wenn er auf die Straße läuft und es zu einem Unfall kommt. In diesem Fall haftet der Hundehalter und muss für die entstandenen Schäden aufkommen. Aus diesem Grund ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung sinnvoll. In den meisten Bundesländern ist diese nicht vorgeschrieben oder nur für bestimmte Rassen, Größen sowie verhaltensauffällige Tiere verpflichtend. </p><p>Pferde sind äußerst sensible und vorsichtige Tiere. Doch sie können auch schreckhaft sein und unvermutet ausschlagen. Für Schäden, die das eigene Pferd verursacht, kommt die Pferdehalterhaftpflichtversicherung auf. Da die Haftung des Halters immer unbegrenzt ist, sind Kosten schwer überschaubar und daher ist die Tierhalterhaftpflichtversicherung ein Muss.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2022, S. 38 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-02-2022/66309369&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Annabell Gsödl– stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D8F2F6EA-D31C-4560-8DC9-4EF15EC5BE9D"></div>

 
Ein Artikel von
Manuel Jäschke

Barmenia bringt neue Wohngebäudeversicherung

Die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG bietet ab sofort einen neuen Versicherungsschutz für die Absicherung des Wohngebäudes an. In das neue Produkt wurden verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte integriert. Das Angebot ist als Reaktion auf den Klimawandel zu sehen.

Die Barmenia legt eine neue Wohngebäudeversicherung auf und setzt dabei einen Fokus im Bereich der Nachhaltigkeit. So werden im Schadenfall zum Beispiel Mehrkosten durch energetische Modernisierung oder umweltschonende Baustoffe bezahlt. Photovoltaikanlagen oder andere regenerative Wärmeanlagen sind mitversichert. Damit sollen auch Bauherren motiviert werden, nachhaltige Anlagen anzuschaffen oder zu erneuern. Auch enthalten sind die modernen Wärmeanlagen, zum Beispiel Smart-Home-Anlagen und -Geräte.

In puncto Leistungen bietet die Barmenia die sogenannte „All-Gefahren-Deckung“ in der Wohngebäudeversicherung an, wodurch alle unbenannten Schadenursachen – die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind – mitversichert sind. Beim Abschluss verzichtet die Barmenia bei Ein- und Zweifamilienhäusern bis 300 m2 auf die aufwändige Ermittlung der Versicherungssumme und bietet allein durch die richtige Angabe der Bauart, Ausstattung und Wohnfläche vollen Versicherungsschutz. Das bedeutet, dass der Neubau eines Gebäudes nach einem Totalschaden zum ortsüblichen Neubauwert ohne Summenbegrenzung gezahlt wird. (lg)

Bild: © Li Ding – stock.adobe.com

 

Was die Pandemie für die bKV bedeutet

Die Gesundheit der Beschäftigten genießt heute so viel Aufmerksamkeit wie vermutlich kaum je zuvor. Das zeigt auch die anhaltend hohe Nachfrage nach der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) in der Pandemie. Der Trend dürfte sich sogar noch verstärken. Der Beitrag nennt die Gründe aus Sicht der Barmenia.

<h5>Ein Beitrag Daniel Schmalley, Leiter des Competence Centers Firmenkunden der Barmenia Versicherungen</h5><p>Zu den Lichtblicken eines an erfreulichen Nachrichten nicht eben reichen Jahres gehört die Bilanz der betrieblichen Krankenversicherung für 2020: Trotz des massiven Konjunktureinbruchs, trotz Lockdown und zwischenzeitlichem Absturz an den Börsen: An der Gesundheit haben Unternehmen offenbar nicht gespart. Die Zahl der Beschäftigten mit einer bKV ist 2020 sogar weiter gestiegen, auf zuletzt über eine Million. Und das Geschäft mit der bKV dürfte noch weiter anziehen – wovon wohl vor allem Vermittler und Versicherer profitieren werden, die sich auf die Beratung von Unternehmen in diesem Feld spezialisiert haben. Denn für den anhaltenden Erfolg der bKV trotz Pandemie gibt es mehrere Gründe.</p><h5>Messbarer Nutzen für Arbeitgeber</h5><p>Ein wesentlicher Treiber ist der messbare Nutzen dieses Persona­l­instruments aus Arbeitgeber-Sicht. Die bKV bietet Zusatzleistungen auf Privatpatienten-Niveau, etwa ergänzende Vorsorgeuntersuchungen. Die unterstützen zum Beispiel dabei, Risiken zu erkennen und Beschwerden früher zu behandeln – was Krankenstände senken kann. Durch eine bKV drückt ein Unternehmen zudem Wertschätzung aus, und das in einem Bereich, der vermutlich jedem Mitarbeiter besonders wichtig ist: der Gesundheit. Arbeitgebern hilft die bKV als attraktive Zusatzleistung so dabei, Beschäftigte zu gewinnen, zu halten und zu motivieren. Ein wichtiges Argument, da sich der Wettbewerb um Top-Kräfte sicher schon sehr bald wieder intensivieren wird.</p><h5>Wettbewerb um Top-Kräfte intensiviert sich wieder</h5><p>Denn trotz Krise ist die Arbeitslosenquote in der Pandemie nur leicht angestiegen, auf zuletzt knapp 6%. Das ist rund ein Prozentpunkt mehr als im Vorkrisenjahr 2019 mit seiner Rekordbeschäf­tigung. So schlimm der Jobverlust für jeden einzelnen Menschen ist, so moderat ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit also insgesamt ausgefallen. Geholfen hat hier das Kurzarbeitergeld – aber auch die Weitsicht vieler Arbeitgeber. Die Unternehmenslenker wissen: Der rasche Abbau von Personal in einer Krise rächt sich im Aufschwung, wenn plötzlich Personal fehlt. </p><p>Und dass der Aufschwung kommt, da sind die Experten einhellig zuversichtlich. Die Wirtschaft wächst laut Bundesregierung in diesem Jahr voraussichtlich um 3,5%, im kommenden Jahr um 3,6% – und erreicht damit wieder ihr Vor-Krisen-Niveau.</p><p>Den Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte verschärfen dürfte überdies die erhöhte Wechselbereitschaft der Beschäftigten. In der Krise haben viele innegehalten: Menschen ordneten ihre Prioritäten neu. Die Folge: Laut StepStone will nach der Pandemie fast jeder Vierte seinen Job wechseln. Zudem – längst bekannt – altert unsere Gesellschaft, was laut Bundeswirtschaftsministerium die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter bereits in den kommenden zehn Jahren um 3,9 Millionen reduziert.</p><h5>Home-Office spielt der bKV in die Hände</h5><p>Neben dem Wettbewerb um Personal ist ein weiteres Argument für die bKV das hybride Arbeiten zwischen Büro und Zuhause. Während viele Gesundheitsangebote traditionell Präsenz im Betrieb erfordern – etwa Sportkurse oder Vitalitätstage in der Kantine –, lassen sich die Leistungen der bKV nahezu überall nutzen. Wie verbreitet hybrides Arbeiten zuletzt war, zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom: Demnach haben in der Corona-­Pandemie 10,5 Millionen Berufstätige ausschließlich im Home-Office gearbeitet, weitere 8,3 Millionen teilweise. In Summe seien das 45% aller Berufstätigen.</p><p>Wie viel Home-Office wird künftig noch möglich sein? Das lässt sich zwar schwer exakt vorhersagen. Es scheint allerdings höchst plausibel, dass dieses Phänomen nicht verschwindet. Die Bitkom-Experten rechnen damit, dass künftig mehr als jeder Dritte (35%) den Arbeitsort ganz oder teilweise flexibel wählen kann. Nicht zuletzt fordern Mitarbeiter genau das ein. 74% sagen, dass Home-Office in Deutschland allgemein noch sehr viel stärker genutzt werden sollte. Jeder fünfte Berufs­tätige (21%) würde umziehen, wenn er in Zukunft größtenteils im Home-Office arbeiten könnte. Für die Gesundheitsangebote im Betrieb heißt das: Sie müssen zeit- und ortsunabhängiger werden, wenn alle Beschäftigten davon profitieren sollen – ein Pluspunkt für die bKV. So lassen sich unter anderem Assistance-Leistungen von überall in Anspruch nehmen – etwa die kostenlose telemedizinische Beratung an sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr, ein Facharztterminservice, der dabei unterstützt, frühestmöglich einen Spezialisten treffen zu können, oder die Erschöpfungsprävention, also professionelle Hilfe für den Umgang mit Stress.</p><h5>Budget-Tarife lassen Arbeitnehmern die Wahl</h5><p>Zur immer flexibleren Arbeitswelt passen auch die sogenannten Budget-Tarife der bKV, die Mitarbeiter komplett frei einsetzen können. Die Barmenia etwa bietet Unternehmen unter der Marke WellYou solche pauschalen Gesundheits-Budgets für Beschäftigte: Mitarbeiter können so je nach Vereinbarung jährlich 300, 600 oder 900 Euro für gesundheitliche Zusatzleistungen ihrer Wahl ausgeben – ob für umfassende Vorsorgeuntersuchungen, Arzneimittel, Naturheilverfahren, den Zahnarzt, Sehhilfen oder ein Krankenhaustagegeld.</p><p>Vermutlich nie in den letzten Jahren haben sich Unternehmen und Beschäftigte so mit dem Thema Gesundheit auseinandergesetzt wie in der Pandemie. Neben der Kosten-Nutzen-Rechnung aus Unternehmenssicht, neben messbaren Erfolgen und steuerlichen Anreizen hat eine bKV immer auch eine emotionale Komponente. Ein Unternehmen zeigt seinen Beschäftigten damit: Uns ist eure Gesundheit so wichtig, dass wir dafür zusätzlich investieren. Mitarbeiter erinnern sich bei jedem Arztbesuch daran, für den sie bKV-Leistungen in Anspruch nehmen. Auch das macht dieses Instrument so attraktiv.</p><p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 08/2021 und in unserem <a target="_blank" href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-08–2021/65793634" target="_blank" >ePaper.</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild oben: © Ron – stock.adobe.com; Porträtfoto: © Barmenia</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9B8E5F70-E0CE-4828-A6BC-2695EF5AA4AA"></div>

 
Ein Artikel von
Daniel Schmalley

bKV: Barmenia bietet Firmen pauschale Gesundheitsbudgets

Mit „WellYou“ offeriert die betriebliche Krankenversicherung der Barmenia Unternehmen ab sofort frei einsetzbare Gesundheitsbudgets für Beschäftigte. Somit können Mitarbeiter 300, 600 oder 900 Euro für gesundheitliche Zusatzleistungen ihrer Wahl nutzen.

Unter der Marke „WellYou“ hat die betriebliche Krankenversicherung (bKV) der Barmenia ein neues Angebot für Firmen gestartet: Für Arbeitnehmer gibt es nun pauschale Gesundheitsbudgets. Mitarbeiter können so je nach Vereinbarung jährlich 300, 600 oder 900 Euro für gesundheitliche Zusatzleistungen ihrer Wahl verwenden, zum Beispiel für Vorsorgeuntersuchungen, Arzneimittel, Naturheilverfahren, Zahnarzt, Sehhilfen oder ein Krankenhaustagegeld.

Assistance-Leistungen

Hinzu kommen Assistance-Angebote wie eine kostenlose telemedizinische Beratung per Video oder Telefon an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr mit Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen. Weitere Leistungen sind ein Gesundheitstelefon für medizinische Fachberatung, ein Facharztterminservice, der dabei unterstützt, frühestmöglich einen Spezialisten aufsuchen zu können sowie Erschöpfungsprävention, die professionelle Hilfe für den Umgang mit Stress bietet.

„Nie in den letzten Jahren war in Unternehmen das Thema Gesundheit so wichtig wie während der Pandemie“, erklärt Daniel Schmalley, Leiter des Competence Centers Firmenkunden der Barmenia. „Firmen nutzen die bKV einerseits als attraktives Extra, um zu motivieren und Top-Kräfte zu werben – aber eben auch, um handfesten gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.“

Hybrides Arbeiten wandelt Anforderungen an betriebliche Gesundheit

Hybrides Arbeiten zwischen Home-Office und Büro verändere die Anforderungen an das Thema betriebliche Gesundheit. „Viele Gesundheitsprogramme werden nicht mehr allein vor Ort stattfinden können, und die Bedarfe sind je nach Tätigkeit ohnehin sehr unterschiedlich“, so Schmalley weiter. Mit dem flexiblen Produkt WellYou will die Barmenia den verschiedenen Bedürfnissen von Arbeitnehmern nachkommen – insbesondere mit den Assistance-Leistungen, die von überall abrufbar sind. (tk)

Bild: © AKS – stock.adobe.com

 

Barmenia beteiligt sich an PrismaLife

Die Barmenia übernimmt 25,1% der Anteile am Liechtensteiner Lebensversicherer PrismaLife. Zusammen soll das fondsgebundene Geschäft in europäischen Märkten ausgebaut werden. Gemeinsamkeiten sehen die beiden Gesellschaften auch in ihrem Nachhaltigkeitsbestreben.

Die Barmenia Versicherungsgruppe wird Anteilseigner der PrismaLife und sichert sich mit 25,1% die Sperrminorität an dem Liechtensteiner Lebensversicherer. PrismaLife, die auf fondsgebundene Nettopolicen spezialisiert ist, wird in der Kooperation das Kompetenzzentrum für internationale Angebote fondsgebundener Lebensversicherungen. Die Barmenia kündigt an, dass mit der fortschreitenden Zusammenarbeit auch eine Erhöhung der Beteiligung möglich ist.

Zugang zu europäischen Märkten

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen das Geschäft ausbauen und weitere europäische Märkte erschließen. Die Barmenia betreibt ihr Geschäft bisher deutschlandweit, während die PrismaLife ihren Standort in Liechtenstein nutzt, um neben der Präsenz in Deutschland weitere EU-Märkte und die Schweiz zu erschließen. Derzeit bereitet PrismaLife den Markteintritt in Italien und Malta vor.

Im deutschen Markt ist PrismaLife mit einer Rentenversicherung für die private und betriebliche Vorsorge, einer Dread-Disease- und einer Multi-Risk-Versicherung präsent. Mit Abstand wichtigster Vertriebspartner ist der Finanzvertrieb Afa. Zuletzt suchte PrismaLife verstärkt die Zusammenarbeit mit Maklern und Maklerpools.

Gemeinsamkeiten bei Nachhaltigkeitsdenken

Starke Gemeinsamkeiten sehen die beiden neuen Partner auch im Bereich der Nachhaltigkeit. Barmenia und PrismaLife sehen nachhaltiges Investieren als Geschäftsfeld der Zukunft und bieten bereits heute ihren Kunden eine breite Auswahl an nachhaltigen Produkten und Nachhaltigkeitsfonds an.

Das ganze Vorhaben steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.

Lesen Sie auch: PrismaLife legt Grundstein für weiteren Ausbau

Bild: Barmenia-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Eurich, Quelle: Barmenia

 

Beitragserhöhungen in der PKV beschäftigen weiter die Gerichte

Nach der AXA hat sich nun auch die Barmenia Krankenversicherung vor Gericht wegen unzureichender Begründung von Beitragserhöhungen verantworten müssen. Der Versicherer muss dem Kläger jedoch nur einen Teil der Beiträge zurückerstatten. Auch die zu Grunde liegenden Berechnungen waren korrekt.

Erneut ist die Kanzlei Ghendler Ruvinskij Rechtsanwälte PartG mbB aus Köln gegen einen Versicherer vor Gericht gezogen. Sie macht geltend – wie auch im zurückliegenden Fall gegen die AXA – dass Beitragserhöhungen in der Privaten Krankenversicherung nicht ausreichend begründet worden waren und sie deshalb unwirksam seien. Daher fordert sie die Erstattung überzahlter Krankenversicherungsbeiträge ihres Mandanten zuzüglich einer pauschalen Nutzungsentschädigung in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz.

Rückforderungsansprüche teilweise verjährt

Die Klage hatte vor dem Landgericht Frankfurt nur teilweise Erfolg. Die Barmenia muss lediglich einen Teil der bezahlten Beiträge zurückzahlen. Dem Kläger stehen laut dem Gericht nur Ansprüche aus der Zeit ab 2016 zu, da die Rückforderungsansprüche für die Zeit davor verjährt sind. Die dreijährige Verjährungsfrist nach § 195 BGB beginnt mit dem Zeitpunkt zu laufen, zu dem der Versicherungsnehmer die Mitteilung über die Beitragserhöhung erhält.

Veränderung der Rechnungsgrundlage muss genannt werden

Das Gericht führt in seiner Urteilsbegründung auch aus, was in einer Begründung einer Prämienanpassung enthalten sein muss. Der Versicherer muss hier die Rechnungsgrundlage nennen, deren Veränderung zur einer Prämienanpassung führt. Konkret sind dies Veränderungen der Versicherungsleistungen und/oder der Sterbewahrscheinlichkeit bzw. Sterbetafeln.

Prämienanpassung für Laien unverständlich

Das Urteil besagt, die Barmenia habe lediglich in der letzten Mitteilung zur Prämienanpassung im Jahr 2019 konkret die Beitragserhöhungen und die dafür jeweils maßgeblichen Gründe benannt, so dass sie für einen Laien und durchschnittlichen Versicherungsnehmer verständlich und nachvollziehbar ist. Eine „Heilung“ der formell unwirksamen Erhöhungen aus den Jahren zuvor sei dadurch jedoch nicht eingetreten.

PKV-Kalkulation ist korrekt

Die Barmenia betont auf Nachfrage von AssCompact: „Das Landgericht Frankfurt vertritt die Auffassung, dass die Begründungsschreiben der Barmenia zur Beitragsanpassung nicht ausreichend sind. Wichtig in diesem Kontext ist der Aspekt, dass die den Beitragsanpassungen zugrundeliegenden Kalkulationen stets korrekt erfolgten.“

Kein Anspruch auf Zahlung von „Nutzungen“

Einen Anspruch auf Zahlung von Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz hat der Kläger hingegen nicht. Der Grund: Ein Versicherungsnehmer, der die Herausgabe von „Nutzungen“ aus Beitragszahlungen verlangt, muss Angaben zu den tatsächlichen Nutzungen machen. Er darf sich dabei nicht nur auf Vermutungen hinsichtlich der Gewinnerzielung des Versicherers berufen. Dies war hier aber mit der geforderten Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz der Fall.

Da die Klage nur teilweise Erfolg hatte, muss der Kläger 56% und die Barmenia 44% der Verfahrenskosten zahlen. (tos)

Landgericht Frankfurt, Urteil vom 16.04.2020, Az.: 2–23 O 198/19

Bild: © madguy – stock.adobe.com

Lesen Sie auch: Streit um PKV-Beitragserhöhungen geht vor den BGH