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Heute: Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“

Wer heute beim Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“ dabei ist, kann alles rund um KI in der Versicherungsbranche erfahren. Drei Speaker nehmen die Teilnehmenden mit in die Welt der künstlichen Intelligenz, vermitteln Wissen und zeigen Maklermeinungen, Praxisbeispiele sowie Entwicklungspotenziale auf.

Es ist so weit: Die AssCompact Digitalkongresse werden fortgeführt. Den Start macht heute, am 22.02.2024, ab 9:00 Uhr das Thema „KI – Fluch oder Segen?“. Drei Top-Speaker werden im Online-Event ihr Wissen zu und ihre bisherigen Erfahrungen mit künstlicher Intelligenz (KI) teilen. Die drei Experten zeichnen zudem ein Bild der möglichen weiteren Entwicklung der KI und deren Auswirkungen auf die Versicherungs- und Finanzbranche. Die Moderation des ersten Digitalkongresses im Jahr 2024 liegt bei Dr. Alexander Ströhl, Chefredakteur AssCompact.

Alles rund um KI in der Makler- und Versicherungsbranche

Das ist das Programm am Donnerstagmorgen:

  • 9:00 – 9:30 Uhr: Techjournalist Gregor Schmalzried, „Im KI-Maschinenraum: Wie die produktive Anwendung von GPT-4 & Co. heute aussieht“
  • 10:00 – 10:30 Uhr: Frank Rottenbacher, Vorstand AfW Bundesverband Finanzdienstleistung: „Wie denken Vermittler:innen über KI in der Beratung?“
  • 11:00 – 11:30 Uhr: Florian Wäsch, Leiter IT bei Dittmeier Versicherungsmakler GmbH: „KI bei Dittmeier – Zeit sparen, Kundenkomfort erhöhen und am Ende noch Menschenleben retten“
Über diese Inhalte wird beim Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“ gesprochen

Zunächst spricht Techjournalist Gregor Schmalzried in seinem Vortrag über KI-Tools und gibt einen Überblick für den Versicherungsmarkt und -vertrieb. Zudem geht er auf spezifische Anwendungen für Maklerinnen und Makler, z. B. Schriftverkehr, Personas, Analysen, ein, bevor er zum Ausblick in die nahe KI-Zukunft der Versicherungsbranche kommt.

Frank Rottenbacher, Vorstand AfW Bundesverband Finanzdienstleistung, will Praktisches und Grundsätzliches zum Thema KI in der Versicherungsberatung und Arbeitswelt vermitteln. In seinem Vortrag lernen die Teilnehmenden beispielsweise, wie Maklerinnen und Makler in Deutschland über die Einsatzmöglichkeiten von KI denken und was Sie planen. Auch wird es darum gehen, wie Maklerinnen und Makler in Deutschland bereits mit KI-Anwendungen arbeiten.

Last, but not least zeigt Florian Wäsch, Leiter IT bei Dittmeier Versicherungsmakler GmbH, Praxisbeispiele auf, die die Anwendung im Maklerbüro darstellen. Auch befasst er sich mit Chancen und Risiken von KI-Tools für die Versicherungsbranche.

Vortrag und Diskussion im Breakout-Room

Nach den Vorträgen sind alle Teilnehmenden eingeladen, im digitalen Breakout-Room bzw. per Videotelefonie und Chat über offengebliebene Fragen zu diskutieren und mit Kolleginnen und Kollegen sowie den Speakern in Kontakt zu kommen.

Anmeldung und Weiterbildungszeit

Der Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“ findet live auf der Plattform dkm365.de statt. Teilnehmende benötigen lediglich einen Zugang zur Plattform – extra anmelden müssen sie sich nicht. Mit der Teilnahme an den Vorträgen können Vermittlerinnen und Vermittler bis zu 90 Weiterbildungsminuten sammeln.

Weitere Informationen zu diesem und allen weiteren Digitalkongressen im Jahr 2024 gibt es unter asscompact.de/digitalkongresse

 
Die Referenten beim Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“:
Gregor Schmalzried
Frank Rottenbacher
Florian Wäsch

Covomo und NAMMERT arbeiten zusammen

Covomo und der Spezialmakler NAMMERT kooperieren: Zum Saisonstart im Frühling nimmt die Covomo Versicherungsvergleich GmbH die Bootshaftplicht, -kasko, -rechtsschutz und -unfallversicherung in ihrem Vergleichsportal auf.

Das Frankfurter Unternehmen Covomo Versicherungsvergleich GmbH und der Spezialmakler NAMMERT aus Königs Wusterhausen tun sich im Vertrieb von Bootsversicherungen zusammen. Konkret nimmt Covomo die Produkte Bootshaftplicht, -kasko, -rechtsschutz und -unfallversicherung im Vergleichsportal auf. Alle an Covomo angeschlossenen Vertriebspartner wie Versicherungsmakler und Maklerpools erhalten laut dem Unternehmen Zugriff auf die Tarifrechner. Der Geschäftsführer von NAMMERT, Norman Nammert, sagt: „Die Partnerschaft mit Covomo eröffnet uns direkt den Zugang zu 80% des Maklermarktes, welcher nun Zugriff zu unseren Produkten hat.“

Covomo ergänzt durch diese Kooperation die bereits bestehende Datenbank von Spezialversicherungen um einen weiteren Bereich. Der Zeitpunkt bietet sich laut den Unternehmen an, da er zur Saisonalität der Bootsversicherung und der typischerweise im Frühling beginnenden Saison passt. (lg)

Bild: © Marat Lala – stock.adobe.com

 

Wie zufrieden sind Makler mit easy Login?

Die easy Login GmbH hat die Ergebnisse ihrer ersten Nutzerbefragung vorgestellt. Darin hat der Dienstleister für sichere Zwei-Faktor-Anmeldung Versicherungsmakler und Mehrfachagenten zu ihrer Zufriedenheit mit den Prozessen, Tools und Services von easy Login befragt.

Ende 2023 hat die easy Login GmbH zum ersten Mal eine Online-Umfrage unter 16.000 aktiven Nutzern durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge sind 83,1% der befragten Versicherungsmakler und Mehrfachagenten mit easy Login insgesamt „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Wie der Dienstleister für sichere Zwei-Faktor-Anmeldung weiter mitteilt, erzielte die höchste Zufriedenheit mit 95,5% die von easy Login angebotene „easy Login TOTP PC-App“. Diese Anwendung können Vermittler für das Login-Verfahren TOTP (Time-based One-Time Password) auf ihrem Rechner installieren und nutzen.

easy Login-Maklerservice überzeugt

Auf Platz 2 in der Zufriedenheitsrangliste folgt die fachliche Hilfestellung des easy Login-Maklerservices (Support). Die telefonische Erreichbarkeit des Maklerservices landet auf Rang 3, die Reaktionsgeschwindigkeit auf Platz 4. Die von easy Login angebotene Mobile-App für das Login-Verfahren TOTP rangiert auf dem 5. Platz.

„Wir sind sehr dankbar für das zahlreiche Feedback unserer Nutzer. Insbesondere die wirklich tollen Bewertungen zur Zufriedenheit mit dem easy Login-Maklerservice machen mich stolz. Der Support durch den Maklerservice ist ganz klar eine große Stärke von easy Login, die wir auch zukünftig für unsere Nutzer leben möchten. Natürlich freut es mich auch sehr, dass unsere auf easy Login gebrandeten TOTP PC- und Mobile-Apps bei den Vermittlern gut ankommen“, erklärt Marek Ullrich, Geschäftsführer der easy Login GmbH.

Hier sehen die Nutzer noch Luft nach oben

Wie die Umfrage außerdem zeigt, halten die Nutzer die Beantragungsprozesse und Unterstützung durch Versicherer für ausbaufähig. So gab es für die Beantragung bzw. Einrichtung von Freischaltungen zu Versicherern die niedrigsten Zufriedenheitswerte. 12,3% der Umfrageteilnehmer gaben an, der Prozess sei „leider langsam und ziemlich kompliziert“ und „dauere zu lange und beinhalte zu viele Fachbegriffe“.

Nur 46,7% der Befragten betrachten den Prozess als „schnell, verständlich und einfach“ oder „schneller und einfacher als andere Prozesse in der Versicherungsbranche“. Dass die Nutzer mit dem Prozess wenig zufrieden sind, führt easy Login vor allem auf die heterogene Vorgehensweise der Versicherer zurück, die den Vermittlern unterschiedliche Formulare und Freischaltungsmöglichkeiten bereitstellen würden.

Am wenigsten zufrieden zeigten sich die befragten Makler und Mehrfachagenten darüber hinaus mit folgenden Prozessen: dem Beantragen und Aktivieren eines easy Login-Accounts, dem Beantragen einer Berechtigung für digitale Zertifikate, der Hilfestellung durch die Versicherer bei Fragen oder Anliegen zu easy Login sowie dem Erstellen von Zertifikaten im easy Login-Portal.

„Natürlich gibt es auch bei uns Verbesserungsbedarf. Wir müssen gemeinsam als Brancheninitiative mit den Versicherern weiter daran arbeiten, gute Prozesse anzubieten. Schließlich ist es in unser aller Interesse, Vermittler, die ihre Direktvereinbarungen pflegen, bestmöglich zu unterstützen“, unterstreicht Ullrich.

Über die Befragung

Die Online-Umfrage erfolgte zwischen Oktober und November 2023 unter allen easy Login-Anwendern mit aktivem Account, die diesen im vergangenen Jahr auch genutzt hatten. Neben den über 50 Fragen unterteilt in 15 Themenblöcken hatten die Befragungsteilnehmer auch die Möglichkeit, offene Kommentare zu verfassen. Über 2.000 solcher Kommentare aus 1.636 vollständig beantworteten Fragebögen wurden bis Februar 2024 ausgewertet. Dr. Mario Kaiser, Leiter der AssCompact Studien bei der bbg Betriebsberatungs GmbH, unterstützte die Befragung konzeptionell und übernahm die Programmierung und Aufarbeitung der Rohdaten.

Vielzahl an Maßnahmen abgeleitet

Wie easy Login weiter mitteilt, seien anhand des Feedbacks der Nutzer 61 Maßnahmen identifiziert worden. Bei einigen Wünschen der Umfrageteilnehmer seien verschiedene Dienstleister involviert, sodass eine Umsetzung mittel- bis langfristig erfolgen werde. Es konnten aber auch einige kurzfristig umsetzbare Anforderungen abgeleitet werden, die easy Login kurzfristig realisieren will. (tik)

Bild: © easy Login

 

Neues im Sachvergleichsrechner von Mr-Money

Das Softwarehaus Mr-Money bietet in seinem Sachvergleichsrechner in der Sparte Wohngebäude eine neue Funktion. Die „Preismatrix“ macht es für Makler einfacher, Kunden passenden Versicherungsschutz zu bieten, ohne Nachjustierungen für die Neuberechnung durchführen zu müssen.

Ab sofort können Versicherungsmakler mithilfe des Sach///LIVE Sachvergleichsrechners aus dem Hause Mr-Money wichtige Einschlüsse in der Sparte Wohngebäude mit wenigen Klicks gezielt in den Fokus ihrer Beratung rücken. Die neue Funktion „Preismatrix“ soll es Vermittlern erleichtern, Kunden einen Top-Schutz bieten zu können, ohne dass zeitaufwändige Nachjustierungen für die Neuberechnung anfallen.

Vergleich alternativer Einschlüsse

Mit der neuen Sortierungsmöglichkeit kann über die Ergebnisliste ein Vergleich alternativer Einschlüsse durchgeführt werden, die vor der Berechnung eventuell noch nicht gewünscht waren. Die Tarife einer Absicherung gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel und andere Schadenereignisse lassen sich mit wenigen Klicks anzeigen. Laut Mr-Money sind Kombinationen sind ebenso möglich wie eine Bestleistungsgarantie und unbenannte Gefahren. (tik)

Bild: © Song_about_summer – stock.adobe.com

 

Anwendung und Potenziale von generativer KI in der Assekuranz

Die Integration generativer KI in der Versicherungswirtschaft markiert den Beginn einer transformativen Ära. Die Potenziale sind in allen Wertschöpfungsstufen vorhanden, von der Risikobewertung bis hin zum Kundenservice. Ein Schlüssel zum langfristigen Erfolg: die Befähigung des eigenen Personals.

Ein Artikel von Robert Schnoeckel, Zukunftsforscher neue Technologien bei den Versicherungsforen Leipzig

Generative künstliche Intelligenz (KI) repräsentiert eine fortschrittliche Klasse von KI-Systemen, die darauf spezialisiert sind, neue Daten zu generieren. Diese Systeme unterscheiden sich deutlich von herkömmlichen KI-Anwendungen, die primär auf die Analyse und Klassifizierung von Daten ausgerichtet sind. Generative KI-Modelle wie Generative Adversarial Networks (GANs), Variational Autoencoders (VAEs) und Transformer-Modelle zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, Inhalte zu erstellen, die menschlichem Schaffen ähnlich oder kaum davon zu unterscheiden sind.

Das fundamentale Prinzip der generativen KI liegt darin, komplexe Datenmuster zu erlernen und nachzubilden. Zum Beispiel können GANs realistische Bilder generieren, die von echten Fotos kaum zu unterscheiden sind.

Einfach zu bedienen

Ein wesentliches Merkmal der generativen KI (häufig wird der englische Begriff generative AI synonym verwendet) ist die deutlich niedrigere Zugangsbarriere im Vergleich zu früheren KI-Anwendungen.

Diese Technologien ermöglichen eine Kommunikation und Interaktion in natürlicher Sprache, was sie intuitiv und leicht zugänglich macht. Die einfache Bedienbarkeit und die Fähigkeit, komplexe Aufgaben ohne tiefgehendes technisches Verständnis zu erfüllen, tragen maßgeblich zur schnellen Verbreitung und Akzeptanz von generativer KI in der Versicherungswirtschaft bei. Dieser niedrigschwellige Zugang eröffnet neue Möglichkeiten für die Nutzung und Integration von KI in verschiedenen Geschäftsbereichen, von der Produktentwicklung bis hin zum Kundenservice.

Viele Anwendungsmöglichkeiten in der Versicherungswirtschaft

Die deutsche Versicherungswirtschaft steht mit der Einführung und Integration generativer KI-Technologien am Beginn einer weiteren transformativen Phase. Diese Entwicklung zeigt ein heterogenes Bild: Während einige Unternehmen noch am Anfang der Auseinandersetzung mit dieser Technologie stehen, nutzen andere bereits aktiv generative KI-Anwendungen in verschiedenen Geschäftsbereichen.

Fluch und Segen für die Unternehmen ist die Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Es ist von großer Bedeutung, die für sich relevanten Anwendungsfälle zeitnah zu identifizieren, zu implementieren und ihre Wirksamkeit zu evaluieren. Das bedeutet auch, nicht erfolgreiche Projekte zur Seite legen oder verwerfen zu können.

Prädiktive Modelle in der Risikobewertung

Beispiele für Anwendungsmöglichkeiten finden sich in vielen, wahrscheinlich sogar allen Wertschöpfungsbereichen. Beispielsweise kann generative KI im Bereich der Risikobewertung zum Einsatz kommen. Sie ermöglicht hierbei eine präzisere und dynamischere Einschätzung von Risiken. Durch den Einsatz von prädiktiven Modellen, die auf umfangreichen Datensätzen basieren, können Versicherungsunternehmen potenzielle Risiken effektiver erkennen und managen. Diese Technologie ermöglicht es, Muster und Trends in großen Datensammlungen zu identifizieren und somit fundiertere Entscheidungen über Versicherungspolicen und Preisgestaltungen zu treffen.

Generative KI in der Schadenbearbeitung

In der Schadenbearbeitung verändert generative KI die Prozesse durch Automatisierung und Effizienzsteigerung. KI-gestützte Systeme können Schadenmeldungen schneller bearbeiten und bewerten, indem sie beispielsweise Bilderkennungstechnologien verwenden, um Schadenausmaße zu analysieren. Dies führt zu einer beschleunigten und genaueren Schadenabwicklung, was sowohl für die Versicherungsnehmer als auch für die Versicherer von Vorteil ist.

Chatbots in der Kommunikation mit Kunden

Der Kundenservice und die Interaktion mit den Versicherungsnehmern werden durch den Einsatz von KI ebenfalls verbessert. Chatbots, die auf generativer KI basieren, können rund um die Uhr Anfragen bearbeiten und bieten somit einen schnellen und effizienten Kundensupport. Diese Systeme lernen kontinuierlich dazu, verbessern ihre Antworten und können zunehmend komplexere Anliegen bearbeiten, was zu einer gesteigerten Kundenzufriedenheit führt.

Mitarbeitende und Führungskräfte in Lernprozess einbeziehen

Neben dem unmittelbaren Nutzen spielt das Sammeln von Erfahrungen eine entscheidende Rolle. Unternehmen müssen sich mit der neuen Technologie vertraut machen, um ihre Potenziale voll ausschöpfen zu können. Hierbei ist es wichtig, dass sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende in den Lernprozess einbezogen werden und ein solides Verständnis der Technologie entwickeln. Das Sammeln eigener Erfahrungen hilft, eine fundierte Wissensbasis aufzubauen, und ermöglicht es den Unternehmen, in Zukunft agil und informiert auf Veränderungen und neue Möglichkeiten zu reagieren. Dieser Prozess kann intern gestaltet werden oder in gemeinsamen Projekten wie der Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Xplore GenAI“ von acht Versicherern und den Versicherungsforen Leipzig.

Die Entwicklung einer unterstützenden Strategie für die Mitarbeitenden ist für den Erfolg der Implementierung von generativer KI unerlässlich. Es geht nicht nur darum, geeignete Anwendungsfälle zu finden, sondern die Mitarbeitenden in den Veränderungsprozess zu integrieren. Dies beinhaltet Schulungsprogramme und kontinuierliche Weiterbildung, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden mit den neuen Technologien effektiv arbeiten können und die Auswirkungen auf ihre Arbeitsweise verstehen. Eine solche Strategie fördert die Akzeptanz der neuen Technologien und trägt gleichzeitig zur Entwicklung neuer Kompetenzen bei den Mitarbeitenden bei.

Große Sprachmodelle

Die Provinzial Versicherung AG und Die Mobiliar treiben aktuell jeweils die Entwicklung einer internen Anwendung von großen Sprachmodellen voran. Die dabei entwickelten Anwendungen sind für den breiten Einsatz bei Mitarbeitenden vorgesehen und greifen über Schnittstellen auf große Sprachmodelle wie beispielsweise GPT-4 von OpenAI zu. Der Vorteil besteht darin, dass die Unternehmen den Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, unternehmenseigene Daten zu verwenden, ohne dass diese die Unternehmensgrenzen verlassen. Das funktioniert nicht, wenn man die öffentlich zugängliche Anwendung ChatGPT verwendet.

Chatbot mit GPT-4-Schnittstelle

Einen anderen Ansatz haben die Helvetia Versicherungen Schweiz gewählt, die ihren bereits existierenden Chatbot Clara mit einer Schnittstelle zu GPT-4 ausgestattet haben. Der Chatbot kann von Kunden und Kundinnen auf der Web­site des Unternehmens genutzt werden, um Fragen zu den Themen Versicherungen, Vorsorge und Eigenheim zu beantworten. Das Unternehmen startete bereits im vergangenen Jahr mit einer siebenmonatigen Pilotphase und zählt damit zu den First Movern, wenn es um den Einsatz von generativer KI im Kundenkontakt geht.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2024 und in unserem ePaper.
AssCompact Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“

Wo findet künstliche Intelligenz in der Versicherungsvermittlung und Finanzberatung bereits Anwendung? Wo sehen die Experten und Praktiker Potenziale? Fragen, die für Versicherungsmaklerinnen und -makler mit Blick in die nahe Zukunft wichtig sind. Beim AssCompact Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“ am 22.02.2024 stellen drei namhafte Speaker ihre Erfahrungen vor – und liefern Antworten auf drängende Fragen. Weitere Informationen gibt es hier: asscompact.de/digitalkongresse

Porträtfoto: © Versicherungsforen Leipzig; Bild oben: © RomixImage – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Robert Schnoeckel

Neuerungen bei der App „simplr“ von blau direkt

Die Endkunden-App „simplr“ von blau direkt verfügt nun über eine englische Sprachversion. Dieses neue Feature sei laut blau direkt unter anderem für Belegschaftsmakler und bAV-Makler interessant im Hinblick auf Firmen und deren internationale Mitarbeiter. Außerdem bietet die App nun auch einen Dark Mode.

Der Technologieanbieter blau direkt hat seine Endkunden-App „simplr“ einem Update unterzogen. Neben vielen kleinen Verbesserungen bietet die App nun als neues Feature eine englische Sprachversion. Die englische Sprachversion sei blau direkt zufolge unter anderem für Makler besonders interessant, die Expats beraten, oder auch für Belegschaftsmakler und bAV-Makler, die Firmen mit internationalen Mitarbeitern betreuen. Bei der Abwicklung von bAV-Geschäft in international tätigen Konzernen könnten Makler mit der App laut blau direkt die Benutzerfreundlichkeit erhöhen und Kunden detaillierte Informationen auf Englisch zur Verfügung stellen.

„Unsere Mission ist es, Versicherungen und Investment für jeden zugänglich und benutzerfreundlich zu gestalten. Mit diesem Update ermöglichen wir es unseren Nutzer/innen, ihre Erfahrungen weiter zu personalisieren, und öffnen gleichzeitig die Türen für ein internationales Publikum“, sagt Marcel Canales, Chief Product Officer bei blau direkt.

„simplr“ jetzt auch mit Dark Mode

Als zweites neues Feature verfügt die App nun über einen Dark Mode. Wie blau direkt hierbei anfügt, erfreue sich der Ansichtsmodus mit hellem Text auf dunklem Hintergrund bei mobilen Endgeräten zunehmender Beliebtheit in allen Altersgruppen. Aktuellen Studien zufolge würden zwischen 65% und 90% der Smartphone-Nutzer den Dunkelmodus regelmäßig verwenden. (tik)

Bild: © Natee Meepian – stock.adobe.com

 

Digitale Rentenübersicht: Verpflichtende Anbindung

Seit dem 06.02.2024 ist eine Verordnung in Kraft, die Altersvorsorgeeinrichtungen verpflichtet, sich bis spätestens 31.12.2024 an die Digitale Rentenübersicht anzubinden. Dies gilt für Vorsorgeeinrichtungen, die eine jährliche Standmitteilung verschicken und mehr als 1.000 Vorsorgeansprüche verwalten.

Die digitale Rentenübersicht soll die Menschen hierzulande dabei unterstützen, einen besseren Überblick über den Stand ihrer individuellen Altersvorsorge zu erhalten. Es handelt sich dabei um ein Portal, das von der Deutschen Rentenversicherung Bund bereitgestellt wird. Über die Plattform rentenuebersicht.de können Bürger ihre erworbenen Ansprüche aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Alterssicherung digital abrufen.

Verpflichtende Anbindung von Altersvorsorgeeinrichtungen

Damit die Bürger künftig eine noch umfassendere Übersicht ihrer erlangten Altersvorsorgeansprüche erhalten, hat das Bundeskabinett vor Kurzem die sogenannte Rentenübersichtsanbindungsverordnung (RentÜAV) beschlossen. Die Verordnung ist am 06.02.2024 in Kraft getreten.

Damit sollen bestimmte Altersvorsorgeeinrichtungen verpflichtet werden, sich an die Zentrale Stelle für die Digitale Rentenübersicht (ZfDR) anzubinden. Konkret betrifft dies Vorsorgeeinrichtungen, die verpflichtet sind, mindestens einmal jährlich Standmitteilungen zu übermitteln und mehr als 1.000 Vorsorgeansprüche verwalten. Der Stichtag für die verpflichtende Anbindung ist der 31.12.2024. Ziel ist, dass sich möglichst viele Anbieter von Altersvorsorgeprodukten an die Digitale Rentenübersicht anschließen.

Wie die Deutsche Rentenversicherung Bund mitteilt, erfolgt die Anbindung in einem vierstufigen Verfahren. Weitere Informationen für Vorsorgeeinrichtungen gibt es auf der Internetseite des ZfDR. (tik)

Bild: © Rostislav Sedlacek – stock.adobe.com

 

Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“ am 22.02.2024

Mit dem Thema „KI – Fluch oder Segen?“ starten die AssCompact Digitalkongresse ins Jahr 2024. Dabei werden drei Top-Speaker ihre bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen mit KI sowie Einschätzungen zur weiteren Entwicklung teilen. Insbesondere auch für Versicherungsmakler gewinnt KI weiter an Relevanz.

Die AssCompact Digitalkongresse gehen 2024 in eine neue Runde. Los geht es am Donnerstag, den 22.02.2024, mit dem Thema „KI – Fluch oder Segen?“. Dabei sein werden drei Top-Speaker, die ihre Einschätzungen zur weiteren Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf die Versicherungs- und Finanzbranche abgeben werden. Die Moderation des ersten Digitalkongresses im Jahr 2024 übernimmt Dr. Alexander Ströhl, Chefredakteur AssCompact.

Drei Top-Speaker zum Thema KI beim Digitalkongress

Das Programm für den Donnerstagmorgen ist Folgendes:

  • 9:00 – 9:30 Uhr: Techjournalist Gregor Schmalzried, „Im KI-Maschinenraum: Wie die produktive Anwendung von GPT-4 & Co. heute aussieht“
  • 10:00 – 10:30 Uhr: Frank Rottenbacher, Vorstand AfW Bundesverband Finanzdienstleistung, mit Erkenntnissen zum Thema KI aus dem aktuellen Vermittlerbarometer
  • 11:00 – 11:30 Uhr: Florian Wäsch, Leiter IT bei Dittmeier Versicherungsmakler GmbH, mit Erfahrungen aus der praktischen Anwendung von KI
Fragen, die sich auch Versicherungsmakler zu KI stellen (sollten)

Es wird bei dem Online-Event unter anderem um Fragen gehen wie: Wo findet KI in der Versicherungsvermittlung und Finanzberatung bereits Anwendung? Wo sehen Experten und Praktiker Potenziale? Und bei welchen Tätigkeiten könnte KI den Menschen sogar eventuell ersetzen? Diese und weitere Fragen werden auch für Versicherungsmaklerinnen und -makler mit Blick in die nahe Zukunft immer wichtiger.

Vortrag und Diskussion im Breakout-Room

Die Vorträge der drei Speaker dauern jeweils eine halbe Stunde. Danach besteht für alle Teilnehmenden die Möglichkeit, sich im digitalen Breakout-Room bzw. per Videotelefonie und Chat zusammenzufinden, um z. B. offengebliebene Fragen loszuwerden und gemeinsam zu diskutieren sowie mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen.

Anmeldung und Weiterbildungszeit

Der Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“ findet live auf der Plattform dkm365.de statt. Teilnehmende benötigen lediglich einen Zugang zur Plattform – extra anmelden müssen sie sich nicht. Mit der Teilnahme an den Vorträgen können Vermittlerinnen und Vermittler bis zu 90 Weiterbildungsminuten sammeln.

Weitere Informationen zu diesem und allen weiteren Digitalkongressen im Jahr 2024 gibt es unter asscompact.de/digitalkongresse.

 
Die Referenten beim Digitalkongress „KI – Fluch oder Segen?“:
Gregor Schmalzried
Frank Rottenbacher
Florian Wäsch

VOLKSWOHL BUND und wayly arbeiten zusammen

VOLKSWOHL BUND setzt bei der betrieblichen Vorsorge nun auf das digitale Beratungstool wayly. Dafür bietet wayly Lösungen in den Bereichen bAV und betriebliche BU. Das Tool soll dabei als Ergänzung zur persönlichen Beratung des Vermittlers dienen.

Der Maklerversicherer VOLKSWOHL BUND und wayly wollen kooperieren. Der Schwerpunkt liegt bei dem mittelständischen Versicherer auf dem bAV-Geschäft. Mit dem digitalen Beratungstool wayly will der VOLKSWOHL BUND nun die Digitalisierung in diesem Bereich vorantreiben.

Denn wayly bietet Lösungen in den Bereichen betriebliche Altersvorsorge (bAV) und betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Zudem setzen einige Makler, die auch den VOLKSWOHL BUND vermitteln, wayly bereits ein. Entwickelt wurde wayly von der Multi Robo Advisor GmbH aus Erlangen.

„Vermittlern bei Digitalisierung helfen“

Patrick Polowy, Hauptabteilungsleiter bAV beim VOLKSWOHL BUND, sagt: „Wir wollen den Vermittlern bei der Digitalisierung helfen und Unterstützung bieten für diejenigen, die noch nicht so stark im bAV-Geschäft sind. Dabei soll wayly nicht die persönliche Beratung ersetzen, sondern als kluge Ergänzung dienen. Wir sehen in der Kombination aus bAV und BU die Zukunft und wayly passt mit seiner Prozessexpertise wunderbar zu unserer Ausrichtung.“ (lg)

Bild: © Production Perig – stock.adobe.com

 

Gewerbemakler-Plattform von GGW Group und BERNHARD Assekuranz

Die BERNHARD Assekuranzmakler GmbH und die GGW Group GmbH haben zusammen eine digitale Plattform für Bestände kleiner und mittelgroßer Gewerbemakler gegründet. Darüber können Gewerbebestände und ganze Maklerhäuser gemanagt werden.

Zum 01.01.2024 erfolgte die Gründung einer digitalen Plattform für Bestände kleiner und mittelgroßer Gewerbemakler durch die BERNHARD Assekuranzmakler GmbH aus München gemeinsam mit der GGW Group GmbH. Sie soll unter BERNHARD Mittelstandsmakler GmbH firmieren. Mit der Unternehmensführung sind Thorsten Kuhr sowie Benjamin Wess, langjähriger Vertriebsdirektor Maklervertrieb bei AXA und HDI, betraut.

Maklerhäuser können GGW Group mithilfe von BERNHARD Assekuranz beitreten

BERNHARD Assekuranzmakler ist neues Partnerunternehmen der LEADING BROKERS UNITED mit Spezialisierung auf digitale Prozesse. In Kooperation mit der GGW Group bietet das Unternehmen ab sofort kleineren und mittelgroßen Gewerbemaklerhäusern die Möglichkeit, in die GGW Group einzutreten.

„Mit dem technologischen Prozessansatz werden wir in den nächsten fünf Jahren viele, auch vom Umsatz her, kleinere Maklerhäuser in Deutschland an unsere Gruppen anbinden können“, so Tobias Warweg, Gründer und CEO der GGW Group.

Management von Gewerbebeständen und Maklerhäusern

Über die digitale Plattform kann der hochspezialisierte Versicherungsmakler Gewerbebestände und ganze Maklerhäuser managen, wie die beiden Unternehmen bekannt geben. Dabei liege der Schwerpunkt laut GGW „sowohl auf Unternehmern, die im Rahmen der Nachfolgeplanung ihre Kunden in sichere Hände mit persönlicher Betreuung übergeben möchten, als auch auf Maklern, die bei prozessualen und digitalen Herausforderungen von der Stärke der gesamten Gruppe profitieren und die nächsten Jahre aktiv mitgestalten wollen“. (lg)

Bild: © Murrstock – stock.adobe.com