14,5 Millionen Deutsche (38%) haben Angst davor, im Alter arm zu sein. Dies ergab eine Untersuchung durch TNS Infratest im Auftrag der Stuttgarter Lebensversicherung a.G., für die 1.084 erwerbsfähige Personen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren befragt wurden. 85% der Befragten glauben demnach zudem, dass die gesetzliche Rente für den Erhalt des Lebensstandards nicht ausreichen wird. „Die Studie zeigt deutlich, dass Altersarmut das soziale Problem der Zukunft unserer Gesellschaft sein wird“, kommentiert Ralf Berndt, Vorstand Vertrieb und Marketing bei der Stuttgarter.
Jeder Zweite sorgt zu wenig vor
Obwohl sich die Deutschen des Problems bewusst sind, gab fast jeder zweite befragte Bundesbürger an, selbst nicht ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. Besonders stark ausgeprägt ist die Furcht vor einer Unterversorgung im Alter bei Frauen und jungen Menschen: Während fast jede zweite Frau Angst vor Altersarmut hat, war es bei den männlichen Befragten nur jeder Dritte. Bei den 18– bis 29-Jährigen fürchtet sogar mehr als jeder Zweite mit 57% einen finanziellen Engpass im Alter.
Versicherer sind gefordert
„Dass viele Menschen dies offensichtlich erkannt haben und dennoch nichts dagegen unternehmen, sollte allen Institutionen aus dem Bereich der Altersvorsorge zu denken geben“, sagt Berndt. Auch die Versicherer seien gefordert, hier entgegen zu steuern. „Mit besseren Produkten, verständlicheren Angeboten, individueller Beratung – um bei der Lösung dieses gesellschaftlichen Problems zu helfen.“
Unsicherheit und lange Bank als Hindernisse
Für die fehlende Altersvorsorge gibt es neben den finanziellen Mittel vor allem zwei Gründe. 61% der Befragten schieben das Thema schlicht und ergreifend auf die lange Bank. Gut jeder Zweite ist sich zudem unsicher, welche Form der Altersvorsorge die Richtige ist und sorgt daher nicht vor. Nur jeder Vierte hat dagegen nicht das Gefühl hätten, privat vorsorgen zu müssen. (mh)
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