ImmoScout24 hat die Ergebnisse des Wohnimmobilienindex IMX für das zweite Quartal 2020 veröffentlicht. Die coronabedingte Abflachung aus dem ersten Quartal 2020 hat sich der Analyse zufolge umgekehrt. So haben die Kaufpreise in der gesamtdeutschen Betrachtung über alle Immobilientypen hinweg wieder stärker angezogen.
Einfamilienhäuser verdauen Corona-Dämpfer schnell
Die Angebotspreise für Neubau-Häuser stiegen laut ImmoScout24 im Vergleich zum ersten Quartal 2020 deutschlandweit um 1,5%. Im ersten Quartal des Jahres hatten die Kaufpreise in diesem Segment deutschlandweit noch durchschnittlich um 2% gegenüber dem Vorquartal nachgegeben. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 1,6% daher vergleichsweise moderat aus. Das Preisniveau für bestehende Einfamilienhäuser legte zugleich um 1,7% im Vergleich zum Vorquartal und um 5,5% im Vergleich zum Vorjahr zu.
Eigentumswohnungen legen ebenfalls deutlich zu
Auch Eigentumswohnungen verteuerten sich zwischen Anfang April und Ende Juni wieder deutlich. Die Angebotspreise im Bestand stiegen vom ersten zum zweiten Quartal 2020 deutschlandweit um 2,5%. Auch die Kaufpreise für neugebaute Eigentumswohnungen zogen deutschlandweit wieder deutlicher an. Im zweiten Quartal stiegen die Angebotspreise innerhalb von drei Monaten um 1,3%. Im Corona-Quartal Januar bis März stagnierten die Preise nahezu mit einer Quartalsveränderung von nur 0,7%.
Markt entwickelt sich weiter robust
„Sowohl die Kaufpreise für Eigentumswohnungen als auch für Einfamilienhäuser haben im zweiten Quartal wieder stärker angezogen. Der aktuelle IMX von ImmoScout24 zeigt, dass sich der Markt für Kaufimmobilien weiterhin robust entwickelt“, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24. „Für Käufer bedeutet dies allerdings weiterhin steigende Kaufpreise.“
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