Der EPX notiert im Dezember bei 169,97 Punkten. Das bedeutet einen Anstieg um über 10% auf 169,97 Punkte im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat (169,52 Punkte) ist er aber nur minimal gestiegen. Europace sieht darin weder einen Grund zur Hektik noch ein erstes Anzeichen, dass eine angebliche Blase platzen könnte. Vielmehr sei jedes Jahr um diese Zeit eine nur geringe Preissteigerung der Hauspreise zu erkennen. In der Weihnachtszeit scheinen die Verbraucher allgemein andere Prioritäten zu setzen.
Neubau verteuert sich besonders stark
Mit 177,75 Punkten führt der Bereich der Neubauten unverändert den Preiskampf um Wohneigentum an. Dicht gefolgt wird er von der Kategorie Eigentumswohnungen, die im Monat Dezember mit dem höchsten Zuwachs von 11,75% im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 174,78 Punkte kommt. Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser legten auf Jahressicht ebenfalls um über 10% zu. Ihnen ging im Dezember aber auf Monatssicht die Puste aus. Der Zuwachs im Vergleich zum Oktober lag bei nur noch 0,01%.
Neue Berechnungsgrundlagen
Europace hat zugleich bekannt gegeben, dass der Index ab dem Monat Januar 2020 auf Basis einer geschärften Berechnungsgrundlage ermittelt wird. Um eine Verbesserung der Regressionen zu erzielen, werden zur Berechnung der bestehenden EPX-Indizes Neue Ein- und Zweifamilienhäuser, Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen auch die Parameter Unterkellerung, Stellplatz Auto und Ausstattung mit einbezogen. Darüber hinaus werden raumbezogene Variablen noch differenzierter in das Berechnungsmodell integriert. Unter dem Strich soll so eine deutliche Verbesserung der Qualität des Hauspreisindex mit geringeren Schwankungen erzielt werden. (mh)
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