In seinem Rating zu Riester-Rentenversicherungen hat das IVFP die Tarife anhand von 83 Kriterien in den Ratingbereichen Unternehmen, Rendite, Flexibilität, Transparenz und Service geprüft. Die Einteilung der Tarife erfolgte wie üblich in klassische und fondsgebundene Produkte mit Beitragserhaltsgarantie (fmb) sowie in die Kategorie „Comfort“. Als führende Anbieter ermittelte das Riester-Renten-Rating 2014 die Versicherer HUK Coburg, Allianz, Alte Leipziger und Stuttgarter als auch Debeka, R + V, HanseMerkur24, Hannoversche sowie PB.
Zudem stellte das IVFP fest, dass der Anteil an fondsgebundenen Riester-Verträgen wächst. Einen näheren Blick hat das Institut auf den Kostenausweis geworfen, denn gerade hier wird den Versicherern Intransparenz vorgeworfen. Vergleicht man die aktuellen Ergebnisse der Analyse mit denen des Vorjahres, so zeigt sich, dass jetzt mehr Anbieter von klassischen Riester-Policen die Gesamtkostenquote ausweisen: Waren es 2013 ein Drittel sind es in diesem Jahr bereits 43%. Auch scheint sich ein Trend bei den fondsgebundenen Tarifen abzuzeichnen, da auch hier ein leichter Anstieg an der Offenlegung der Gesamtkostenquote zu verzeichnen ist.
Keine Veränderungen hingegen gibt es bei der Darstellung der monatlichen Abschluss- und Vertriebskosten (bezogen auf die monatliche Sparrate). Wie im vergangenen Jahr liegt hier die Quote unverändert bei 28%. Ähnlich verhält es sich mit den Kosten für eine Zuzahlung von 1.000 Euro. Zwar gibt es einen leichten Anstieg des Betrags von 79 auf 81 Euro zu verzeichnen. Prozentual allerdings bleibt alles wie gehabt: 16% der Anbieter verlangen maximal 50 Euro; 10% verlangen mehr als 110 Euro. Eine leichte Verbesserung zeigte sich bei der Darstellung der Kosten für Zuzahlungen. Bei 2% mehr als im Vorjahr (2013: 60%) ließen sich diese deutlich entnehmen.
Auf der Internetseite des IVFP stehen die Rating-Ergebnisse online zur Verfügung.
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