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24. September 2014
Fondsverband BVI unterstützt Barcode-System LEI

Fondsverband BVI unterstützt Barcode-System LEI

Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) setzt sich für das globale Barcode-System „Legal Entity Identifier“ (LEI) ein. Der Code könne dazu beitragen den Finanzmarkt stabiler und sicherer machen. Neben mehr Transparenz erwartet die Branche sich von dem System auch Erleichterungen im operativen Geschäft.

Das Codesystem LEI stößt bei der deutschen Fondsbranche auf Gegenliebe. „Der LEI wird eine Transparenzlücke im Finanzmarkt schließen und dazu beitragen, systemische Risiken im Finanzsystem besser zu erkennen“, sagte Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI, anlässlich einer Veranstaltung der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF). Die in der Schweiz ansässige Stiftung hatte rund 120 hochrangige internationale Vertreter von Aufsichtsbehörden, Notenbanken und Finanzbranche in die Räume des BVI eingeladen, um Fragen zur Einführung des LEI zu diskutieren.

Einheitliche Systematik

Die deutsche Fondsbranche war beim Entwurf des weltweiten LEISystems von Anfang an beteiligt. Neben mehr Transparenz erwartet sie Erleichterungen im operativen Geschäft: „Sollte der Code wie angedacht zur allgemeingültigen Identifizierungsnummer im gesamten Meldewesen genutzt werden, würden mit einem Schlag viele unterschiedliche Identifizierungscodes überflüssig“, so Thomas Richter. „Die Meldungen an die Aufsicht wären erheblich schlanker und kostengünstiger.“

20-stelliger Code

Der LEI ist ein globales Code-System für den Finanzmarkt. Dahinter verbirgt sich ein 20-stelliger Identifizierungscode, der auf Initiative der G-20 Staaten und des Finanzstabilitätsrats FSB an alle Finanzmarktteilnehmer vergeben wird. Die Zeichenfolge funktioniert wie ein Barcode im Supermarkt. So wie sich der Handelsweg jeder Milchtüte anhand dieses Codes zweifelsfrei nachvollziehen lässt, soll dadurch künftig jeder Geschäftspartner einer Finanztransaktion an seiner individuellen Nummer erkennbar sein – sowohl Börsengeschäfte als auch Transaktionen außerhalb der Börse. Ob Bank, Versicherung, Kreditratingagentur oder Kapitalverwaltungsgesellschaft – alle Unternehmen sollen weltweit so ihren digitalen „Fingerabdruck“ verpasst bekommen. Vergeben wird der Barcode von den offiziellen lokalen Vergabestellen in den jeweiligen Sitzländern der Finanzmarkt-Akteure.

Mehr zum LEI gibt es hier.(mh)