Zum 24. Mal hat das Analysehaus Franke und Bornberg den map-report zur privaten Krankenversicherung vorgelegt. Für das Rating werden Anbieter von Krankenvollversicherungen in den Bereichen Bilanz, Service und Transparenz sowie Vertrag nach mehreren klar definierten Kriterien untersucht, denen jeweils eine maximal erreichbare Punktzahl zugeordnet ist. Genau wie im letzten Jahr bewerten die Experten den privaten Krankenversicherungsmarkt als intransparent – dies erhöhe das Risiko für Fehlentscheidungen sowohl für Kunden als auch für Vermittler.
So analysiert Franke und Bornberg die Gesellschaften
Für den diesjährigen Ratingjahrgang lieferten elf Anbieter die für das Rating erforderlichen Daten. Diese Gesellschaften repräsentieren zusammen einen Marktanteil von rund 42%. Weitere 19 Unternehmen haben keine Kennzahlen an Franke und Bornberg geliefert. Hier wertet der map-report die öffentlich zugänglichen Bilanzkennzahlen sowie Beschwerdequoten aus.
Insgesamt können die untersuchten Unternehmen maximal 100 Punkte erreichen. In den beiden Teilbereichen Bilanz sowie Service und Transparenz vergeben die Analysten eine maximale Punktzahl von jeweils 30 Punkten, im Teilbereich Vertrag können in der Beitragsentwicklung und den -anpassungen 30 Punkte erreicht werden, und weitere zehn bei Flexibilität.
Dieser Versicherer ist der neue Spitzenreiter
Drei Versicherer erreichen die Bestnote „mmm+“ für hervorragende Leistungen, einer mehr als im Vorjahr. Zudem hat sich aus dem diesjährigen Rating ein neuer Spitzenreiter ergeben. Mit einem Gesamtergebnis von 89,00 Punkten kann die LVM den langjährigen Sieger Debeka vom Siegertreppchen verdrängen. Dabei gelang dem Versicherer neben dem Gesamtsieg auch, die beste Bewertung im Bereich Bilanz zu erringen. Im Bereich Service erreichte die LVM den zweiten Platz, im Bereich Verträge die Bronzeposition (siehe Grafik). Im letzten Jahr hatte die LVM mit einem Ergebnis von 84,40 Punkten eine sehr gute Bewertung („mmm“) erhalten.
Ebenfalls die Gesamtbewertung „mmm+“ sicherten sich die Signal Iduna mit 88,85 Punkten und auch die Debeka mit insgesamt 85,70 Punkten.
Die Ergebnisse in den Kategorien „mmm“ (sehr gut) und „mm“ (gut)
Nur knapp die Topbewertung verfehlt hat mit 83,80 Punkten die Allianz, die auf die Bewertung „mmm“ für sehr gute Leistungen kommt. Weitere Gesellschaften in dieser Bewertungskategorie sind die Alte Oldenburger (82,45 Punkte), VGH Provinzial (81,98 Punkte), R+V (80,47 Punkte) SDK (79,65 Punkte) und Concordia (75,16 Punkte).
Eine gute Bewertung („mm“) erhält die Württembergische (68,13 Punkte) und die HanseMerkur (67,70 Punkten).
Seite 1 map-report: Neuer Spitzenreiter unter den PKV-Unternehmen
Seite 2 Beitragsanpassungen höher als im Vorjahr
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können