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3. Dezember 2024
map-report: Neuer Spitzenreiter unter den PKV-Unternehmen

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map-report: Neuer Spitzenreiter unter den PKV-Unternehmen

map-report: Neuer Spitzenreiter unter den PKV-Unternehmen

Beitragsanpassungen höher als im Vorjahr

Laut den Auswertungen der Experten fielen im Jahr 2024 die Beitragsanpassungen höher aus als noch im letzten Jahr. So lag die durchschnittliche Beitragserhöhung in der Beispielrechnung für Angestellte zum Jahresbeginn 2024 bei knapp 5,3%. Im Vorjahr waren es 3,5%. Ein Versicherer nahm keine nennenswerten Beitragsanpassungen vor, weitere Versicherer lagen zwischen 1,6% und 15,9%. Im Untersuchungszeitraum der Jahre 2000 bis 2024 lag die durchschnittliche Beitragserhöhung in der Beispielrechnung im Branchenschnitt bei 3,9%.

In der Beitragsrechnung für Bundesbeamten lag die durchschnittliche Erhöhung für den Zeitraum von 2000 bis 2024 bei 3,2%. Zum Jahresanfang 2024 wurde der Beitrag durchschnittlich um 5,9% erhöht, im Vorjahr waren es noch durchschnittlich 1%. In diesem Musterfall schwankten die Erhöhungen der Versicherer zwischen 1,3% und 18,3%.

In der stationären Zusatzversicherung lag die durchschnittliche Erhöhung in den letzten Jahren nur bei 0,1%, zum Jahresanfang 2024 gab es in diesem Musterfall eine durchschnittliche Beitragsreduzierung von –3,6%.

Beitragserhöhungen nach BaFin-Nachweisung

Eine weitere Beispielrechnung zur Beitragssteigerung basiert auf der BaFin-Nachweisung 230. Im Gegensatz zu exemplarischen Fallstudien oder spezifischen Tarifkombinationen betrachtet diese Variante den gesamten Vertragsbestand anhand der Monatssollbeiträge. „Wir betrachten diese Beispielrechnung als besonders aussagekräftig“, so Michael Franke.

Auf Basis dieser Berechnung lagen die durchschnittlichen jährlichen Beitragsanpassungen von 2014 bis 2023 bei 2,8%. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche Anpassung bei 2,4%, genau wie im Jahr zuvor.

Ausblick: Steigende Schadenaufwendungen als Risiko für Beitragsstabilität

Die Experten sehen die steigenden Leistungsausgaben als erhebliche Herausforderung für die privaten Krankenversicherer. Allein im Jahr 2023 stiegen die Schadenaufwendungen um 3 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr, so Franke und Bornberg. Die steigenden Kosten seien ein Risikofaktor für die Beitragsstabilität. Die Versicherer müssen Wege finden, um „Kosten zu kontrollieren und gleichzeitig weiterhin hochwertige Leistungen zu gewährleisten“, resümieren die Analysten.

Auch die langanhaltende Niedrigzinsphase habe Spuren bei den PKV-Versicherern hinterlassen, trotz des inzwischen wieder angestiegenen Zinsniveaus. „Ein bedeutender Anteil der Beitragsanpassungen zu Beginn des Jahres 2024 ist direkt auf die weitere Reduzierung des Rechnungszinses zurückzuführen“, heißt es in der Pressemitteilung. Es bestehe jedoch die Hoffnung, dass eine Stabilisierung der Kapitalmärkte weiteren Senkungen des Rechnungszinses entgegenwirkt und so dies zumindest kein Faktor mehr in Beitragssteigerungen spielt. (js)

Ein Auszug aus dem map-report 2024 zur Privaten Krankenversicherung kann hier eingesehen werden.

Bild: © serdon – stock.adobe.com

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