Europäische ETFs verzeichneten mit Nettozuflüssen von 68,5 Mrd. US-Dollar im dritten Quartal 2024 den höchsten Quartalswert des laufenden Jahres, meldet Vanguard in seinem monatlichen ETF-Marktbericht. Seit Januar seien demnach bereits 183 Mrd. US-Dollar in europäische ETFs geflossen – und damit schon jetzt mehr als im gesamten Jahr 2023, als 166 Mrd. US-Dollar vereinnahmt wurden. Das Rekordniveau aus dem Jahr 2021 (191 Mrd. US-Dollar) liegt mit diesen Zahlen nun in greifbarer Nähe.
Größte Nachfrage bei Core- und US-Aktien-ETFs
Die stärkste Nachfrage verzeichneten im September Vanguard zufolge Core- und US-Aktien-ETFs. Im bisherigen Jahresverlauf betrugen die Nettozuflüsse in Aktien-ETFs 130 Mrd. US-Dollar. Bei festverzinslichen Wertpapieren konzentrierten sich die Zuflüsse auf ETFs mit Unternehmensanleihen und Anleihen mit sehr kurzer Laufzeit. Regionale Schwerpunkte waren dabei der Euroraum und die USA.
Bergauf bei Multi-Asset-ETFs
Weiterhin konnten alternative und Multi-Asset-ETFs im September einen positiven Nettozufluss verzeichnen und so das dritte Quartal mit einem Plus abschließen. Bei Rohstoff-ETFs hingegen reichten die Zuflüsse nicht, um die im Juli verzeichneten Nettoabflüsse zu kompensieren. Auf Quartalssicht war der Saldo deshalb negativ. (mki)
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