2024 war ein Rekordjahr für die europäische Fondsbranche, wie Morningstar Ende Januar vermeldete. Und davon konnten demnach auch die vier großen deutschen Asset-Manager, die DWS, Allianz Global Investors (AllianzGI), Union Investment und Deka, profitieren. Insgesamt sammelten laut der Auswertung 48 Mrd. Euro ein. Betrachtet wurden die in Europa domizilierten, langfristigen Fonds der Anbieter, ohne Dachfonds, Feeder-Funds und Geldmarktfonds. Stichtag war der 31.12.2024.
Xtrackers an der Spitze
Die meisten Nettozuflüsse konnte die zur DWS gehörende Plattform Xtrackers einfahren – 27,5 Mrd. Euro. Im Vorjahr waren es 17,4 Mrd. Euro. Die DWS konnte hierbei stark auf die wachsende Beliebtheit von ETF und ETCs in Europa bauen, denn diese konnte 2024 ein Rekordjahr verbuchen, mit Zuflüssen von 247 Mrd. Euro, so Morningstar.
Auf Platz 2 folgt dann Union Investment mit einem Plus von 10,2 Mrd. Euro und damit etwas weniger als 2023 (10,5 Mrd. Euro). Die Deka wiederum rangiert auf Platz 3 mit 7,3 Mrd. Euro an Netto-Neugeldern – 2023 hatte sie nur 2,7 Mrd. Euro an Zuflüssen zu verbuchen.
AllianzGI fuhr 2024 Netto-Neugelder in Höhe von 1,8 Mrd. Euro ein. Bei der DWS verstärkten sich Morningstar zufolge die Abflüsse auf 4,5 Mrd. Euro von 2,6 Mrd. Euro im Vorjahr, wobei diese sich über die starken Zuflüsse in der ETF-Sparte wieder leicht relativierten und am Ende so ein Plus von 23 Mrd. Euro für die DWS herauskam.
Aktien und Anleihen beide beliebt
Insbesondere Aktien-Strategien blieben laut Morningstar gefragt. Von den vier Anbietern zogen drei Neugelder in ihre Aktienfonds in Höhe von fast 30 Mrd. EUR an – nur AllianzGI musste Abflüsse aus ihren Aktienfonds verbuchen.
Und auch Anleihe-Strategien blieben beliebt, denn Deka, Union Investment und DWS/Xtrackers konnten knapp 20 Mrd. Euro einsammeln, AllianzGI verbuchte Rücknahmen.
Weitere Informationen finden sich direkt in der Morningstar-Untersuchung. (mki)
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