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9. Oktober 2024
Appell von ING, Interhyp, Wüstenrot, Sprengnetter und ImmoScout24
Gemeinsamer Appell von ING, Interhyp, Wüstenrot und weiteren

Appell von ING, Interhyp, Wüstenrot, Sprengnetter und ImmoScout24

ImmoScout24, ING Deutschland, die Interhyp Gruppe, Sprengnetter und die Wüstenrot Bausparkasse haben gemeinsam Forderungen an die Politik formuliert für eine Gebäudewende in Deutschland. Welche Maßnahmen die Unternehmen zur Leistbarkeit von energieeffizienten Wohnimmobilien vorschlagen.

ImmoScout24, ING Deutschland, die Interhyp Gruppe, die Sprengnetter GmbH und die Wüstenrot Bausparkasse setzen sich gemeinsam dafür ein, möglichst viele Menschen bei ihrer persönlichen Energiewende in ihren Immobilien sowie auf ihrem Weg ins Wohneigentum zu unterstützen. Wie die Unternehmen in einem Positionspapier schreiben, brauche es hierfür jedoch weitere Anstrengungen aller beteiligten Akteure.

Energetische Sanierung des Gebäudebestands entscheidend

Für eine klimaneutrale Zukunft haben die Unternehmen gemeinsam konkrete Maßnahmen und Forderungen an die Politik formuliert. So seien die Klimaziele in Gefahr, denn über 40% der Wohnimmobilien in Deutschland weisen eine Energieeffizienzklasse von E oder schlechter auf. Die Sanierungsquote bewegt sich deutlich unter dem erforderlichen Niveau, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Vereinfachte KfW-Darlehen und Verbesserung der Förderprozesse nötig

Die Unternehmen weisen unter anderem auf das große Potenzial von modularem und seriellem Bau hin, um Sanierungsmaßnahmen voranzutreiben und den Fachkräftemangel zu entschärfen. Hierfür seien jedoch klare Impulse aus der Politik notwendig, wie vereinfachte KfW-Darlehen und verbindliche Richtlinien, um Sanierungen anzukurbeln und klimafreundlichen Neubau zu fördern.

Zur Reaktivierung von Bestandsgebäuden sollten Programme wie „Jung kauft Alt“ und die Förderung des Umbaus von Gewerbe- zu Wohngebäuden langfristig fortgesetzt werden. Was die Förderprozesse angeht, seien automatisierte Genehmigungsverfahren und eine transparentere Datenlage essenziell, um Investitionen in den Gebäudebestand attraktiver zu machen.

Appell an die Politik

„Die Diskussionen rund um das Gebäudeenergiegesetz haben die Sanierungsquote [...] eher ausgebremst und zu einer Verunsicherung geführt. Was wir jetzt brauchen, sind klare Impulse aus der Politik: Mit vereinfachten KfW-Darlehen, verbindlichen Richtlinien bei der Bestandssanierung und dem Herabsetzen der hohen Baustandards kann die Sanierungsquote wieder gesteigert und klimafreundlicher Neubau für viele leistbar werden“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. 

Energetische Modernisierung als Chance zur Wertsteigerung

Jan Sprengnetter, CEO der Sprengnetter Gruppe, hebt die ökonomischen Chancen der Gebäudewende hervor: „Die energetische Modernisierung des Gebäudebestands ist nicht nur eine Notwendigkeit im Kampf gegen den Klimawandel, sondern auch eine große Chance zur Wertsteigerung von Immobilien. Mit gezielten Maßnahmen wie dem seriellen Sanieren und der Reaktivierung von Bestandsgebäuden können wir die Transformation effizient vorantreiben und gleichzeitig neue wirtschaftliche Potenziale erschließen.“

Das gemeinsame Positionspapier mit Lösungen und Maßnahmen zur Beschleunigung der Bestandssanierung sowie für mehr klimafreundlichen & leistbaren Neubau steht hier zum Download bereit. (tik)

Bild: © jro-grafik – stock.adobe.com