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22. Juli 2024
NÜRNBERGER stellt Weichen für Konzernumbau

NÜRNBERGER stellt Weichen für Konzernumbau

Mit einer Reihe von Maßnahmen leitet die NÜRNBERGER den Umbau des Unternehmens ein. Ziel ist es, die Effizienz zu erhöhen, Kosten dauerhaft zu verringern und sich im Wettbewerb zu behaupten. 75 Mio. Euro will der Versicherer bis 2026 einsparen. Beim Personal setzt der Konzern auf Umbau statt Abbau.

Um die gesteckten Ziele des Programms „Fit für die Zukunft“ zu erreichen, leitet die NÜRNBERGER Versicherung umfassende Maßnahmen in die Wege. Der Fokus liegt dabei darauf, Aktivitäten zu verringern und Prozesse zu optimieren, um somit die Kostenlücke zum Wettbewerb zu schließen, wie das Unternehmen mitteilt. Die Prozesse sollen schneller, schlanker und digitaler werden, was nicht zuletzt auch Vermittlern zugute komme.

„Wir wollen Präventionsversicherer werden, denn damit begegnen wir den zunehmenden Risiken durch Klimawandel und steigende Gesundheitskosten und sorgen dafür, dass Versicherungsschutz bezahlbar für unsere Kunden bleibt. Zuerst fangen wir im eigenen Unternehmen an, machen uns effizienter und lassen Dinge weg, die wenig Wert schaffen. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen machen uns resilienter: für den Wettbewerb genauso wie den Fachkräftemangel“, erklärt CEO Harald Rosenberger.

Versicherer will 75 Mio. Euro bis 2026 einsparen

Konkret will die NÜRNBERGER bis zum Jahr 2026 die Kosten um 75 Mio. Euro verringern. Ziel sei es, sich fit zu machen für die Implementierung eines geschärften Geschäftsmodells, wie es in der Pressemitteilung dazu heißt. Auch für Stakeholder will das Unternehmen weiterhin von hoher Attraktivität sein.

Personalumbau: Künftig 600 Vollzeitstellen weniger

Was das Thema Personal angeht, soll der Umbau Vorrang vor einem Stellenabbau haben, um den Fachkräftemangel abzufedern. Die Nürnberger weist darauf hin, dass die Verschlankung von Prozessen und der Wegfall von Aufgaben Veränderungen im Anforderungsprofil nach sich ziehen werden. Hierfür will das Unternehmen interne Qualifizierungsmöglichkeiten anbieten. Um die Zahl der Beschäftigten im Hinblick auf anstehende Renteneintritte bis 2030 „auszubalancieren“, sollen unter anderem Teilzeitlösungen gefördert werden. Mit einem Paket mehrerer Instrumente will der Versicherer die Zahl seiner Vollzeitarbeitsplätze um rund 600 reduzieren.

Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat bezeichnet Rosenberger als intensiv und produktiv. Man habe wirkungsvolle Lösungen vereinbart und starte nun mit deren Umsetzung.

Weitere Informationen

Mehr zu den Plänen des Versicherers lesen Sie demnächst auf asscompact.de im Rahmen eines Interviews mit Andreas Politycki, Mitglied des Vorstands der NÜRNBERGER Versicherung. (tik)

Bild: © NÜRNBERGER