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3. Juli 2024
Büromärkte in Metropolen geprägt von Zurückhaltung

Büromärkte in Metropolen geprägt von Zurückhaltung

Im ersten Halbjahr waren Firmen bei der Anmietung von Büroflächen noch überwiegend zurückhaltend. Laut German Property Partners (GPP) ist dadurch der Leerstand erwartungsgemäß an allen Top-7-Bürovermietungsmärkten gestiegen. Die Durchschnitts- und Spitzenmieten sind weitestgehend stabil geblieben.

Auf den Bürovermietungsmärkten in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf war das erste Halbjahr 2024 geprägt von Zurückhaltung. Der Flächenumsatz betrug rund 1,2 Mio. m², wie Der Flächenumsatz an den Top-7-Bürovermietungsmärkten belief sich im 1. Halbjahr 2024 auf rund 1,2 Mio. m², wie German Property Partners (GPP) mitteilt. Zu dem Gewerbeimmobiliennetzwerk gehören Grossmann & Berger Immobilien, Anteon Immobilien, GREIF & CONTZEN Immobilien, blackolive und E & G Immobilien. Dieses Ergebnis liegt etwa 11 % über dem ebenfalls niedrigen Vorjahreswert. „Bedingt durch unklare wirtschaftliche Perspektiven verbleiben Unternehmen bei der Anmietung von Büroflächen noch überwiegend zurückhaltend. In der Konsequenz ziehen sich nach wie vor viele Anmietungsprozesse in die Länge. Großvolumige Abschlüsse werden nur vereinzelt realisiert“, sagt Björn Holzwarth, der Sprecher GPP.

Unterschiede bei Flächenumsätzen

Blickt man auf die Flächenumsätze an den Top-7-Standorten, ergibt sich ein unterschiedliches Bild: So wies Stuttgart einen Anstieg von rund 54% auf, wohingegen GPP ein Minus von etwa 20% in Köln und von rund 11% in Hamburg erfasste. Den höchsten Flächenumsatz erzielte Berlin mit etwa 291.000 m², gefolgt von München mit rund 287.500 m².

Leerstand erwartungsgemäß gestiegen

Die verhaltene Vermietungsaktivitäten haben dazu geführt, dass der Leerstand wie erwartet an allen Top-7-Bürovermietungsmärkten zugenommen hat. Gegenüber dem Vorjahr kletterte der Top-7-Leerstand um rund 20% nach oben. Entsprechend ist auch die Top-7-Leerstandsquote um 1% auf 6,6% gestiegen.

Höhere Eigennutzerquote

Die Top-7-Eigennutzerquote hat sich von 4,3% im Vorjahreszeitraum auf 11% erhöht. Mit 18% war die höchste Quote in Berlin zu verzeichnen. Hierzu trug laut GPP maßgeblich der Erweiterungsbau des Bundeskanzleramtes aus dem ersten Quartal 2024 bei.

Durchschnitts- und Spitzenmieten konstant

An fast allen Top-7-Märkten haben sich die Durchschnitts- und Spitzenmieten als weitestgehend stabil erwiesen mit lediglich geringfügigen Schwankungen nach unten bzw. oben. In Düsseldorf legte die Spitzenmiete allerdings nochmal um deutliche 11% zu. Die höchste Durchschnittsmiete wurde mit 30,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat in Berlin realisiert, die höchste Spitzenmiete mit 51,20 Euro pro Quadratmeter pro Monat in München.

„An einigen Standorten kündigen sich für die zweite Jahreshälfte mehrere großflächige Mietvertragsabschlüsse an. Insgesamt rechnen wir für 2024 allerdings mit einem verhaltenen Top-7-Jahresergebnis. Auf die erwartete Verbesserung der Konjunktur dürften die Büromärkte frühestens im nächsten Jahr mit einer merklichen Zunahme des Vermietungsgeschehens reagieren“, erklärt Holzwarth. (tik)

Bild: © marog-pixcells – stock.adobe.com