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12. Juni 2024
Längere Leben, längere Renten: Rentenbezugsdauer steigt

Längere Leben, längere Renten: Rentenbezugsdauer steigt

Weil die Menschen in Deutschland immer länger leben, bekommen sie auch länger Rente. So hat sich die durchschnittliche Rentenbezugsdauer zuletzt deutlich verlängert. Dabei gibt es bei den Männern einen größeren Sprung als bei den Frauen.

Die deutschen Rentner beziehen länger Rente: Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer verlängerte sich zwischen 2003 und 2023 um mehr als drei Jahre von 16,8 auf 20,5 Jahre. Das geht aus aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervor sowie aus Berichten vom Redaktionsnetzwerk Deutschland und dem Rentenportal ihre-vorsorge. Demnach wuchs bei den Männern die Rentendauer von 14,3 Jahren auf 18,8 Jahre, bei den Frauen von 19,3 auf 22,1 Jahre.

Neurentner haben mehr Versicherungsjahre

Die Entwicklung ist auf die längere Lebenserwartung zurückzuführen, auch wenn diese zuletzt etwas gebremst wurde. An einem früheren Renteneintritt, wie man das vielleicht vermuten mag, lag es dagegen eher nicht.

Denn Neurentner haben den Medienberichten zufolge länger in die Rentenkasse eingezahlt. Im Jahr 2003 kamen Versicherte bei Beginn ihrer Altersrente im Jahr 2003 noch auf durchschnittlich 33,0 Versicherungsjahre. 2023 waren es 39,3 Jahre. Es sind vor allem Frauen, die länger einbezahlen. Die Zahl nahm hier von 26,6 auf 37,3 Jahre zu. Bei den Männern waren es 2003 noch 40,5 Jahre, im Jahr 2023 dann 41,4 Jahre.

Möglichkeiten eines früheren Rentenbezugs eingeschränkt

Zurückzuführen ist die längere Einzahlung vor allem auf die stetige Erhöhung des Renteneintrittsalters. Zudem wurden auch Möglichkeiten eines früheren Rentenbezugs eingeschränkt, beispielsweise aufgrund der Anhebung der Altersgrenze bei der „Rente mit 63“. (bh)

 

Bild: © Julia Zarubina – stock.adobe.com