Von einer „guten Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner“ spricht Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im Zusammenhang mit der Rentenanpassung, die zum 01.07.2025 gültig wird. Denn nach den nun vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und der Deutschen Rentenversicherung Bund werden sich die Renten in Deutschland zu diesem Stichtag um 3,74% erhöhen.
„Stabile Renten sind kein Luxus“
Die Rentenanpassung soll die Teilhabe der Rentnerinnen und Rentner an der Lohnentwicklung der Beschäftigten sicherstellen. Heil weiter: „Die gute Lohnentwicklung führt erneut zu einer Rentenanpassung, die die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner stärkt. Stabile Renten sind kein Luxus, sondern eine Frage der Leistungsgerechtigkeit für die Menschen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben.“
Mindestsicherungsniveaus von 48%
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) teilt mit, dass für das Rentenniveau die Haltelinie in Höhe von 48% bis zum 01.07.2025 gelte. Da der aktuelle Rentenwert im vergangenen Jahr aufgrund der Niveauschutzklausel (§ 255e SGB VI) auf den für die Einhaltung des Mindestsicherungsniveaus von 48% erforderlichen aktuellen Rentenwert angehoben wurde, erfolge die Rentenanpassung (entsprechend § 255i SGB VI) zum 01.07.2025 ebenfalls nach dem Mindestsicherungsniveau, heißt es weiter. Der aktuelle Rentenwert werde also zum 01.07.2025 so hoch festgesetzt, dass mit diesem neuen aktuellen Rentenwert das Mindestsicherungsniveau von 48% erreicht werde.
66,15 Euro mehr im Portemonnaie
Der Wert der anpassungsrelevanten Lohnentwicklung liegt bei 3,69%. Berücksichtigt wird außerdem die beitragspflichtige Entgeltentwicklung der Versicherten, die für die Einnahmesituation der gesetzlichen Rentenversicherung entscheidend ist. Darüber hinaus ist auch die für Beschäftigte und Rentenbeziehende unterschiedliche Veränderung der Sozialabgaben wichtig, die wegen der Anpassung nach Mindestsicherungsniveau zu einer leicht höheren Rentenanpassung im Vergleich zur anpassungsrelevanten Lohnentwicklung führt.
Es kommt somit zu einer Anhebung des aktuellen Rentenwerts von gegenwärtig 39,32 Euro auf 40,79 Euro – das sind 3,74%. Laut BMAS ist dies ein Anstieg um 66,15 Euro pro Monat, wenn man von einer Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren ausgeht.
„Renten steigen für rund 21 Millionen Rentenbeziehende“
Auch Gundula Roßbach, Präsidentin Deutsche Rentenversicherung Bund, äußert sich positiv: „Mit der Rentenanpassung zum 01.07.2025 steigen die Renten für rund 21 Millionen Rentenbeziehende. Der aktuelle Rentenwert erhöht sich gleichermaßen in Ost und West um 3,74%. Die Renten steigen damit in diesem Jahr wieder deutlich stärker als die Preise, die nach den aktuellen Wirtschaftsannahmen in diesem Jahr voraussichtlich um 2,2% steigen.“ Die Kaufkraft der Renten lege daher in diesem Jahr erneut zu, meint Roßbach.
Und sie ergänzt: „Durch die Dynamik von Renten und Rentenanwartschaften partizipieren die Rentnerinnen und Rentner in jedem Jahr an der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes und vor allem an den Lohn- und Gehaltszuwächsen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Diese Dynamik der Rentenanpassung ist ein wichtiger Aspekt für das grundsätzlich hohe Vertrauen in das System der gesetzlichen Rente. Nach einer neuen Erhebung der Deutschen Rentenversicherung ist die gesetzliche Rente für 89% der Befragten die wichtigste Form der Altersvorsorge.“ (lg)
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Leserkommentare
Comments
Gigantische Erhöhungen?
Bei einer ausbezahlten Neudurchschnittsrente von € 805,00 werden 3,5% allen ermöglichen, falls sie die Fixkosten "schaffen," einmal ein Schnitzel zu bestellen.
Auch bei der allgemeinen Durchschnittsrente von € 1050,00, Westfrauen mit € 700,00 ....
Leider kann man aktuell, klug vorausschaend sogar als Jugendliche/r, über Versicherer -ohne Umsetzung unserer Jahrhundertinnovation keine adäquate lebenslange Rente erzielen.....
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Rettung der Sozialsy von USA bis China, Norwegen bis Australien
Immer wieder süß und beständig, trotz völliger Realitätsferne. „Bei einer Durchschnittsrente von 45 Jahren…….“
Damit wird offenkundig das die Benennung der realen Durchschnittsrente dringend vermieden wird.
Aktuelle Durchschnittsrente ca. 1050,00, für Neurentner um € 805,00.
Wenn man schon die Basiswerte falsch darstellt, ist eine korrekte Beratung niemals möglich. Danach noch die angeblich hervorragenden Altersversorgungsmodelle, auch über BAV etc., die nach allen Kosten + Inflation niemals, ohne Umsetzung unserer Innovation mit Alleinstellung, lebenslange, adäquate Renten „schaffen.“
Beispielrechnung zur Verdeutlichung der Renditeunterschiede:
Bei einer monatlichen Einzahlung von 300 € über 45 Jahre ergeben sich folgende Werte:
- 2 % Rendite: 261.617,57 €
- 5 % Rendite: 590.491,33 €
- 9 % Rendite (unsere Lösung): 1.985.379,65 €
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