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28. Mai 2024
Neue Zahlen zu den Riester-Verträgen

Neue Zahlen zu den Riester-Verträgen

Das Bundesfinanzministerium hat die Statistik zu den Riester-Verträgen 2023 veröffentlicht. Insgesamt standen zum Jahresende 15,511 Millionen Verträge zu Buche, davon 10,25 Millionen Riester-Renten. In allen Riester-Sparformen gab es Abrieb.

Die Zahl der Riester-Verträge sinkt seit einigen Jahren und so waren es Ende vergangenen Jahres noch 15,511 Millionen Verträge. Der höchste Bestand war im Jahr 2017, seither geht die Zahl der Verträge zurück.

In der vom Bundesfinanzministerium veröffentlichten Statistik sind alle Riester-Verträge ausgewiesen, bereinigt um stornierte Verträge. Ruhende Riester-Verträge sind enthalten, das Ministerium schätzt diesen Anteil auf gut ein Fünftel bis knapp ein Viertel der Verträge.

Aktuelle Zahlen zu den Verträgen in der Auszahlungsphase gibt es noch nicht. Ende 2022 waren dies etwas mehr als eine Million Verträge, davon kamen 500.000 Fälle im Laufe des Jahres 2022 hinzu.

Zahl der Verträge nach Riester-Sparformen

Von dem Abrieb im Vergleich zum Vorjahr waren alle Riester-Sparformen betroffen. So sah der Riester-Bestand zu Ende 2023 in Zahlen aus:

  • Versicherungen: 10.254.000 Verträge
  • Investmentfonds: 3.153.000 Verträge
  • Wohn-Riester: 1.593.000 Verträge
  • Banksparpläne: 511 Verträge

Der Höchststand bei den Versicherungsverträgen war 2014 erreicht, damals mit über elf Millionen Verträgen. Dies trifft auch auf die Banksparpläne zu, deren Anzahl seither um über 300.000 Verträge gesunken ist. Die Investmentfondsverträge und die Wohn-Riesterverträge konnten noch bis 2018 zulegen.

Viele Produktanbieter hatten sich im Rahmen der niedrigen Zinsen aus dem Riester-Geschäft zurückgezogen. Zudem boten manche Versicherer Riester-Renten nur noch als Honorartarif an. Mit der beschlossenen Erhöhung des Höchstrechnungszinses für 2025 planen einige Versicherer allerdings nun einen Wiedereinstieg. (bh)

Bild: © hkama – stock.adobe.com