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14. September 2023
Unwetter Ende August kosten Versicherer 900 Mio. Euro

Unwetter Ende August kosten Versicherer 900 Mio. Euro

Die schweren Unwetter, die Ende August vor allem in Süddeutschland gewütet haben, sind den deutschen Versicherern teuer zu stehen gekommen. Der GDV geht von versicherten Schäden in Höhe von 900 Mio. Euro aus. Für den Gesamtmonat summieren sich die versicherten Schäden durch Naturgefahren auf 1,5 Mrd. Euro.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) hat eine erste Bilanz der schweren Unwetter, die Ende August vor allem über Süddeutschland hinweggezogen sind, veröffentlicht. Vom 24. – 30. August richtete Tief „Denis“, das heftige Stürme und ungewöhnlich großen Hagel mit bis zu zehn Zentimeter Durchmesser mit sich brachte, vor allem in Bayern große Schäden an. Derzeit geht der Branchenverband von versicherten Schäden von insgesamt gut 900 Mio. Euro aus.

„Für den gesamten August summieren sich damit die Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen auf 1,5 Mrd. Euro“, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Schadenbilanz für erste Jahreshälfte unter Durchschnitt

In dieser Statistik enthalten sind laut dem GDV Schäden an Häusern, Hausrat und Gewerbe- und Industriebetrieben von über 550 Mio. Euro für die Unwetterserie Ende August beziehungsweise 950 Mio. Euro für den gesamten Monat. Den Kfz-Versicherern wurden Schäden in Höhe von 350 Mio. Euro beziehungsweise 550 Mio. Euro gemeldet.

Erst kürzlich hatte der GDV seine Naturgefahrenbilanz für das erste Halbjahr veröffentlicht (AssCompact berichtete). Mit versicherten Schäden in Höhe von etwa 1,9 Mrd. Euro lag die Schadenbilanz in den ersten sechs Monaten des Jahres leicht unter dem Durchschnitt. (js)

Bild: © Johannes – stock.adobe.com