Das europäische Tochterinstitut der russischen Sberbank wird geordnet abgewickelt. Eine drohende Insolvenz habe man durch den Verkauf des Vermögensportfolios abwenden können, teilte die in Wien ansässige Sberbank Europe AG am Dienstagabend mit. Darüber hatte zunächst das Handelsblatt aufgrund von dpa-Informationen berichtet.
Einlagensicherung entschädigt Kunden
Die österreichische Einlagensicherung hatte insgesamt 926 Mio. Euro an die Kunden der Sberbank-Tochter in Europa ausgezahlt, wie AssCompact bereits berichtete. Dieser Schritt folgte der Anordnung der österreichischen Finanzmarktaufsicht an die Sberbank Europe Anfang März, ihre Geschäftstätigkeit umgehend einzustellen.
Höhere Spareinlagen werden ebenfalls ausbezahlt
Aufgrund der Veräußerung der Vermögenswerte der Bank seien die 926 Mio. Euro mittlerweile an die Einlagensicherung zurückbezahlt worden. Nun würden des Weiteren auch die Spareinlagen an Kunden zurückbezahlt, die mehr als den Höchstbetrag der gesetzlichen Einlagensicherung von 100.000 Euro bei der Sberbank umfassten. Damit werde die geordnete Abwicklung des Kreditinstituts fortgesetzt. (tku)
Bild: © 24K-Production – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können