Ob klassisches Rad, Trekking-Variante, E-Bike oder Pedelec: Der Trend hin zum Fahrrad, der schon seit einigen Jahren zu beobachten war, wurde im Zuge der Corona-Pandemie weiter beflügelt. Dies zeigen auch die aktuellen Zahlen, die der Zweirad-Industrie-Verband ZIV für das Jahr 2020 präsentiert hat. Demnach lag der Absatz (in Stück) an Fahrrädern und E-Bikes 2020 mit 5,04 Millionen Einheiten um 16,9% über dem Vorjahr. Der Umsatz mit Fahrrädern und E-Bikes kletterte im Jahr 2020 auf einen Wert von 6,44 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 60,9% gegenüber 2019.
E-Bikes hoch im Kurs
Vor allem die Nachfrage nach E-Bikes wächst. Laut ZIV wurden im Jahr 2020 insgesamt 43,4% mehr E-Bikes verkauft als im Jahr 2019. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Fahrrad inklusive E-Bikes lag im vergangenen Jahr bei fast 1.300 Euro und wird von dem hohen E-Bike-Anteil dominiert.
„Zweiräder, mit und ohne elektrischen Antrieb, waren und sind die Verkehrsmittel der Stunde und konnten von der beispiellosen Situation des vergangenen Jahres stark profitieren“ kommentierte der Verband die Zahlen.
Gut die Hälfte der Fahrräder nicht versichert
Wer sich den Fahrspaß so einiges kosten lässt, will sein hochwertiges Rad auch passend versichert wissen. Im Zuge des Fahrrad-Booms nimmt auch das Interesse am Thema Versicherungsschutz zu. Für Makler eröffnen sich hier Vertriebschancen. Doch trotz steigender Nachfrage nach Absicherung sind nach wie vor viele Radbesitzer ohne Versicherung unterwegs. Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag von CHECK24 [sollen wir das angeben?] sind gut die Hälfte der Fahrräder bzw. über ein Viertel der E-Bikes hierzulande nicht versichert. 55% der befragten Besitzer gaben an, dass sie ihr Rad weder über die Hausratpolice noch mit einer eigenen Fahrradversicherung schützen.
Große Produktvielfalt auf dem Markt
Auch die Versicherer haben auf den Fahrrad-Boom reagiert. Hausratversicherer haben ihre Tarife erweitert und Leistungen angepasst und etliche Gesellschaften haben inzwischen separate Fahrradversicherung im Angebot.
Beratungskompetenz des Vermittlers gefragt
Bei der großen Vielfalt an Produkten, die mittlerweile auf dem Markt herrscht, gilt es für Vermittler, den Überblick zu behalten. Der Beratungsbedarf beginnt schon bei der Frage nach den Unterschieden zwischen der Absicherung des Rads über die Hausratpolice und einer eigenständigen Fahrradversicherung. (tk)
Bild: © blas– stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können