Wie darf man sich denn einen ganz „normalen“ Arbeitstag im Wohnmobil bei Ihnen vorstellen?
Ich starte meist um 8:30 Uhr am Laptop, organisiere die Tagesaufgaben und erledige so viel wie möglich. Meine Frau steigt um 10 Uhr ein und bereitet den Brunch vor. Ab 10:30 Uhr beginnen die Kundengespräche. Mehrmals pro Woche steht in der Mittagspause eine Sporteinheit an – zuletzt oft Fußball-Zirkeltraining. Nachmittags erledige ich mit unserem Sohn Innendienstvorgänge. Abends dann schließen wir meist gegen 19 Uhr den Laptop. Bei Telefonaten oder Videocalls kann es auch mal 21 Uhr werden.
Haben Sie auch Ihr Business-Modell und Ihre Zielgruppe noch weiter angepasst?
In den letzten Monaten haben wir die Vorteile der digitalen Beratungs- und Vertriebswelt gezielt mit den Stärken der klassischen Arbeitsweise kombiniert. Unser idealer Weg scheint eine Mischung aus 80 bis 90% digitalem Arbeiten und flexiblen Vor-Ort-Beratungen nach Bedarf zu sein. Unser Fokus bleibt auf Ärzten – hier starten wir eine Kooperation mit einem auf Mediziner spezialisierten Steuerbüro. Gleichzeitig haben wir auch angehende Privatiers, Gewerbekunden, digitale Nomaden und Camping-Fans beraten. Diese Vielfalt sorgt für eine stabile Mischung im Kundenbestand und macht uns ganz einfach jede Menge Spaß!
Welche Rolle spielt bei Ihnen KI? Nutzen Sie sie und hilft sie Ihnen, z. B. bei der Skalierung?
Die KI hilft uns vor allem, administrative Prozesse zu beschleunigen, da sie in unserem Maklerverwaltungsprogramm Professional Works steckt und die Funktionen dort laufend erweitert werden. In der Buchhaltung genießen wir ebenfalls die Vorzüge der KI. Für Texte nutzen wir KI für den gezielten Feinschliff, wobei wir oft nur Teile davon übernehmen, um in unserem eigenen Sprachstil zu bleiben. Für unser Kerngeschäft haben sich als effektivste Marketing- und Werbeinstrumente die aktive Kontaktpflege, Aufbau eigener Netzwerke und die Weiterempfehlung gezeigt. Irgendwie schön, dass sich die alte und neue Vertriebswelt sinnvoll ergänzen ...
Im letzten Interview haben Sie auch von Ihren Plänen für den Winter erzählt. Wo haben Sie ihn tatsächlich verbracht? Und wo soll es noch hingehen?
Herbst und Winter verbrachten wir in Spanien, vor allem in Barcelona, sowie in Frankreich, verknüpft mit Flugreisen nach Deutschland. Aktuell genießen wir die Gegend um Valencia. Bis Juni 2025 geht es weiter nach Portugal, bevor wir Richtung Deutschland reisen, um den TÜV zu erledigen und unseren Sommerurlaub dort zu verbringen. Nach dem Caravan-Salon Ende August und der DKM Ende Oktober planen wir, Norwegen mit seinen Polarlichtern zu erkunden. Wo wir den Winter 2025/26 verbringen, lassen wir noch offen – langweilig wird es auf jeden Fall nicht!
Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 03/2025 und in unserem ePaper.
Seite 1 „Wir sind ins Risiko gegangen, ohne zu wissen, ob alles funktioniert“
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