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10. Oktober 2014
Wohngebäudeversicherer mussten 2013 tief in die Tasche greifen

Wohngebäudeversicherer mussten 2013 tief in die Tasche greifen

Laut GDV-Naturgefahrenreport hat das Jahr 2013 den Wohngebäudeversicherern das höchste Schadenaufkommen seit sechs Jahren beschert. Ein vergleichbares Schadenaufkommen gab es demnach zuletzt 2007 durch den Stum Kyrill.

Juni-Hochwasser und Hagelstürme – für die Versicherungswirtschaft war 2013 das Jahr der Naturgewalten. Innerhalb kürzester Zeit haben die Versicherer über eine Million Sachschäden an Gebäuden im Umfang von knapp 3,2 Mrd. Euro reguliert. Das entspricht über 40% der gesamten Leistungen der Wohngebäude- und Hausratversicherer in Höhe von 7,4 Mrd. Euro. Ein vergleichbares Schadenaufkommen gab es zuletzt 2007 mit Sturm Kyrill. Das geht aus dem aktuellen GDV-Naturgefahrenreport hervor. Allein durch die Hagelstürme wurden demnach im vergangenen Jahr versicherte Schäden an Gebäuden im Wert von 2,4 Mrd. Euro angerichtet. Auf das Hochwasser entfielen 750 Mio. Euro. Für Feuer- und Leitungswasserschäden zahlten die Versicherer 3,5 Mrd. Euro an ihre Kunden.

Die Erfahrungen des Ausnahmejahres 2013 zeigen, wie wichtig Präventionsmaßnahmen und Versicherungsschutz sind. Passende Schutzmaßnahmen setzen Wissen um die Gefahr voraus. Das jüngst gestartete gemeinsame Forschungsprojekt von Deutschem Wetterdienst (DWD) und GDV verknüpft die bundesweiten DWD-Daten zu den Regenmengen mit den Schadendaten der Versicherer. Im Ergebnis soll für jedes Gebiet in Deutschland das Starkregenrisiko genauer bestimmt werden können.

Über den Naturgefahrenreport 2014

Der GDV-Naturgefahrenreport blickt auf die Schäden durch Naturgewalten an Gebäuden und Fahrzeugen im Jahr 2013. Er analysiert die meteorologischen Besonderheiten von Hagelstürmen, die damit einhergehenden Herausforderungen für das Schadenmanagement der Versicherer und mögliche Schutzmaßnahmen für Verbraucher. (ad)