Im Rahmen der Herbstumfrage 2024 zu den Sparmotiven der Bundesbürger hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt. Wie die Ergebnisse zeigen, belegt die Altersvorsorge in der Liste der Sparmotive nach wie vor Rang 1 mit 56% der Nennungen. Es folgt der Konsum mit 45%, der sich als zweitstärkstes Motiv etabliert.
Einbruch beim Sparmotiv Wohneigentum
Einen deutlichen Rückgang verzeichnet das Sparmotiv Wohneigentum. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging es um 11 Prozentpunkte nach unten, gegenüber der Befragung im Frühjahr um 10,5 Punkte. Das bedeutet den stärksten Rückgang seit dem Frühjahr 2008.
Bausparkassenverband appelliert an die Politik
„Hohe Preise für Bestandsimmobilien und Neubauten sowie gestiegene Zinsen machen den Kauf für viele unerreichbar. Die Diskussionen über das Heizungsgesetz und die Grundsteuer verstärken diese Verunsicherung. Der Auftrag an die Bundesregierung lautet: Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen für die Ansparförderung“, sagt Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. Für die meisten Menschen seien die eigenen vier Wände die beliebteste Form der Altersvorsorge. „Der Auftrag an die neue Bundesregierung, egal welcher Couleur, lautet daher: Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen, bei der Ansparförderung und bei den Klimapfaden“, so König weiter.
Die Kapitalanlage als Sparmotiv hält sich vergleichsweise stabil bei 32%. Der Notgroschen als Anreiz zum Sparen steigt auf 10%. Die Ausbildung der Kinder als Sparmotiv wird mit 3% Nennungen am seltensten angegeben. (tik)
Bild: © Kiattisak – stock.adobe.com
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