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16. Juli 2024
Wo Preisaufschläge für Neubauwohnungen am größten sind

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Wo Preisaufschläge für Neubauwohnungen am größten sind

So viel teurer sind neu gebaute Luxuswohnungen

Nicht nur im mittleren Preissegment fallen im bayerischen Landkreis Miesbach ein satter Aufschlag an, sondern auch im oberen Preissegment ist der Landkreis mit einem Mehrpreis von 555.599 Euro bundesweit der Spitzenreiter. Luxuswohnungen mit Blick auf den Tegernsee oder die Berge und hochwertiger Ausstattung sind hier vermutlich insbesondere als Zweitwohnsitz bei zahlungskräftigen Käufern begehrt. Im Süden driften laut Postabank Wohnatlas bei weiteren Städten und Landkreisen aus der Rangliste im mittleren Segment auch im Premiumbereich die Preise deutlich auseinander. So liegt der Unterschied in den Städten München und Stuttgart sowie im Landkreis Garmisch-Partenkirchen bei um die 400.000 Euro. In der Stadt Speyer sind es 336.000 Euro, in Erlangen über 265.000 Euro.

In der Rangliste der Top 10 mit den größten Preisaufschlägen für Neubauten bei hochpreisigen Objekten ist außerdem die Stadt Heidelberg vertreten. In der Großstadt am Neckar müssen Käufer von 70-Quadratmeter-Neubauwohnungen im oberen Preissegment 507.500 Euro mehr berappen als für die teuersten 10% im Bestand. Im mittleren Preissegment beträgt der Zuschlag dort 176.394 Euro.

Wo das Baujahr kaum einen Preisunterschied ausmacht

Anders als die Großstädten weisen 27 Regionen Deutschlands im Schnitt Aufpreise von unter 1.250 Euro pro Quadratmeter auf. Somit zahlen Käufer für eine 70 m2 große Eigentumswohnung im Neubau im mittleren Preissegment maximal 87.500 Euro mehr als für Objekte, die vor 2021 errichtet wurden. Relativ gering sind die Preisdifferenzen etwa in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund, Friesland und Uelzen (Niedersachsen), dem Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) sowie dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und sowohl im Landkreis als auch in der Stadt Rostock. Der geringste Preisunterschied ist im Landkreis Aurich zu verzeichnen mit nur 8.287 Euro Neubau-Zuschlag. Eigentumswohnungen im Bestand kosten dort 3.956 Euro pro Quadratmeter, mit Baujahren ab 2021 dann 4.074 Euro.

Energieeffizienz als Neubau-Pluspunkt

„Bei einem geringen Aufpreis haben Neubauwohnungen vor allem den Vorteil einer energieeffizienten Bauweise. In Zeiten gestiegener Lebenshaltungs- und Wohnnebenkosten können Käufer so sparen. Auch weitere Renovierungskosten bleiben zumeist aus – beispielsweise für eine neue Küche, moderne Bäder oder einen zeitgemäßen Grundriss“, betont Beermann. „Letztendlich sollte der Kauf nicht nur vom Baujahr abhängig gemacht werden. Interessierte sollten immer alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Eigentumswohnung abwägen.“

In Nordfriesland sind Bestandswohnungen teurer

In einigen Regionen sind die begehrten Lagen längst bebaut. Dort gibt es kaum noch Neubauobjekte und der gepflegte Altbau punktet. Dies betrifft insbesondere die Ferienregion Nordfriesland mit den Inseln Amrum und Sylt. Hier kosten 70-Quadratmeter-Eigentumswohnungen aus dem Bestand im Durchschnitt 61.818 Euro mehr als Neubauten. (tik)

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Bild: © ArTo – stock.adobe.com

 

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