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13. Juni 2024
Wie entwickeln sich die Immobilienpreise an der Ostsee?

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Wie entwickeln sich die Immobilienpreise an der Ostsee?

Seit Mitte 2022 ist der Immobilienmarkt an der Ostseeküste rückläufig. Wie es aktuell um die Hauspreise bestellt ist, zeigt eine Analyse des Immobilienmaklers VON POLL IMMOBILIEN. Hierfür wurden die Kaufpreise des ersten Quartals 2024 mit dem ersten sowie vierten Quartal 2023 verglichen.

Lange Zeit ging es mit den Preisen für Immobilien entlang der Ostseeküste stetig nach oben. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs, der Inflationsentwicklung und der gestiegenen Kosten hat sich das Blatt seit Mitte 2022 gewendet und die Preise sind rückläufig. Die VON POLL IMMOBILIEN Experten haben die aktuelle Preisentwicklung in den Landkreisen, kreisfreien Städten sowie auf den Halbinseln und Inseln an der Ostseeküste unter die Lupe genommen. Konkret wurden die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser des ersten Quartals 2024 mit dem ersten sowie vierten Quartal 2023 verglichen. 

Wie VON POLL IMMOBILIEN mitteilt, basierte die Datengrundlage auf den durchschnittlichen Angebotspreisen für Häuser im Bestand (bis einschließlich 2020) von GeoMap für das erste Quartal 2024, das erste und vierte Quartal 2023 sowie Anpassungen durch VON POLL IMMOBILIEN Research. Im Zuge der Analyse wurden Inseln und Halbinseln separat und bei den Landkreisen Ostholstein, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald nur das Festland, ausschließlich der jeweiligen Inseln, betrachtet. 

Preisrückgang verlangsamt sich

„Die aktuelle Preisentwicklung für Ein- und Zweifamilienhäuser entlang der Ostseeküste zeigt im Vergleich zum ersten Quartal 2023 einen rückläufigen Markt, in dem die Quadratmeterpreise in 13 von 16 Regionen gesunken sind. Dennoch gibt es Grund zu vorsichtigem Optimismus. Insbesondere die Daten des vierten Quartals 2023 gegenüber dem ersten Quartal 2024 deuten darauf hin, dass sich die Preisdynamik verlangsamt hat und in einigen Regionen wieder leichte Preissteigerungen zu verzeichnen sind“, erklärt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN.

Diese Entwicklung lasse sich unter anderem durch eine anziehende Nachfrage und die anhaltende Beliebtheit der Ostseeküste als Wohn- sowie Urlaubsziel und Rückzugsort erklären. „Es zeigt sich, dass trotz kurzfristiger Schwankungen der langfristige Trend auf ein stabiles Wachstum hindeutet, was für Immobilienkäufer und Eigentümer gleichermaßen wichtig ist,“ so Ritter weiter.

Das kosten Häuser in Rostock, auf Fischland-Darß-Zingst und auf Usedom

Die durchschnittlich teuersten Quadratmeterpreise entlang der Ostseeküste in der Analyse weist Rostock auf mit circa 3.864 Euro. Es folgen mit geringem Abstand die Halbinseln Fischland-Darß-Zingst mit 3.835 Euro pro Quadratmeter und Usedom mit 3.813 Euro pro Quadratmeter. Als auffällig bezeichnen die Experten, dass die Immobilienpreise auf Usedom im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,3% gesunken sind. Das ist der stärkste Preisrückgang bei Häusern an der Ostseeküste im Analysezeitraum. Doch laut Analyse ist die Talsohle auf Usedom zunächst erreicht, denn der Vergleich des ersten Quartals 2024 mit dem vierten Quartal 2023 zeigt, dass die Preise mit 0,4% leicht angezogen bzw. sich stabilisiert haben. Anders als auf Usedom sind die Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser auf Fischland-Darß-Zingst im vergangenen Jahr entgegen dem Markttrend um 7,2% gestiegen. Damit weist die Halbinsel die höchste Preissteigerung im aktuellen Ostsee-Ranking auf.

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