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10. März 2025
Überschussbeteiligungen klettern, aber Kunden bleiben zurückhaltend

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 Überschussbeteiligungen klettern, aber Kunden blieben zurückhaltend

Überschussbeteiligungen klettern, aber Kunden bleiben zurückhaltend

Die Überschussbeteiligungen in der Lebensversicherung klettern weiter nach oben – allerdings nur langsam, wie eine Marktstudie von Assekurata zeigt. Trotzdem sind die Deutschen aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen weiterhin zurückhaltend, wenn es ums Sparen geht.

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für deutsche Lebensversicherungskunden. Die gute: Die Überschussbeteiligungen in der Lebensversicherung gehen weiter nach oben. Die schlechte: Der Aufwärtstrend hat sich verlangsamt und nur etwa jedes zweite Unternehmen geht die Erhöhung mit. Das sind die Ergebnisse der 23. jährlichen Analyse der Überschussbeteiligungen und Garantien deutscher Lebensversicherer der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur. In diesem Jahr hat Assekurata die Zahlen von 39 Unternehmen untersucht, die nach Prämieneinnahmen einen Marktanteil von 62% repräsentieren.

Durchschnittliche Verzinsung steigt an

Über alle Unternehmen hinweg kletterte die laufende Verzinsung auf 2,53% von 2,42% im Vorjahr. Der höchste Einzelwert liegt aktuell bei 3,25% (Vorjahr: 3,0%). Im Durchschnitt liegt die in Aussicht gestellte Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschüsse und sonstigen Gewinnanteilen bei 3,22%. Im Vorjahr waren es 3,12%. Bezogen auf den gesamten Beitrag des Kunden entspricht dies einer illustrierten Beitragsrendite von 2,32%.

Verzinsung in der Klassik und Neuen Klassik

Innerhalb der Studie hat Assekurata auch die Entwicklung in einzelnen Produktsegmenten untersucht. In der klassischen Lebensversicherung beispielsweise liegt die laufende Verzinsung durchschnittlich bei 2,53%, die Gesamtverzinsung steht aktuell bei 3,22%. In der Neuen Klassik liegt sie bei 2,58%, die Gesamtverzinsung beträgt 3,26%. Der gestiegene Höchstrechnungszins – er ist zum Jahresanfang von 0,25% auf 1,0% angestiegen, der erste Anstieg seit 30 Jahren – führt dazu, dass zumindest für lang laufende Verträge wieder vermehrt positive Garantierenditen erzielt werden. Auch die Garantieleistungen in der Rentenphase haben sich zum Positiven gewendet: In der neuen Klassik liegen die garantierten Monatsrenten aktuell fast 20% über den Vorjahreswerten.

Indexpolicen: Höhere Renditegutschriften

Bei Indexpolicen haben höhere Garantien sowie positive Börsenverläufe im Jahr 2024 zu gestiegenen Renditegutschriften geführt – durchschnittlich haben Kunden vergangenes Jahr eine Gutschrift von 3,78% erhalten. Die meisten Indexstichtage 2024 waren positiv. „Nach vielen schwachen Jahren in der Vergangenheit ist dies ein kleiner Lichtblick“, kommentiert Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei der Assekurata.

Auch die gestiegene Überschussbeteiligung hat zu diesem positiven Trend beigetragen. Der deklarierte laufende Überschusszins, der für die nächsten Indexbeteiligungen relevant ist, ist vom 2,80% im Vorjahr auf 3,04% gestiegen.

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