Norderney und Sylt als teuerstes Pflaster für Ferienwohnungen
Laut Marktbericht von Engel & Völkers werden bei Ferienwohnungen die Spitzenpreise auf den Inseln Norderney und Sylt sowie am Starnberger See und Tegernsee aufgerufen. Auf Norderney gehen die Quadratmeterpreise in sehr guter Lage bis 28.000 Euro. Bei Ausnahmeobjekten kommt der Quadratmeter sogar auf 31.000 Euro. Die vergleichsweise günstigsten Preise für Ferienwohnungen gibt es bislang an der Mecklenburgischen Seenplatte (ab ca. 3.000 Euro pro m2), an der Nordsee in der Region Wilhelmshaven (ab ca. 1.000 Euro pro m2), in Büsum (ab ca. 2.000 Euro pro m2) und Husum (ab ca. 2.500 Euro pro m2), sowie an der Ostsee in Wismar/Insel Poel, Greifswald und Stralsund (ab ca. 2.000 Euro pro m2). Die günstigsten Einstiegspreise in den südlichen Ferienregionen weisen einfache Lagen am Chiemsee auf ab ca. 3.500 Euro pro m2 und der Schwarzwald ab ca. 1.700 Euro pro m2.
Saisonübergreifende Vermietung bietet Renditechancen
Die Ferienimmobilien hierzulande bleiben für die Altersvorsorge beliebt und belegen ihre Krisenresistenz aktuell sehr deutlich. Laut Marktbericht etabliert sich infolge der guten Vermietbarkeit und der gestiegenen Mobilität durch Remote Working der Trend zur Mischnutzung. Kunden kaufen sich ein Feriendomizil in ihrer bevorzugten Urlaubsregion, um es selbst zur Staycation zu nutzen und teilweise zu vermieten. Mit den Einnahmen lassen sich die laufenden Kosten und die Instandhaltung zum Teil decken. Durch eine gut organisierte Ferienvermietung und eine hohe Auslastung ist auch häufig eine Rendite von über 4% zu erzielen.
Ferienimmobilien dürften auch künftig gefragt sein
Aufgrund der starken Kaufnachfrage bei gleichzeitig knappem Angebot wird eine Investition in Ferienhäuser und -wohnungen auch künftig attraktiv bleiben. „Solange die Zinsen weiter steigen, ist mit einzelnen weiteren Preiskorrekturen in einfacheren Lagen zu rechnen, so die Einschätzung von Engel & Völkers. „Da viele Kaufinteressenten ihr Ferienimmobilieninvestment jedoch nur verschoben haben, ist auch dort, wo die Nachfrage etwas zurückging, mittelfristig mit einem Wiederanstieg der Preise zu rechnen. Im Premiumsegment ist weiterhin eine hohe Stabilität zu erwarten“, betont Till-Fabian Zalewski. (tk)
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