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22. April 2025
Was Mieter vom Immobilienkauf abhält
Was Mieter vom Immobilienkauf abhält

Was Mieter vom Immobilienkauf abhält

Im Rahmen einer aktuellen Umfrage wurden Mieter gebeten, ihre Motive für den Erwerb von Wohneigentum zu nennen. Demnach sind es Altersvorsorge, Schutz vor steigenden Mieten und der Wunsch nach Unabhängigkeit. Die Umfrageteilnehmer berichteten auch, was die Hürden sind.

Was sind die vorwiegenden Gründe für Mieter, am Traum vom Eigenheim festzuhalten? Und worin liegen die Hürden, die sie bislang davon abgehalten haben, sich den Traum zu verwirklichen? Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey Mieter befragt.

Das Eigenheim als Altersvorsorge

Eine sichere Altersvorsorge bildet laut Umfrage für 60% der Mieter ein zentrales Motiv für den Erwerb von Wohneigentum. Bei den unter 40-Jährigen ist die sichere Altersvorsorge mit 65% sogar das Hauptmotiv. 58% der Mieter wollen sich durch die eigenen vier Wände vor steigenden Mietpreisen schützen. Für jeden Dritten stellt Wohneigentum eine krisenfeste Geldanlage dar.

Emotionale Motive von großer Relevanz

Für mehr als ein Drittel handelt es sich beim Kauf oder Bau einer Immobilie um die Erfüllung eines Lebenstraums. Bei den 18- bis 29-Jährigen sogar für jeden Zweiten. Auch persönliche Freiheiten sind von Bededeutung: Rund 25% möchten das neue Zuhause nach den eigenen Vorstellungen gestalten. Insbesondere junge Menschen unter 40 treibt der Wunsch nach einem Zuhause für die Familie beim Immobilienkauf an. Rund jeder Zweite in dieser Altersgruppe nennt die Familiengründung als zentralen Grund. Auffällig ist laut Bausparkasse Mainz, dass Männer mit 32% diesen Aspekt häufiger als Motivation angeben als Frauen mit 18%.

„Wer sich für Wohneigentum entscheidet, denkt langfristig. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist für Menschen aller Altersgruppen mit dem Streben nach Sicherheit verbunden – finanziell und mit Blick auf die persönliche Zukunft. Wohneigentum bedeutet für viele Unabhängigkeit, Stabilität und eine verlässliche Perspektive für die Zukunft“, sagt Schwäbisch Hall-Vorstandsvorsitzender Mike Kammann.

Meist hakt es am Eigenkapital

Als mit Abstand häufigsten Grund gegen den Bau oder Kauf einer Immobilie nennen 59% der befragten Mieter fehlendes Eigenkapital. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 69%. Für mehr als die Hälfte stellen die hohen Immobilien- und Baukosten eine Hürde dar. Auch hohe laufende Betriebskosten und eine unklare persönliche Zukunft sind von Relevanz und werden von rund einem Fünftel der Befragten angeführt. Dabei ist es wenig überraschend, dass in Ballungszentren die wahrgenommenen Hindernisse für den Immobilienerwerb am höchsten sind.

Unsicherheit als Hemmnis

Für knapp ein Fünftel aller Befragten passt der Immobilienkauf bislang nicht zur eigenen Lebenssituation. Bei den jungen Menschen unter 30 Jahren liegt dieser Wert mit 37% deutlich höher. Unklare eigene Zukunftsperspektiven machen ihnen die Entscheidung nicht einfach. Die Befragten fühlen sich durch den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum in ihrer Flexibilität eingeschränkt. (tik)