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30. Januar 2025
So sehr profitieren Versicherte vom höheren Höchstrechnungszins

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So sehr profitieren Versicherte vom höheren Höchstrechnungszins

So sehr profitieren Versicherte vom höheren Höchstrechnungszins

Rentenfaktoren im Mittel 12% höher

In der Rentenversicherung hat der Höchstrechnungszins insbesondere Auswirkungen auf die Rentenfaktoren. Diese steigen laut den Berechnungen des GDV im Mittel um 12% im Vergleich zum Vorjahr. „Das ist ein klarer Gewinn für Versicherte“, erklärt Dr. Dr. Michael Fauser, Vorsitzender des Ausschusses Mathematik und Produktfragen im GDV. In diesem Fall steigt die Garantierente nicht nur für Neuabschlüsse, sondern auch für Bestandskunden, die noch in der Sparphase sind. Das gilt für alle Rentenversicherungen, bei denen der Rentenfaktor bis zum Rentenbeginn flexibel ist. Für die Analyse hat der GDV die garantierten Rentenfaktoren von 23 Tarifen für 66-jährige Männer und Frauen verglichen.

In der Rentenversicherung wird zusätzlich auf Überschussbeteiligungen geachtet, da diese wichtig für die Gesamtleistung sind. Diese ergibt sich aus der garantierten Rente plus der Überschussbeteiligung. Bei den aktuellen Tarifen und Überschüssen dauert es etwa 21 Jahre, bis das angesparte Kapital der 66-jährigen Kundin im Modellfall des GDV voll ausgezahlt ist. Die Rentenversicherung zahlt allerdings bis ans Lebensende. „Es ist also mitnichten so, dass man 100 Jahre alt werden muss, damit sich eine Rentenversicherung lohnt“, so Fauser.

Auswirkungen auf Riester-Geschäft noch unklar

Wie sich der gestiegene Höchstrechnungszins auf die in den vergangenen Jahren während der Niedrigzinsphase in Ungnade gefallenen Riester-Verträge auswirkt, könne man noch nicht genau sagen, heißt es während der Pressekonferenz. Es seien aber grundsätzlich aufgrund des Anstiegs jetzt wieder Produkte mit 100%-iger Bruttobeitragsgarantie möglich. „Es ist insgesamt wieder möglich, damit vernünftig zu kalkulieren und Riester-Produkte anzubieten. Das haben ja auch einige Gesellschaften schon angekündigt“, so Schumann. Für konkrete Zahlen, wie sich das Riester-Geschäft entwickelt, sei es allerdings noch zu früh im Jahr. (js)