Ergebnisse 2022 unter Druck
Die E+S Rückversicherung geht davon aus, dass die Schadenfrequenz in der Kfz-Haftpflicht 2022 steigen, aber das Vor-Corona-Niveau nicht erreichen wird. Belastend dürfte sich zudem die ungewohnt hohe Inflation auswirken, die sich auch in der Verteuerung von Ersatzteilen und Reparaturen ausdrückt. Daher kalkuliert E+S für 2022 ein bestenfalls ausgeglichenes Ergebnis in der Kraftfahrtversicherung.
Trends: E-Mobilität, autonomes Fahren, Telematik
Kaum etwas begeistert uns mehr als neue Möglichkeiten und Technologien in der Mobilität. Neben Hoverboards und Segways sind E-Roller das bekannteste Phänomen der „Last-Mile“. Hier konkurrieren Sharing-Anbieter um die Gunst der Kunden, aber auch private E-Roller mit Versicherungskennzeichen werden immer beliebter. Allerdings steigt damit auch das Unfallrisiko. Während 2020 2.155 Unfälle registriert wurden, waren es 2021 bereits 5.105. Zu den häufigsten Ursachen zählen dabei das Fahren unter Alkoholeinfluss (18,3%) sowie die falsche Fahrbahnnutzung (16,6%).
E-Mobilität
Auch bei den Pkw erfreuen sich Elektroantriebe immer größerer Beliebtheit. Im Jahr 2021 waren 28,8% der Neuzulassungen Hybride (inkl. Plug-in-Hybride) sowie 13,6% reine E-Autos. Bis 2030 strebt die Bundesregierung 15 Millionen vollelektrische Pkw an – bei den aktuellen Wachstumsraten durchaus ein erreichbares Ziel.
Die Umstellung auf E-Autos ist einer von vielen Beiträgen zum Klimaschutz. Ziel ist es, bis 2030 die CO2-Emissionen im Verkehr um 40 bis 42% gegenüber 1990 zu verringern. Der Klimawandel hat insbesondere in Deutschland extremere Wetterereignisse zur Folge, die zu hohen Schäden – auch für Kraftfahrtversicherer – führen können.
Neuzulassungen von E-Autos
Fahrzeuge mit Elektroantrieb werden immer beliebter. Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
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