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13. Juli 2023
Mehr Wärmepumpen: Ansprüche an Wohngebäudeversicherung

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Mehr Wärmepumpen: Ansprüche an Wohngebäudeversicherung

Mehr Wärmepumpen: Ansprüche an Wohngebäudeversicherung

Eine Wärmepumpe gilt als umweltfreundliche Heizungsalternative. Bei der Energiewende im Gebäudesektor kommt ihr daher eine große Bedeutung zu. Doch der Einbau einer Wärmepumpe geht für Immobilienbesitzer mit neuen Risiken einher. Was bedeutet ihre Installation also für den Versicherungsschutz?

Ein Artikel von Maren Lenzen, Expertin für Themenrecherche und Informationsvermittlung bei der GEV Grundeigentümer-Versicherung

Die Energiewende kommt nicht nur – sie ist schon in vollem Gange. Gesellschaft und Wirtschaft sollen zukünftig dauerhaft mit Energie aus regenerativen Quellen versorgt werden. Immobilienbesitzer stehen dabei gerade im Fokus der Politik, Stichwort: Klimapaket. Da der Anteil des Gebäudesektors am CO₂-Ausstoß in Deutschland laut Umweltbundesamt (UBA) mit rund 15% relativ hoch ist, liegt hier einer der Hebel zur Senkung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen.

Energiewende für Immobilienbesitzer

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage, eines Balkonkraftwerks oder einer Wärmepumpe ist in Zeiten der Energiewende für viele Immobilienbesitzer ein hochaktuelles Thema. Die Bundesregierung formulierte eine Wärmepumpen-Offensive mit einer Wegmarke von 500.000 installierten Anlagen im Jahr 2024. Bis zum Jahr 2030 soll der Wärmepumpenbestand dann sogar von 1,4 Millionen auf 6 Millionen Geräte ansteigen.

Von langen Lieferzeiten und hohen Anschaffungskosten blieben viele Hausbesitzer im letzten Jahr unbeeindruckt. Im Jahr 2022 wurden laut Bundesverband Wärmepumpe 238.000 Geräte verkauft, vorwiegend Luft-Wasser-Wärmepumpen. Dies entspricht einer Absatzsteigerung von 53% im Vergleich zu 2021. Im ersten Quartal 2023 stiegen die Verkaufszahlen für Wärmepumpen um 111% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 96.500 Einheiten, so der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).

Laut Statistischem Bundesamt steigt die Zahl der Wärmepumpen vor allem in Neubauten: In rund der Hälfte (50,6%) der neu erbauten Wohngebäude wurde bereits im Jahr 2021 eine Wärmepumpe als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. Im Jahr 2016 waren es erst 31,8%. Insbesondere bei Ein- und Zweifamilienhäusern fällt die Wahl auf die Heizoption Wärmepumpe (53,9%) – bei im Jahr 2021 fertiggestellten Mehrfamilienhäusern war es ein knappes Drittel.

Was kostet eine Wärmepumpe?

Die Kosten für Wärmepumpen variieren stark je nach Typ, Größe, Hersteller und ob es sich um eine Neuinstallation oder einen Austausch handelt. Die Preise für Luft-Wasser-Wärmepumpen liegen in Deutschland in der Regel zwischen 8.000 und 15.000 Euro, einschließlich Installation. Erdwärme- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen kosteten normalerweise zwischen 15.000 und 25.000 Euro, einschließlich der Bohrarbeiten für die Erdwärmesonden. Wasser-Wasser-Wärmepumpen können noch teurer sein.

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Ein Artikel von
Maren Lenzen