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22. Mai 2024
Krankenzusatzversicherung: Viele Tarife noch steigerungsfähig

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Krankenzusatzversicherung: Viele Tarife noch steigerungsfähig

Die Bewertungen beim Zahnschutz

Den größten Wettbewerb liefern sich die Versicherer im Bereich der Zahnbehandlungen und des Zahnersatzes. Hier wurden für das Rating dann auch die meisten Tarife untersucht. In der Kategorie Zahnbehandlung inklusive Zahnprophylaxe und professionelle Zahnreinigung erhielten 21% der Tarife die Top-Note. Gut ein Viertel der Tarife wird als ungenügend bewertet, allerdings liegt dies auch daran, dass beispielsweise die Zahnreinigung nicht inkludiert ist. Beim Zahnersatz, zum Bespiel Kronen, Implantate und Inlays, erzielt etwa jeder fünfte Tarif ein „hervorragend“.

Knapp ein Viertel der stationären Tarife sind top

Mit Blick auf die stationären Tarife prüfte Franke und Bornberg insbesondere die Erstattung für ärztliche Leistungen (Chef-/ bzw. Privatarztbehandlung), vor- und nachstationäre Behandlung, Leistungen für das Ein- oder Zweibettzimmer sowie die freie Krankenhauswahl. 23% der Tarife schneiden dabei „hervorragend“ ab. 27 von 123 Tarifen kommen über die Note „befriedigend“ nicht hinaus. Darunter fallen auch Angebote, die nur für Unfälle und/oder schwere Erkrankungen leisten und damit nur eine Ausschnittsdeckung bieten, berichtet das Analysehaus.

Das Abschneiden bei Sehhilfe, Naturmedizin und Vorsorge

In den Kategorien Sehhilfe, Naturheilverfahren und Vorsorge werden die Spitzenbewertungen dann weniger. Im Bereich Sehhilfen erhielten 14% der Tarife ein FFF+, bei den Naturheilverfahren 7%. Hier untersuchte Franke und Bornberg, welche alternativen Heilmethoden ein Tarif abdeckt und wie viel Prozent der Kosten dieser übernimmt. Für einen Top-Tarif sind mindestens 80% bis zu einem Rechnungsbetrag von 1.000 Euro ein Muss.

In der Kategorie Vorsorge wurden beispielsweise die Fragen gestellt, welche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen über das gesetzliche Maß hinaus versichert sind und wie viel erstattet der Tarif jeweils. 16% der Tarife können hier in allen Aspekten überzeugen. Bei diesen drei Kategorien wurden ambulante Tarife untersucht, es flossen also auch Tarife ein, die die Leistungen der jeweiligen Kategorie gar nicht enthalten. Weitere Informationen zum Rating finden sich auf der Website von Franke und Bornberg. (bh)

Bild: © bidala – stock.adobe.com