Problemfelder im Rahmen der bAV
Allerdings nehmen besonders viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus unterdurchschnittlichen Einkommensklassen, und zwar 70%, nicht an der Entgeltumwandlung teil. Insgesamt sind es rund die Hälfte.
Weiterhin gibt es auch noch andere Problemfelder, z. B., dass bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kein Angebot ihres Arbeitgebers zur Entgeltumwandlung ankommt. Manchmal liegt es daran, dass es gar keines gibt oder auch, dass das vorhandene Angebot nicht ausreichend kommuniziert wird.
Wissen zu gesetzlichen Versorgungsleistungen reicht oft nicht
Darüber hinaus kennen viele ihre künftigen Leistungen aus dem Rentenbescheid nicht. Dies trifft etwa auf 28% der unter 30-Jährigen zu. Bei den über 50-Jährigen herrscht bei gut einem Drittel eine genaue Vorstellung von ihrer gesetzlichen Rente. Somit gibt es also auch bezüglich der gesetzlichen Versorgungsleistungen einiges an Unwissenheit.
Fast drei Viertel der Befragten gehen davon aus, dass die Leistungen aus der gesetzlichen Rente für ihr Alterseinkommen nicht ausreichen werden. Mit 60% derjenigen, die angeben, sie hätten eine Vorstellung von der Leistung, liegt der Anteil dort noch darunter. Von denjenigen wiederum, die angeben, kein Wissen über die Leistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu haben, vermuten 88%, im Ruhestand nicht ausreichend versorgt zu sein.
Über die Studie
Die Deloitte-Studie zur betrieblichen Altersvorsorge aus Arbeitnehmersicht wurde im Sommer 2022 durchgeführt. Bei der repräsentativen Umfrage werden die Kenntnisse, Erwartungen und Wünsche von 2.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten erhoben. Seit 2017 wird die Studie jährlich durchgeführt. (lg)
Bild: © Pixel-Shot – stock.adobe.com
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