EIOPA: Versicherte sollen besonnen reagieren
Während sich die nationalen Aufsichtsbehörden bereits zu Wort gemeldet haben, hat nun kürzlich die europäische Aufsicht EIOPA veröffentlicht, was die Insolvenz für die betroffenen Verbraucher bedeutet. Aktuell fordert die EIOPA Versicherungsnehmer allerdings nur auf, die Bedingungen ihrer Verträge sorgfältig zu lesen und professionellen Rat einzuholen. Als Anlaufstellen nennt sie den Versicherer selbst, den zuständigen Versicherungsvermittler oder nationale Verbraucherverbände.
Sie verweist darauf, dass für die FWU Luxembourg vom Gericht ein unabhängiger Sonderverwalter bestellt wurde, der die Tochtergesellschaft vorübergehend leitet. Der Sonderverwalter prüft die finanzielle Lage des Unternehmens und hat bis zu sechs Monate Zeit, um eine Lösung zu finden, die von einer Umstrukturierung bis zur Liquidation reichen kann.
Zuständig seien zudem die nationalen Aufsichtsbehörden, die EIOPA übernehme die Rolle eines Koordinators und stimmte mit den jeweils zuständigen nationalen Behörden ab.
Verbraucherschützer: Versicherte sollen abwarten
Die von der luxemburgischen Aufsichtsbehörde ergriffenen Schutzmaßnahmen sollen nach Aussagen der Aufsicht „eine faire Behandlung der Versicherungsnehmer und Begünstigten gewährleisten“. Versicherungsnehmer können momentan aber letztlich nur abwarten, so die deutschen Verbraucherschutzverbände. (bh)
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