Strukturelle Veränderungen und Zielkonflikt
Um den Wohnungsbau so anzukurbeln, dass den Engpässen deutlich entgegengewirkt wird, sind laut Feld strukturelle Veränderungen erforderlich. Ansetzen sollte die Politik an der Regulierungsintensität und den Immobiliensteuern. Felds Befürchtung: „Insbesondere die Anreize, Bestandswohnungen zu sanieren, können durch die stark ausgeprägte Mietregulierung von Bestandsmieten gedämpft werden. Wenn die Kosten der energetischen Sanierung nicht ausreichend an Mieterinnen und Mieter weitergegeben werden können, fehlen Investitionsanreize für solche Maßnahmen.“
Gesetzliche Vorgaben zur Verbesserung der Klimabilanz von Gebäuden sieht Feld übrigens im Zielkonflikt mit möglichst niedrigen Baukosten für preiswerten Wohnraum.
Positive Trends
Im Jahr 2024 gab es aber auch Lichtblicke. Neben dem bereits erwähnten stabileren Preisgefüge, das das Vertrauen der Investoren stärkt, listet der Rat der Immobilienweisen hier die „Normalisierung“ der Geldpolitik, die zuletzt stabileren Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe, die leicht verbesserten Finanzierungsbedingungen sowie niedrigere Zinsen als Wachstumsimpuls. (tik)
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