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14. Juli 2014
Hohe Zuflüsse für die deutsche Fondsbranche

Hohe Zuflüsse für die deutsche Fondsbranche

Die deutsche Fondsbranche sammelte im Mai netto 8,4 Mrd. Euro ein. Dabei dominierten Spezialfonds mit Zuflüssen von 5,4 Mrd. Euro. In Publikumsfonds flossen netto 3,9 Mrd. Euro. Aus Mandaten zogen Anleger 0,9 Mrd. Euro ab. Seit Jahresbeginn hat die Fondsbranche unter dem Strich 37,1 Mrd. Euro neue Mittel erhalten.

Die Fondsgesellschaften verwalteten hierzulande Ende Mai insgesamt 2,22 Bio. Euro. Mit 1,14 Bio. Euro entfiel davon rund die Hälfte auf Spezialfonds. Hierbei sind Versicherungsgesellschaften mit Abstand die größte Anlegergruppe. Sie haben 453 Mrd. Euro investiert. Weitere 209 Mrd. Euro stammen von Altersvorsorgeeinrichtungen, wie Versorgungswerke und Pensionskassen. Auf produzierende Unternehmen und Industriestiftungen entfallen 211 Mrd. Euro. Diese drei Anlegergruppen spielen auch im Neugeschäft von Spezialfonds eine dominierende Rolle. Von den 30,5 Mrd. Euro entfiellen knapp zwei Drittel auf Versicherungsgesellschaften und Altersvorsorgeeinrichtungen. Weitere 4,4 Mrd. Euro stammen von produzierenden Unternehmen und Industriestiftungen.

Mischfonds knüpfen beim Absatzerfolg an das Vorjahr an

Mischfonds dominieren derweil weiter das Neugeschäft der Publikumsfonds. Sie sammelten von Anfang Januar bis Ende Mai netto 9,3 Mrd. Euro ein. Im Vorjahreszeitraum waren es mit 10,0 Mrd. Euro sogar noch etwas mehr. Insgesamt ist der Anteil der Mischfonds am gesamten Publikumsfondsvermögen in den vergangenen fünf Jahren von 14 auf 21% gestiegen. Rentenfonds flossen nur noch 5,4 Mrd. Euro zu, nach 8,1 Mrd. Euro im Vorjahr. Hier waren insbesondere Fonds mit Schwerpunkt auf Dollar-Anleihen gefragt (2,1 Mrd. Euro). Offene Immobilienfonds verzeichneten einen Netto-Zufluss von 0,5 Mrd. Euro. Dabei sind Substanzausschüttungen von 0,7 Mrd. Euro an die Anleger aus den in Auflösung befindlichen Fonds bereits berücksichtigt. Aus Aktienfonds zogen Anleger in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres zwar netto 2,2 Mrd. Euro ab, im Mai flossen allerdings wieder 0,9 Mrd. Euro zu. (mh)