Die deutsche Chemieindustrie führt ein Sozialpartnermodell (SPM) für Betriebsrenten ihrer Beschäftigten ein. Die BaFin erteilte dem ChemiePensionsfonds der R+V Versicherung nun die sogenannte Unbedenklichkeitsbescheinigung für das SPM. Damit kann diese neue Art der Betriebsrente ab sofort starten.
Tarifvereinbarung der Sozialpartner IGBCE und BAVC
Möglich gemacht hat diesen bAV-Meilenstein eine Tarifvereinbarung der Sozialpartner IGBCE und BAVC. Als erste profitieren können die Tarifbeschäftigten in den Betrieben der chemischen Industrie, die für ihre Altersvorsorge auf den ChemiePensionsfonds der R+V setzen. Für die bisherigen Kundinnen und Kunden des ChemiePensionsfonds ändert sich nichts an ihren bestehenden Verträgen und Versorgungen. Die gesetzliche Grundlage für das Sozialpartnermodell hatte 2017 die damalige Bundesregierung geschaffen.
Über den ChemiePensionsfonds
Der ChemiePensionsfonds ist mit mehr als 120.000 Versicherten einer der großen Pensionsfonds in Deutschland – mit einem Vermögen von aktuell rund 1,1 Mrd. Euro und jährlichen Beitragseinnahmen von circa 90 Mio. Euro. Der ChemiePensionsfonds hatte im April 2002 als bundesweit erster branchenweiter Pensionsfonds seine Zulassung erhalten. Er entstand auf Initiative von IGBCE und BAVC und befindet sich seit Ende 2007 unter dem Dach der R+V – heute als Bestandteil des 2008 gegründeten ChemieVersorgungswerks. (ad)
Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com
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