Kfz-Versicherer mit Verlust von 2,9 Mrd. Euro
Auch die Schaden- und Unfallversicherer haben ein schwieriges Jahr hinter sich, welches geprägt war von „nachgelagerten Anpassungen an Schadensaufwendungen wie zum Beispiel Baukosten oder gestiegene Preise für Autoreparaturen“. Zwar konnte die Sparte ein Beitragswachstum von 6,7% verbuchen – doch lag der Schadenaufwand mit 12,7% wesentlich höher.
Die Kfz-Versicherer mussten einen Verlust von 2,9 Mrd. Euro hinnehmen – hier steht laut dem GDV jedem eingenommenen Euro Ausgaben von 1,10 Euro gegenüber. Damit lagen die finalen Einbußen zwar etwas unter dem Wert von 3,5 Mrd. Euro, den der GDV bereits im Sommer letzten Jahres prognostiziert hatte, führten aber dazu, dass das versicherungstechnische Ergebnis der Sparte um mehr als die Hälfte auf rund 1,5 Mrd. Euro zurückging.
Für 2024 rechnet der Branchenverband mit einem Beitragszuwachs von etwa 10% in der Kfz-Versicherung – doch auch das werde voraussichtlich nicht ausreichen, um im laufenden Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben, gab GDV-Präsident Rollinger auf Nachfrage eines Journalisten zu.
In der Schaden- und Unfallversicherung insgesamt erwartet der GDV ein Beitragswachstum von 7,7% im laufenden Jahr.
Private Krankenversicherung verzeichnet Wachstum
In der privaten Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen letztes Jahr um 2,3% auf 48,2 Mrd. Euro. Die Krankenversicherung wuchs dabei um 1,3% auf 42,6 Mrd. Euro, in der Pflegeversicherung stiegen die Beiträge um 10,3% auf 5,6 Mrd. Euro, was vor allem auf die Leistungsausweitungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung zurückzuführen war. (js)
Bild: Newsletter: © tinyakov – stock.adobe.com; Online: (v.l.n.r.) GDV-Präsident Dr. Norbert Rollinger, Kommunikationschefin Daniela Werner und GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen, © GDV
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