Spielt für Sie in der Auszahlung die Steuerfreiheit eine Rolle?
Ja, dies spielt bei Privatkunden eine Rolle. Bei Gewerbetreibenden bzw. juristischen Personen ist die Auszahlung allerdings eine Betriebseinnahme und muss entsprechend steuerlich behandelt werden.
Der Hauptgrund für eine Berufsunfähigkeit findet sich heute vor allem in psychischen Erkrankungen. An der Stelle hilft dann doch nur eine BU-Versicherung?
Ja. Psychische Erkrankungen sind im Bereich der Dread-Disease-Versicherung ohne Zusatzbausteine nicht inbegriffen. Hier hilft bei längerer Erkrankung nur eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsabsicherung.
Wie stehen Sie zur Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist ein notwendiges Alternativprodukt in der Arbeitskraftabsicherung für den, dem eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer ist oder der sie aufgrund seines Gesundheitszustands nicht mehr ohne Risikoausschluss erhält. Dennoch ist auch sie beratungsaufwendig, da es sich um ein existenzsicherndes Produkt handelt.
Und zur Grundfähigkeitsversicherung?
Die Grundfähigkeitsversicherung spielt bei uns eher weniger eine Rolle, da wir im Bereich der Arbeitskraftabsicherung eher auf BU/EU/DD und Unfall zurückgreifen. Je nach Kunden kann sie aber eine gute Alternative darstellen.
Wo würden Sie in der Arbeitskraftabsicherung gerne noch mehr Bewegung sehen?
Der größte Wunsch wäre eine Anhebung der absetzbaren Vorsorgeaufwendungen bei der Einkommensteuer, damit Vorsorge bei der Arbeitskraftabsicherung auch im privaten Bereich seitens der Regierung wieder stärker belohnt wird. P
Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2024 und in unserem ePaper.
Bild: © Nadine Romming
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