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11. Juni 2014
Fonds verbuchen in Deutschland weiterhin Milliardenzuflüsse

Fonds verbuchen in Deutschland weiterhin Milliardenzuflüsse

Die deutsche Fondsbranche darf sich weiter über Milliardenzuflüsse freuen. Der Vormonatswert wurde im April allerdings nicht ganz erreicht. Absatzspitzenreiter bei Publikumsfonds bleiben Mischfonds. Vor allem bei Spezialfonds verfestigt sich derweil der Trend zur Arbeitsteilung. Der Anteil der Gesellschaften, die einen Teil der Aufgaben an spezialisierte Anbieter ausgliedert, nimmt kontinuierlich zu.

Die deutsche Fondsbranche sammelte laut dem Bundesverband Investment und Asset Management BVI im April 6,4 Mrd. Euro neue Mittel ein. Damit bliebt sie leicht unter dem Vormonatswert von 7,3 Mrd. Euro. Dabei hielten sich Publikumsfonds mit Zuflüssen von 3,0 Mrd. Euro und Spezialfonds mit 2,9 Mrd. Euro in etwa die Waage. In freie Mandate flossen rund 0,5 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn haben Anleger der Branche unter dem Strich 28,6 Mrd. Euro anvertraut. Bei den Publikumsfonds führten im April unverändert Mischfonds mit Zuflüssen von netto 1,8 Mrd. Euro die Absatzliste an, gefolgt von Rentenfonds mit 1,3 Mrd. Euro.

Mehr Arbeitsteilung bei Immobilien-Spezialfonds

Wie bei den Wertpapier-Spezialfonds nimmt auch bei den offenen Immobilien-Spezialfonds die Arbeitsteilung zu. Ende 2008 lagen das Portfoliomanagement und die Administration noch bei knapp 93% des in Immobilien-Spezialfonds verwalteten Vermögens in einer Hand. Lediglich bei 7% der Assets waren die Aufgaben auf spezialisierte Dienstleister verteilt. Dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Inzwischen wird bei 17% des Vermögens das Portfoliomanagement durch Dritte innerhalb oder außerhalb des Konzerns ausgeübt. Dieser Trend könnte sich nach Ansicht des BVI weiter verstärken, wenn Anbieter aufgrund der gestiegenen Anforderungen des neuen Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) auf eine eigene KVG-Lizenz verzichten und stattdessen Dienstleistungen spezialisierter Service-KVGs in Anspruch nehmen. (mh)