Von Maximilian Würz, Geschäftsführer der Policentransfer Versicherungslösungen GmbH, einer Vermittlungsplattform für Maklerbestände
Während die Prämieneinnahmen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung in den vergangenen fünf Jahren um rund 10% gestiegen sind, schrumpft die Anzahl der Maklerbetriebe in Deutschland. Der Maklermarkt konsolidiert sich: Die Zahl der Maklerhäuser wird weniger, dafür werden die Unternehmen größer. Das stellt sie aus Gründen der Wirtschaftlichkeit vor die Frage, wie insbesondere Sachbestände möglichst automatisiert verwaltet werden können. Sie müssen Lösungen dafür finden, wie sie – beispielsweise bei Zusammenschlüssen – Bestandsübertragungen zu einem neuen Risikoträger unbürokratisch abwickeln können.
Belebung des Geschäfts
Für Versicherer und auch für Assekuradeure öffnet sich hier ein vielversprechendes Marktumfeld. Das wird von den Produktgebern auch immer mehr erkannt: Im Vergleich zum Neugeschäft können sie den Maklerunternehmen attraktive Anreize bei Umdeckungen „en bloc“ anbieten. Diese Dienstleistung hilft Versicherern, sich neben Eins-zu-eins-Ansätzen, verschiedenen Besitzstandsgarantien, vereinzelten Spartenrabatten auf die Altprämie, automatisierten Prozessen und speziellen Deckungskonzepten von Mitbewerbern abzugrenzen. Sie generieren zusätzlichen Mehrwert für die Maklerhäuser und schaffen für sich ein Alleinstellungsmerkmal.
Darüber hinaus gibt es weitere Chancen für die Maklerbindung: Versicherer können die mit den Maklern neu vereinbarten Konditionen für eine gewisse Zeit auch auf das Neugeschäft ausdehnen. Dieser Mehrwert kann im Nachgang einer Bestandsumdeckung auch zu einem Boost im Neugeschäft führen – sowohl auf Versicherer- als auch auf Maklerseite.
Seite 1 Erleichterung für Bestandsumdeckungen
Seite 2 Warum sollte ein Makler seinen bestehenden Bestand anpacken?
Seite 3 BiPRO-Schnittstellen und SaaS-Angebote legen den Grundstein
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